Vortag zum Thema Migration und Antisemitismus Rio Raum Weiden Asylstraße 11 Hinterhaus [Hausprojekt A11] am Donnerstag, 31. Januar 2019 um 19 Uhr Referenten Norbert Haßler und Christian Schmauß (Antifagruppe Weiden Neustadt) // Der "mutmaßliche" Todesschütze von Pittsburgh, Robert Bowers,
wirkt wie der Prototyp des männlichen, weißen US-Amerikaners aus dem
'lunatic fringe' des rechtsextremen Milizensumpfes. Offenbar teilte er
auch die in dieser Szene grassierenden Wahnvorstellungen von einer
»zionistischen Besatzungsregierung«, die mit Hilfe der UN ihr Unwesen
treibe und im Auftrag des Weltjudentums plane die USA zu vernichten.
Seit einiger Zeit hat dieses antisemitische Wahnsystem auch die
neuesten politischen Entwicklungen aufgenommen: Bei den Massenflucht-
und Migrationsbewegungen der vergangenen Jahre handle es sich nämlich
in Wirklichkeit um einen perfiden Plan, hinter dem George Soros oder
jüdische Organisationen wie die HIAS steckten. Ziel des sinisteren
Unternehmens sei es, mittels Flüchtlingsmassen vor allem aus der
islamischen Welt die USA zu zerstören.
»Nun ja«, mögen sich viele in Europa mit einem Anflug von
Schadenfreude und kulturellem Überlegenheitsgefühl denken, »so sind sie
eben, die Amerikaner; zum Glück sind wir da anders.« Weiter daneben
könnte man kaum liegen. Ein kurzer Blick auf die Überschriften
einschlägig bekannter und tausendfach besuchter Internetseiten
sogenannter Islamkritiker und AfD-Sympathisanten in Deutschland reicht
aus, um sich vom Gegenteil zu überzeugen: »Umvolkung in Europa: Arbeitet
Merkel für den Juden George Soros?«, »Die Islamisierung Europas – ein
Soros-Plan?, »Arbeitet Angela Merkel im Auftrag weltweit agierender
Geheimgesellschaften an der Vernichtung Deutschlands?«
Und nochmal: Wo bleibt der globale Aufschrei, http://antifagruppeweidenneustadt.blogspot.com/2018/11/wo-bleibt-der-aufschrei.html ein rechtsextremer Terrorist hat in Pittsburgh
wirklich 11 Juden ermordet. Seit Jahren verbreitet Donald Trump und andere
rechte Populisten das Gerücht über "den Juden Georg Soros" und andere
wie die jüdische Flüchtlingsorganisatin HIAS, sie würden die
Migrationsströme steuern, der amerikanische Präsident befeuert damit mit
anderen, bewußt oder unbewußt die antisemitischen Vorurteile über Juden. Doch
die rechten Populisten wie Michael Stürzenberger werfen das auch den Papst und
der Caritas vor. Der Hass kann daher auch flüchtlingssolidarische
Christen und Katholiken treffen, wie die Borderangels, in Weiden hat die AfD-
vor einen Standgespräch in der Altstadt behauptet, das neben Georg Soros,
Rotschild,²,³ die deutsche Bundesregierung (Kanzlerin Angela Merkel), der Papst, der Staat
Vatikan, die Jesuiten, die Migrationsströme - und den Bevölkerungsaustausch finanzieren. All denen, die daran glauben wollen, das es einen von den besagten Eliten finanzierten Austausch der einheimischen Bevölkerung gibt, muss gesagt werden das sie auf eine Lüge der populistischen Propagandisten reingefallen sind. Migration hat ganz reale Ursachen, die in den Herkunftsländern liegen. Zu nennen sind Bürgerkrieg, hohe Gewaltkriminalität unter den Flüchtlingen gibt es auch muslimische Flüchtlinge die vor islamistischer Gewalt fliehen. usw ...
Um esauf den Punkt zu bringen: Der Antisemitismus
liefert im Gegensatz zum Rassismus eine allumfassende Welterklärung, in der „die
Juden“ die Rolle des globalen Beherrschers einnehmen. Im Antisemitismus gilt „nicht
nur alles Jüdische als Böse, sondern alles Böse als jüdisch“. Daher enthält der
Antisemitismus eine Vernichtungsdimension, die der Rassismus in dieser Form
nicht kennt. Für "den Juden". Der für all das Übel auf der Welt verantwortlich
gemacht wird – für gesellschaftlichen Krisen wie [jetzt] der Migration und
Umbrüche, sowie für Armut und Leid – gibt es keinen Platz mehr in der
Gesellschaft. So richtete sich der Antisemitismus in der Projektion sämtlichen
Unheils auf "den Juden bzw. die Juden“nicht
nur gegen ihre
angeblichen Taten, sondern gegen ihre Existenz an sich. Dem
Antisemitismus ist folglich, eine
eliminatorische Komponente inhärent.So kann zusammengefasst werden,
dass, während beim Rassismus der Unterwertigkeitsgedanke im Vordergrund
steht, beim Antisemitismus das Übermächtige imaginiert wird. Im
Imaginierten kann man Codes
benutzen nach der Art des Wissens einteilen und bestimmen, die der
Interpret
benötigt, um den Text zu Tarnen und zugleich für die Allgemeinheit
sichtbar zu machen. Donald Trump, Rechtsextreme und die AD wissen wie
das geht und sie sind nicht die einzige die antisemitische Codes (z. B.
