Samstag, 29. Dezember 2018

Antisemitismus und Migration



Vortag zum Thema Migration und Antisemitismus Rio Raum Weiden Asylstraße 11 Hinterhaus [Hausprojekt A11] am Donnerstag, 31.   Januar 2019 um 19 Uhr  Referenten Norbert Haßler und Christian Schmauß (Antifagruppe Weiden Neustadt) //  Der "mutmaßliche" Todesschütze von Pittsburgh, Robert Bowers, wirkt wie der Prototyp des männlichen, weißen US-Amerikaners aus dem 'lunatic fringe' des rechtsextremen Milizensumpfes. ­Offenbar teilte er auch die in dieser Szene grassierenden Wahnvorstellungen von einer »zionistischen Besatzungsregierung«, die mit Hilfe der UN ihr Unwesen treibe und im Auftrag des Weltjudentums plane die USA zu vernichten. Seit einiger Zeit hat dieses anti­semitische Wahnsystem auch die neuesten politischen Entwicklungen aufgenommen: Bei den Massenflucht- und Migrations­bewegungen der vergangenen Jahre handle es sich nämlich in Wirklichkeit um einen perfiden Plan, hinter dem George Soros oder ­jüdische Organisationen wie die HIAS steckten. Ziel des sinisteren Unternehmens sei es, mittels Flüchtlingsmassen vor allem aus der islamischen Welt die USA zu zerstören.

