Sonntag, 2. Januar 2022

Deutungskampf um den Kapitol-Sturm | ein Jahr danach

 Der


USA: STURM auf das KAPITOL | HD Reportage | Welt Nachrichtensender

Sturm auf das Kapitol in Washington, D.C. am 6. Januar 2021 war ein gewaltsamer Angriff von Anhängern des damals noch amtierenden, aber bereits abgewählten US-Präsidenten Donald Trump auf den Kongress der Vereinigten Staaten. Ihr Ziel war es, den Senat und das Repräsentantenhaus an der förmlichen Bestätigung des Sieges von Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl 2020 zu hindern und damit dem Republikaner Trump verfassungswidrig zur Fortsetzung seiner Präsidentschaft zu verhelfen. Etwa 800 Aufrührern[1] gelang es, ins Kapitol einzudringen und die gemeinsame Sitzung beider Parlamentskammern für mehrere Stunden zu unterbrechen. Infolge der Ereignisse kamen fünf Menschen ums Leben, zahlreiche wurden verletzt. Das Geschehen wird von Strafverfolgungsbehörden wie dem FBI als inländischer Terrorismus und von vielen politischen Beobachtern als Putschversuch gewertet.

Schwarzer Tag für die US-Demokratie: Ein Jahr nach dem Kapitol-Sturm tobt der Kampf um die Deutung

Fabian Erik Schlüter, Paul Handley - Gestern um 14:10

Die Abgeordneten verjagt, die Polizisten überfordert. Ein Jahr nach dem Angriff auf das Parlament diskutieren die USA die Frage: Welche Schuld trägt Trump?

Die angeblich "manipulierten" Wahlen sind die Präsidentschaftswahlen vom 3. November 2020. Der republikanische Amtsinhaber hatte schon Monate vorher erklärt, er könne nur durch massiven Wahlbetrug verlieren. Als er dann tatsächlich Biden unterlag, begann er einen beispiellosen Feldzug gegen seine Wahlniederlage, dessen trauriger und dramatischer Höhepunkt die Kapitol-Erstürmung mit fünf Toten werden sollte.

Trump und seine Gefolgsleute fochten den Ausgang der Wahl mit dutzenden Klagen an, übten Druck auf Wahlverantwortliche in Schlüsselstaaten aus und versuchten sogar Vize-Präsident Mike Pence dazu zu bringen, eine Zertifizierung von Bidens Wahlsieg durch den Kongress zu verhindern. Für den 6. Januar, den Tag der Zertifizierung, beorderte Trump seine Anhänger nach Washington und versprach ihnen, es werde "wild" zugehen.

Und das wurde es. In einer aufpeitschenden Rede prangerte der rechtspopulistische Volkstribun erneut angeblichen Wahlbetrug an und rief seine Zuhörer auf, zum Kapitol zu marschieren und "auf Teufel komm raus" zu kämpfen. In der Folge überrannte ein Mob die Sicherheitskräfte des Parlaments und drang bis in den Plenarsaal des Senats vor. Polizei und Nationalgarde brauchten mehr als sechs Stunden, um die Lage wieder unter Kontrolle zu bringen.

In den folgenden Monaten nahm die Polizei hunderte Angreifer fest, eine Reihe von ihnen wurde bereits verurteilt. Das Repräsentantenhaus leitete eine Woche nach der Gewalt ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump ein, das im Senat aber scheiterte, weil eine Mehrheit der republikanischen Senatoren Trump die Treue hielt.

Seit dem Sommer untersucht ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss die Hintergründe. Eine zentrale Frage dabei ist: Wie eng verwoben waren Trumps Versuche, sich an der Macht zu halten, und der brutale Angriff auf das Kapitol?

Der 75-jährige Ex-Präsident hat seine Macht über die Republikaner derweil rasch wieder festigen können. Er liebäugelt mit einer erneuten Präsidentschaftskandidatur 2024 - und verbreitet regelmäßig seine Wahlbetrugsvorwürfe. Dabei wurden die Behauptungen Trumps vielfach widerlegt. Die konservative Basis schert das aber wenig: Umfragen zufolge glauben rund zwei Drittel der Anhänger der Republikaner, Trump sei der Wahlsieg gestohlen worden.

Konservativ regierte Bundesstaaten haben unter Verweis auf angeblichen Wahlbetrug eine Reihe von Reformen beschlossen, die Kritikern zufolge darauf abzielen, tendenziell die Demokraten wählenden Minderheiten wie Afroamerikanern den Gang zur Wahlurne zu erschweren - und den Republikanern einen größeren politischen Einfluss auf die Wahlen zu sichern.

"Der 6. Januar war der Vorbote einer klaren und präsenten Gefahr", sagt der Politikwissenschaftler William Galston von der Denkfabrik Brookings Institution. Vor einem Jahr sei der Versuch gescheitert, die Ergebnisse einer demokratischen Wahl zu kippen. "Wird das in drei Jahren (bei der nächsten Präsidentschaftswahl) auch so verlaufen? Das ist nicht so klar." Diejenigen, die gegen den Ausgang der Wahl 2020 angekämpft hätten, hätten schließlich "viel gelernt". (AFP)

 

Roger Letsch im Spieltrieb 

und er hat noch lange nicht genug?

 Roger Letsch

und sein 

Spiel über die Bande in dem er mit Joe Barrasso einen  republikanischer Senator aus Wyoming das gleiche Spiel spielt  zum Wort und Begriff „Hängt Mike Pence!” .. genüsslich auch sein Versäumnis ungesagt mitdenkt.

'Womit wir mitten im Kulturkampf stecken, der in den USA derzeit tobt. Es wurde also ein „Ruf laut“ und Barrasso „versäumte vier Gelegenheiten“, sich davon

„Hängt Mike Pence!”

zu distanzieren. Das war natürlich über Bande gespielt, Herr Stein, Sie schlauer Fuchs! Denn „versäumt“ hatte der Senator, sich von Trump zu distanzieren, der wiederum keinen Kniefall vor dem Untersuchungskomitee machen will, welches die Vorfälle des 6. Januar zum Thema hat'

 - so zeigt er selbst seine Veranlangung zum Spiel und Todestrieb bewußt in Unbewußten - wie aus einen eher normalen sicher pessemistischen  Text von  Hannes Stein (Welt) und Gegentext Roger Letsch (#Achgut) - der Tod zurückbleibt und eben nicht skandalisiert wird.

https://www.achgut.com/artikel/usa_ein_mann_sieht_hinter_die_finsternis

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

R4TL Team Nürnberg in Solidarität mit Israel und den Juden

  https://www.instagram.com/p/DChAKNRNSzc/ r4tl.nbg Gestern war ein trauriges Jubiläum, denn wir sind nun schon zum 10. Mal in Nürnberg f...