Donnerstag, 19. Januar 2023

EU-Parlament stimmt für Aufnahme der Revolutionsgarden auf Terrorliste

dpa, afp, t-online, csi
Demonstranten Straßburg (Archivbild): Sie hatten das EU-Parlament unter anderem dazu aufgefordert, die Revolutionsgarde auf die Terrorliste zu setzen.
Demonstranten in Straßburg (Archivbild): Sie hatten das EU-Parlament unter anderem dazu aufgefordert, die Revolutionsgarde auf die Terrorliste zu setzen. (Quelle: IMAGO/Siamak Ebrahimi/imago images)
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Seit Monaten fordern Aktivistinnen die EU auf, die Revolutionsgarde des iranischen Regimes auf die EU-Terrorliste zu setzen. Ein erster Schritt ist nun getan.

Das EU-Parlament hat am Donnerstag eine Resolution beschlossen, mit der sich die Abgeordneten dafür aussprechen, die iranische Revolutionsgarde auf die EU-Terrorliste zu setzen, berichtet die EU-Abgeordnete Hannah Neumann bei Twitter. Die Entscheidung für die Resolution sei mit "überwältigender Mehrheit" gefallen, so Neumann.

Die EU-Abgeordneten begründen ihre Forderung nach Aufnahme der Revolutionsgarden auf die Terrorliste auch mit der Lieferung iranischer Drohnen an Russland im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Forderung des Parlaments ist nicht bindend für die EU-Länder. Sie wollen beim Außenministertreffen am Montag in Brüssel über verschärfte Sanktionen gegen den Iran entscheiden.

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Exil-Iranerinnen und -Iraner fordern den Schritt seit Monaten. Die Revolutionsgarden gelten im Iran als Eliteeinheit und als eine der mächtigsten Instanzen des islamischen Regimes. Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian warnte den EU-Außenbeauftragten Josep Borrell bei einem Telefonat vor dem Schritt, wie sein Ministerium mitteilte. Die EU würde sich damit selbst schaden, sagte er.

Regime stellt erneut das Internet im Iran ab

Währenddessen wurde im Iran erneut das Internet eingeschränkt. Die Behörden begründeten die an diesem Donnerstag beginnenden, für zwei Tage geplanten Sperren mit einer Prüfungsphase – es stehen Aufnahmeprüfungen für die Universitäten an – und der Sorge vor möglichem Betrug. Einwohner der Hauptstadt Teheran bestätigten am Donnerstagmorgen massive Einschränkungen, die auch Onlineüberweisungen betrafen.

Gleichzeitig riefen einige Protestorganisationen zu neuen Demonstrationen auf. Immer wieder schränkt der Iran vor Protesten das Internet ein. Gleichzeitig mit den aktuellen Interneteinschränkungen sollen die Revolutionsgarden die südöstlich gelegene Stadt Zahedan belagern, berichtet unter anderem das Dokumentationsnetzwerk "1500 Tasvir" auf Twitter. Demnach seien alle Zufahrtsstraßen blockiert und Kontrollpunkte eingerichtet worden. Zehedan ist die Hauptstadt der Privinz Sistan und Belutschistan, in der die seit langem unterdrückte ethnische Minderheit der Belutschen lebt. In den letzten Tagen seien laut "1500 Tasvir" zudem dutzende Menschen in der Stadt verhaftet worden.

Zuletzt hatten die Straßendemonstrationen im Iran wieder abgenommen. Ihren Protest gegen den repressiven Kurs der Regierung und das islamische Herrschaftssystem drücken viele Systemgegnerinnen mittlerweile durch zivilen Ungehorsam aus, wie den Kopftuchzwang zu ignorieren. Auslöser der landesweiten Proteste war der Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini im Polizeigewahrsam Mitte September 2022. Sie war von der sogenannten Sittenpolizei wegen Verstoßes gegen die islamischen Kleidungsvorschriften festgenommen worden.

Europa erklärt die islamistische Revolutionsgarden des Iran zu das was sie sind - Terroristen

 


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 Die Mehrheit des EU-Parlaments hat heute beschlossen, die faschistischen und terroristischen Revolutionsgarden endlich auf die Terrorliste zu setzen! 💪👏🙌 #irangermany #mahsaamini #baraye #iran #womanlifefreedom #womenlivesmatter #iranlivesmatter #humanrights #freeiran #hamburg #freedom #protest #zanzendegiazadi #jinjiyanazadi #freiheit #freiheitfüriran #womanlifefreedom #fraulebenfreiheit #nikashakarami #hadisnajafi #sarinaesmailzadeh #mullahmussweg #iranprotests #frau_leben_freiheit #woman_life_freedom #foriran #forfreedom #zan_zendegi_azadi