»Nun ja«, mögen sich viele in Europa mit einem Anflug von Schadenfreude und kulturellem Überlegenheitsgefühl denken, »so sind sie eben, die Amerikaner; zum Glück sind wir da anders.« ­Weiter daneben könnte man kaum liegen. Ein kurzer Blick auf die Überschriften einschlägig bekannter und tausendfach besuchter ­Internetseiten sogenannter Islamkritiker und AfD-Sympathisanten in Deutschland reicht aus, um sich vom Gegenteil zu überzeugen: »Umvolkung in Europa: Arbeitet Merkel für den Juden George Soros?«, »Die Islamisierung Europas – ein Soros-Plan?, »Arbeitet Angela Merkel im Auftrag weltweit agierender Geheimgesellschaften an der Vernichtung Deutschlands?« 
Und nochmal: Wo bleibt der globale Aufschrei, http://antifagruppeweidenneustadt.blogspot.com/2018/11/wo-bleibt-der-aufschrei.html ein rechtsextremer Terrorist hat in Pittsburgh wirklich 11 Juden ermordet. Seit Jahren verbreitet Donald Trump und andere rechte Populisten das Gerücht über "den Juden Georg Soros" und andere wie die jüdische Flüchtlingsorganisatin HIAS, sie würden die  Migrationsströme steuern,  der amerikanische Präsident befeuert damit mit anderen, bewußt oder unbewußt die antisemitischen Vorurteile über Juden. Doch die rechten Populisten wie Michael Stürzenberger werfen das auch den Papst und der Caritas vor. Der Hass kann daher auch  flüchtlingssolidarische Christen und Katholiken treffen, wie die Borderangels, in Weiden hat die AfD- vor einen Standgespräch in der Altstadt  behauptet, das neben Georg Soros, Rotschild,²,³ die deutsche Bundesregierung (Kanzlerin Angela Merkel), der Papst, der Staat Vatikan, die Jesuiten, die Migrationsströme - und den Bevölkerungsaustausch finanzieren. All denen, die daran glauben wollen, das es einen von den besagten Eliten finanzierten Austausch der einheimischen Bevölkerung gibt, muss gesagt werden das sie auf eine Lüge der populistischen Propagandisten reingefallen sind. Migration hat ganz reale Ursachen, die in den Herkunftsländern liegen. Zu nennen sind Bürgerkrieg, hohe Gewaltkriminalität unter den Flüchtlingen gibt es auch muslimische Flüchtlinge die vor islamistischer Gewalt fliehen. usw ...
Um es  auf den Punkt zu bringen: Der Antisemitismus liefert im Gegensatz zum Rassismus eine allumfassende Welterklärung, in der „die Juden“ die Rolle des globalen Beherrschers einnehmen. Im Antisemitismus gilt „nicht nur alles Jüdische als Böse, sondern alles Böse als jüdisch“. Daher enthält der Antisemitismus eine Vernichtungsdimension, die der Rassismus in dieser Form nicht kennt. Für "den Juden". Der für all das Übel auf der Welt verantwortlich gemacht wird – für gesellschaftlichen Krisen wie [jetzt] der Migration und Umbrüche, sowie für Armut und Leid – gibt es keinen Platz mehr in der Gesellschaft. So richtete sich der Antisemitismus in der Projektion sämtlichen Unheils auf  "den Juden bzw. die Juden“  nicht nur gegen ihre angeblichen Taten, sondern gegen ihre Existenz an sich. Dem Antisemitismus ist folglich, eine eliminatorische Komponente inhärent.So kann zusammengefasst werden, dass, während beim Rassismus der Unterwertigkeitsgedanke im Vordergrund steht, beim Antisemitismus das Übermächtige imaginiert wird. Im Imaginierten kann man Codes benutzen nach der Art des Wissens einteilen und bestimmen, die der Interpret benötigt, um den Text zu Tarnen und zugleich für die Allgemeinheit sichtbar zu machen. Donald Trump, Rechtsextreme  und die AD wissen wie das geht und sie sind nicht die einzige die antisemitische Codes (z. B. die Code-Begriffe Wurzellose Globalisten und Finanzeliten, Rotschild, Heuschrecken, Illuminati, Freimauerer, Raffgier, Parasiten, Wirtstiere,  Georg Soros, Zionisten, Schmok ist'n Fuchs usw.) benutzen,  das macht auch Xavier Naidoo.  Xavier Naidoo lebt in einer gefährlichen, antisemitischen und antiamerikanischen Fantasie- und Wahnwelt, sein Hass vor allem auf die USA ist in den deutschen Landen gar nicht so selten und kommt gut an. Er geht gern auf rechten Demos und bedient neben bei, aber durchaus wohl kalkuliert antisemitische Klischees wie in den Lied „Raus aus dem Reichstag“. Dort singt er „Baron Totschild gibt den Ton an und er scheißt auf euch Gockel. Der Schmock ist’n Fuchs und ihr seid nur Trottel“. „Der Schmock ist’n Fuchs“ ist ein antisemitischer Code und mit „Baron Totschild“ spielt er auf die jüdische Bankiers-Familie Rothschild an, denen schon die Nazis unterstellten hinter dem Federal Reserve System (FED) und damit hinter dem Banken- und Zinssystem zu stehen, dem in verschwörungsideologischer Manier die Schuld an allen Leid und Krieg der Welt gegeben wird. Xavier Naidoos Antisemitismus verbinden sich dabei mit einen starken Antiamerikanismus der bei vielen Deutschen nur zu gerne angenommen wird. Donald Trumps Antiamerikanismus zeigt sich wiederrum darin, in dem der baldige Eidbrüchige als Verfassungsfeind den 14 Zusatzartikel der US-Amerikanischen Verfassung abschaffen will.
Übrigens, die wenigen die über den rechten antisemitischen Terror in Pittburgh und den USA nicht Schweigen und darüber Berichten ist die antideutsche Wochenzeitung Jungle World#45, #44
Gegen jeden Antisemitismus!! Migranten und Flüchtlinge fliehen vor kriminellen  auch vor islamistischer Gewalt, Ausbeutung und Sklaverei!! 
Solidarität mit den Juden und Israel!! #RefugeesWelcome

