Dienstag, 11. Dezember 2018

Solidarität mit den Frauen!!


Misogynie ist ein abstrakter Oberbegriff für soziokulturelle Einstellungsmuster der geringeren Relevanz bzw. Wertigkeit von Frauen oder der höheren Relevanz bzw. Wertigkeit von Männern. Sie wird sowohl von Männern als auch von Frauen selbst über die psychosoziale Entwicklung verinnerlicht (Sozialisation, Habitualisierung) und stellt die Erzeugungsgrundlage für den hierarchisierenden Geschlechtshabitus von Männlichkeit und Weiblichkeit dar. Sie ist damit die Basis hegemonialer Männlichkeit bzw. patriarchaler Beziehungsgefüge. Der binäre Spiegelbegriff ist Misandrie.
Misogynie gilt gesellschaftlich als „krankhaftes“[1][2][3], „abnormes Gefühl“[4], das den sozialen Normen bzw. Idealen widerspricht, aber zugleich tief in menschlichen Kulturen verankert ist[5][6][7]. Aufgrund dieser fundamentalen Widersprüchlichkeit wird Misogynie gesellschaftlich und individuell meist verdeckt – etwa durch Leugnung, Tabuisierung, Höflichkeit oder sozial erwünschte Gleichheitsrhetorik. Dann bleibt sie individuell unbewusst und gesellschaftlich diffus. Die wissenschaftliche Erforschung von Misogynie begann in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Misogynie ist eine auf Frauen gerichtete Form der Misanthropie.[8] Mit der Frauenbewegung im 19. Jahrhundert wurde gesellschaftliche Misogynie zunehmend thematisiert und bekämpft, so dass im 20. Jahrhundert nun die Furcht und der Begriff der Misandrie aufkamen.[9]


Lange galten nur konkrete, extreme Formen der Abwertung von Frauen als Misogynie, wodurch Verbreitung und Ausmaß individuell und gesellschaftlich verschleiert wurden.[10] Misogynie schlägt sich auf allen Ebenen sozialer Beziehungen nieder, von der gesamtgesellschaftlichen Ebene bis zur persönlichen Beziehungsebene. Sie kann sich auf vielfältige Weise und in unterschiedlicher Intensität ausdrücken:


Gegen die 'moralisch motivierten' Mörder und den Sexismus!! Solidarität mit den Frauen!!
Fast 20 Jahre jagte er in Russland ungestört Frauen
Michail  Popkow hatte von 1992 bis 2010 in der Stadt Angarsk Jagd auf Frauen gemacht. Wenn sie abends allein auf dem Heimweg waren, bot er ihnen an, sie im Auto mitzunehmen. Dann vergewaltigte und tötete er seine Opfer an einsamen Stellen im Wald. Er verstand sich nach eigenem Geständnis als Hüter der Moral und ermordete die Frauen wegen ihres angeblich "unmoralischen Lebenswandels". Sie waren zwischen 16 und 40 Jahre alt. Bis 1998 arbeitete er als Polizist, später als Wachmann. 
Fast 20 Jahre lang konnte Popkow unentdeckt töten - was nicht nur eine Frage von Mordlust ist, die ihm die Staatsanwaltschaft bescheinigte. Die Taten spielten sich ab in einem Russland, das in den 90er Jahren verarmte und sozial zerfiel. Und die örtliche Polizei kümmerte sich über die Jahre kaum um die toten Frauen und ermittelte nur schleppend.  Popkow setzt mit seiner "moralischen" Haltung zu den Morden sein terroristisches und sexistisches Zeichen in der die Frau seine  Projektionsfläche ist. Der Mörder sagt es selbst, die "unmoralische Frau" muss Sinngemäß vernichtet werden. 
Solidarität mit den Frauen!! Gegen Sexismus!!

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