Samstag, 7. Januar 2023

Hunderte erinnern in Dessau-Roßlau an Tod von Oury Jalloh

 

Hunderte Menschen haben am Samstag an Oury Jalloh und an seinen Feuertod vor 18 Jahren in einer Dessauer Polizeizelle erinnert. Das Gedenken an den Asylbewerber aus Sierra Leone vor dem Polizeirevier und der anschließende Demonstrationszug mit Kundgebungen durch die Stadt habe auch in diesem Jahr unter dem Motto «Oury Jalloh - Das war Mord!» gestanden. Der Verein Multikulturelles Zentrum Dessau gedachte dem am 7. Januar 2005 bei einem Brand in einer Polizeizelle gestorbenen Mann und forderte eigenen Angaben zufolge Aufklärung, Gerechtigkeit und Entschädigung.

 

Eine Frau legt eine Rose zum Gedenken an Oury Jalloh auf die Stufen des Polizeireviers.© Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

An der von dem Verein organisierten Blumen- und Kranzniederlegung vor dem Revier nahmen nach Angaben eines Polizeisprechers 15 Menschen teil. Alles sei friedlich und störungsfrei verlaufen, hieß es. Zu dem am Hauptbahnhof gestarteten Protestzug durch die Innenstadt waren laut Polizei rund 1600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gekommen. Es habe Verkehrseinschränkungen gegeben, etwa bei den Straßenbahnen, die durch Busse ersetzt werden mussten. Die Demonstranten bewegten sich ruhig durch die Stadt, sagte der Sprecher am Samstagnachmittag.

Die Todesumstände gelten auch nach zwei Landgerichtsprozessen als nicht aufgeklärt. Nach den Ermittlungen der Behörden soll Jalloh in der Gewahrsamszelle einen Brand selbst gelegt haben, obwohl er in dem Raum an Händen und Füßen gefesselt war. Er war zu dem Zeitpunkt betrunken und stand unter Drogen. Mehrere Initiativen, Freunde und Familie des Gestorbenen sprechen von «Mord» und von «offensichtlichen Missständen und Widersprüchen im Bereich der Polizeiarbeit.» Sie fordern Ermittlungen gegen verdächtige Polizisten.

Die Staatsanwaltschaft Halle hatte die Ermittlungen zum Fall Jalloh im Oktober 2018 beendet, weil sie - auch nach zwei Prozessen vor dem Landgericht - keine weitere Aufklärung erwartete. Die Generalstaatsanwaltschaft bestätigte bei einer Überprüfung, dass Ermittlungen nicht wieder aufgenommen werden müssten. Es lasse sich nicht belegen, dass Polizeibeamte oder andere Personen den auf einer Matratze gefesselten Jalloh angezündet hätten, hieß es damals zur Begründung.

Die innenpolitische Sprecherin der Linken, Henriette Quade, kritisierte die seit 18 Jahren «ausgebliebene juristische Aufarbeitung» des Falls. «Nichts am Tod von Oury Jalloh ist aufgeklärt. Sämtliche bekannten Fakten sprechen dafür, dass Oury Jalloh getötet wurde», sagte sie mit Verweis auf das Gutachten eines Brandsachverständigen, das nicht juristisch gewürdigt worden sei. Eine politische Konsequenz suche man vergebens, sagte sie laut Mitteilung. Der 7. Januar mahne nicht nur zu Erinnerung, er mahne zum Handeln.

 

Montag, 2. Januar 2023

#Antifa heißt Luftangriff | Der islamiranischen Despotie eine Niederlage bereiten | #SupportIsrael #FreeIran #FreeSyria


In dieser Nachrichtenmeldung werden die islamterroristischen Gruppen wie Hisbollah nicht als rechtsterroristisch beschrieben euronews bezeichnet sie - nur als militant beschrieben https://de.euronews.com/2023/01/02/mehrere-tote-bei-israelischem-raketenangriff-auf-flughafen-in-damaskus

Die israelischen Streitkräfte haben nach offiziellen syrischen Angaben und Angaben von Aktivisten den Flughafen von Damaskus mit Raketen bombardiert und außer Betrieb gesetzt. Bei dem Angriff in der Nacht zum Montag wurden nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte „vier Kämpfer“ getötet, unter ihnen zwei syrische Soldaten.

Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete unter Berufung auf Militärkreise, „der israelische Feind“ habe den Flughafen und dessen Umgebung gegen zwei Uhr Ortszeit (Mitternacht MEZ) „mit einem Sperrfeuer von Raketen“ überzogen. Zwei syrische Soldaten seien getötet worden, es gebe zwei Verletzte.

Künstliche Intelligenz, Energieverbrauch und Klimawandel

  Mehr Hunger, mehr Durst Wegen des Booms der Künstlichen Intelligenz steigt der Bedar...