5 Kommentare:

  1. Weitere Inhalte des Vortrags und der Disskussion werden nach dem 31/1/19 veröffentlicht.

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  2. Wurde in Teilen Nachbearbeitet - "diese Art des Vortrags" ist noch nicht abgeschlossen und wird als Teil der Thematik über das haben wollen über solche Arten des 'Vortags' - am Sonntag, 17. Februar 2019 im Plenum des Rio Raums [Hausprojekt A 11] diskutiert, ... inwieweit wir als ideologiekritische (Antideutsche) Gruppe mit unseren bekannten Schwerpunkten erwünscht sind lässt sich nicht genau sagen - das Plenum und das Hausprojekt bereitet sich (im) gegenwärtigen auf diesen Vortag vor https://www.facebook.com/Hausprojekt-A11-520885201696525/ ... Wie es dann mit uns und den Rio weitergeht ... wir werden sehen. ... Dazu später mehr. ...

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  3. Ergebniss der Plena - Kontroverse zu uns: Man hat sich darauf geeinigt und uns zugestanden auf Seminar-Ebene für Intressierte Vorträge und Themenabende anzubieten - ein Vortag "gegen" Desintressierte und das allgemeine Publikum wird vom Plenum abgelehnt. Es wird uns ein abgetrennter Raum eventuell Backstage-Bereich zugestanden. Um das zu kontrollieren wird eine Liste ausgehändigt in der sich Intressesierte eintragen können. Kommentar: wir dachten das wir einen ganzen Raum für unseren Vortrag wie zugesagt nutzen können - die jetzige Offerte zu unserer Einschränkung der Tätigkeit im Rio Raum Weiden ist wegen anderer fehlender Alternativen von uns angenommen worden. LG

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  4. Die antisemitischen Ursachen und Folgen der Massaker der Hamas und warum sich daran so viele global Linke wie Rechte berauschen | #SupportIsrael #Jewslivesmatter

    Die Massaker vom 07.10.2023 stellen innerhalb der Geschichte des israelisch-arabischen Konfliktes eine Zäsur dar. Während weite Teile der Politik und Öffentlichkeit mittlerweile längst damit befasst sind, die „Opfer auf beiden Seiten“ zu betonen und konkrete Kontexte, Vorsätze und Taten in die üblichen relativierenden Erzählungen der allgemeinen „Gewaltspirale“ und des drohenden „Flächenbrandes“ aufzulösen, sieht man sich insbesondere innerhalb der globalen Linken mit massiven antisemitischen Anfeindungen Israels und der Kumpanei mit dem Islamismus konfrontiert. Im Rahmen der Veranstaltung wird Matthias Küntzel daher auf die konkreten historischen und ideologischen Hintergründe des Massakers eingehen und auch beleuchten, welche politischen und diskursiven Folgen daraus entstanden und entstehen könnten. Matthias Küntzel ist Politikwissenschaftler und Historiker und Träger des „Theodor Lessing-Preises“ 2022. Er publiziert hauptsächlich über Antisemitismus im Islam, Islamismus und Nationalsozialismus sowie die deutsche und europäische Nahost- und Iranpolitik. Publikationen u. a.: „Djihad und Judenhass“, Freiburg 2002; „Die Deutschen und der Iran“, Berlin 2009; „Deutschland, Iran und die Bombe“, Berlin 2012; „Nazis | NS und der Nahe Osten“, Leipzig 2019. | #AgainstNazism #AgainstAntisemitism | Matthias Künzel

    Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. In Kürze erscheint sein Text „Israels Schuld? Warum über die Nazi-Anteile am Nahostkonflikt nicht gesprochen wird“ im Sammelband „Gesichter des politischen Islam“ (Edition Tiamat, 2023). Die Veranstaltung wird live über Zoom und den YouTube-Kanal der GfkB übertragen. Eine Kooperationsveranstaltung des Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) Aachen und der Gesellschaft für kritische Bildung (www.kritischebildung.de).

    http://antidekritblogwen.blogspot.com/2023/11/die-antisemitischen-ursachen-und-folgen.html

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