Antisemitische Terroristen haben in Melbourne, Australien, haben eine Synagoge in Brand gesetzt - während sich noch Juden im Inneren befanden. Zwei Menschen mussten mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Nazis sind wieder da. Sie verbrennen Juden bei lebendigem Leib. Schon wieder. Es ist kaum zu glauben, dass wir uns wieder an einem Punkt der Geschichte befinden, an dem so etwas geschieht. Aber das ist die Realität. Genau wie am 7. Oktober. Der gleiche unermessliche Hass, die gleiche grausame Gewalt, die gleiche mörderische Absicht, Juden auszulöschen. Wie kann so etwas geschehen? Wie können wir als Gesellschaft zulassen, dass Juden in Synagogen - in Gotteshäusern - von solch entsetzlicher Gewalt heimgesucht werden? Die Schreie der Opfer, das unvorstellbare Leid - es sind Bilder, die uns an die dunkelsten Kapitel der Geschichte erinnern. Und es passiert jetzt, vor unseren Augen. In Australien hat der "israelkritische" Mob eine Synagoge in Brand gesetzt, in der sich noch Menschen aufhielten. Es sind Bilder, die um die Welt gehen und am Ende nur eine Sache bewirken: das wir Juden selbstbewusster, stärker & noch entschlossener gegen unsere Feinde vorgehen.
Australiens Ministerpräsident Anthony Albanese hat einen mutmaßlichen Brandanschlag auf eine Synagoge in einem Vorort von Melbourne als „klaren Akt des Antisemitismus“ verurteilt. „Es ist ein Angriff auf ein Gotteshaus, eine Synagoge. Es handelt sich also per Definition um einen Akt des Hasses, der weder in Australien noch irgendwo sonst vorkommen sollte. Die Menschen müssen die Möglichkeit haben, ihren Glauben friedlich auszuüben“, sagte Albanese. Die Tat ziele „eindeutig darauf ab, Angst in der Gemeinschaft zu erzeugen“, so der Regierungschef weiter. Die Polizei gab an, sie gehe von einer „vorsätzlichen“ Tat aus. Albanese berichtete dem lokalen Radiosender ABC Melbourne, zwei maskierte Brandstifter hätten am frühen Freitagmorgen vor Sonnenaufgang Feuer an der Synagoge gelegt und die Funken mit einem Besen verteilt, „in der klaren Absicht, den entstehenden Schaden zu maximieren“. Mitglieder der jüdischen Gemeinde berichteten von einem „großflächigen“ Feuer, das sich kurz nach vier Uhr morgens in der Adass Israel Synagoge in Ripponlea im Südosten Melbournes ausgebreitet habe. Besucher der Synagoge hatten der Polizei zufolge maskierte Männer gesehen, die „eine Art von Brandbeschleuniger“ verteilt und entzündet hätten.
In den vergangenen Monaten war es zu diversen Zwischenfällen gekommen, in denen die jüdische Gemeinde in Australien zum Ziel von Aggressionen und Anfeindungen geworden war. So berichtete der Ministerpräsident von New South Wales, Chris Minns, erst vor zwei Wochen hätten „in einer widerlichen Nacht des Vandalismus“ nahe Sydney Personen ein Auto angezündet und anti-israelische Parolen auf weitere Autos gesprüht. Sollte es sich bestätigen, dass es sich bei dem Brand in der Synagoge um einen Anschlag mit antisemitischem Hintergrund handelte, wäre dies aber eine neue Dimension der Übergriffe.
Wie Augenzeugen berichteten, hatten mehrere Menschen in der Synagoge gebetet, als sie laute Schläge und splitterndes Glas hörten. Dann sei Flüssigkeit in das Gebäude gegossen und angezündet worden. Die Betenden seien aus dem hinteren Teil der Synagoge gerannt, ein Mann habe sich dabei die Hand verbrannt. Die Feuerwehr hatte das Feuer innerhalb einer halben Stunde gelöscht. Die Schäden an dem Gebäude sollen aber erheblich sein. Außerdem wurden Möbel, religiöse Bücher und Schriften zerstört.
Die Synagoge war ein Zentrum ungarischer Juden und Überlebender des Holocaust, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Australien gegangen waren. „Dies ist der Mittelpunkt der Gemeinde, das Juwel in der Krone der Gemeinde, und zu sehen, dass es verbrannt und in Trümmern liegt, ist einfach schrecklich“, sagte Benjamin Klein, Mitglied im Vorstand der Synagoge. Die Ministerpräsidentin des Bundesstaats Victoria, Jacinta Allen, versprach 100.000 Australische Dollar für den Wiederaufbau des Gotteshauses. „Wir stehen an der Seite der gesamten jüdischen Gemeinschaft“, sagte sie. „Und wir stehen gegen Antisemitismus, jetzt und für immer.“
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