die Code-Begriffe Wurzellose Globalisten und Finanzeliten, Rotschild,
Heuschrecken, Illuminati, Freimauerer, Raffgier, Parasiten, Wirtstiere,
Georg Soros, Zionisten, Schmok ist'n Fuchs usw.) benutzen, das macht
auch Xavier Naidoo. Xavier Naidoo lebt in einer
gefährlichen, antisemitischen und antiamerikanischen Fantasie- und Wahnwelt, sein Hass vor allem auf die USA ist in den deutschen Landen gar nicht so selten und kommt
gut an. Er geht gern auf rechten Demos und bedient neben bei, aber durchaus
wohl kalkuliert antisemitische Klischees wie in den Lied „Raus aus dem
Reichstag“. Dort singt er „Baron Totschild gibt den Ton an und er scheißt auf euch Gockel. Der Schmock ist’n Fuchs und ihr seid nur Trottel“.„Der Schmock
ist’n Fuchs“ ist ein antisemitischer Code und mit „Baron Totschild“ spielt er
auf die jüdische Bankiers-Familie Rothschild an, denen schon die Nazis
unterstellten hinter dem Federal Reserve System (FED) und damit hinter dem
Banken- und Zinssystem zu stehen, dem in verschwörungsideologischer Manier die
Schuld an allen Leid und Krieg der Welt gegeben wird. Xavier
Naidoos Antisemitismus verbinden sich dabei mit einen starken
Antiamerikanismus der bei vielen Deutschen nur zu gerne angenommen wird.
Donald Trumps Antiamerikanismus zeigt sich wiederrum darin, in dem der baldige Eidbrüchige als Verfassungsfeind den 14 Zusatzartikel der US-Amerikanischen Verfassung abschaffen will. Übrigens,
die wenigen die über den rechten antisemitischen Terror in Pittburgh und
den USA nicht Schweigen und darüber Berichten ist die antideutsche
Wochenzeitung Jungle World#45,#44
Gegen jeden Antisemitismus!! Migranten und Flüchtlinge fliehen vor kriminellen auch vor islamistischer Gewalt, Ausbeutung und Sklaverei!!
Solidarität mit den Juden und Israel!! #RefugeesWelcome
Der
Nachrichtenbote //Zwischenbericht 10. 3// Extrablatt und Prolog zum Vortrag -wurde in alter Form im Rio Raum Weiden also Info verteilt | Bild zeigt selbsbewußte iranische Feministen und Feministinnen | man zeigt sich widerständisch | man ist gegen den islamistischen Sexismus. | Hinweis | zum| 8. März Migrantinnenmarsch | in Hamburg| usw.
.dieTagung ist nicht im Rio Raum Weiden [Hausprojekt
A11] sondern am
3. März 2019 im Serenaden-Pavillon ab 15 Uhr im Max-Reger-Park Weiden || und
am 8. März wiederrum dort um 15 Uhr am Samstag 23. März | Rio Raum Weiden ... nur bei Intresse |
Das Verschwinden der Frau
oder warum Judith Butler und Ann-Kathrin Meßmer nicht
so recht, von frauenspezifischen Fluchtgründen sprechen wollen und die
unversellen Menschenrechte für LGBT's kultursensibel begleitet werden müssen.
Prolog: 4. Teil zum Vortrag und Diskussion im
Unbestimmten Thema: Das Verschwinden der Frauund die kultursensible
Beeinträchtigung der LGBTQ's/
- eine Kritik an 'die neuen Formen' des
'Antifeminismus.'
Nicht Frau sondern Muslima mit Schleier - Deutsche Multrassisten in Berlin
Frauen ohne Schleier - Muslimische Laizistinnen in Frankreich
Wegen dieser Frau müssen Kinder in Simbabwe nicht mehr heiraten
Europa: Der Fall der verschwindenden Frauen
Porno | i| s | m |u | s | und Tod als Sexarbeit die einen Menschen angeblich beglückt
Fortsetzung: Der
Vormarsch und der Angriff auf den Modernen Feminismus durch queer - gender - und
postlinke Extremisten zu einem späteren | Zeitpunkt | Wenn queer und gender Theorien zur Ideologie wird. | Wurde am 11. März nochmals überarbeitet.
Prolog:
Es ist immer wieder zu betonen, der
islamistische Faschismus/Nazismus ist eine reale Gefahr für Juden, Frauen,
Christen, Schwule, Lesben und moderate Muslime usw. Während der moderne
Feminismus in der Lage ist, diesen Sachverhalt anzuklagen, macht der 'postmoderne
Feminismus' [reaktionärer bzw. konterrevolutionärer Postfeminismus] das nicht
mehr.
Diesen "Postfeminismus"
('regressive Formen' des Gender- Querfeminismus) sind kulturelle und
[nicht]westliche Projektionen auf [an] Christen, Frauen, Männer und Juden etc.
die Postfeminist[in] im 'Vorurteilsfreien Sinn' mitzudenken hat, und aus der er
und sie, auch nicht mehr rauskommt - durch permanente
"Selbstreflexion" der maoistischen Art, soll das erreicht werden. Der
Verlust jedes Ich-Bedürfnisses wird dadurch propagiert, in der u. a. das
Küssen in der 'Öffentlichkeit' zwischen 'Liebespärchen' von diesen
postmodernen Pseudofeministen in "antirassistischer Hinsicht" nicht
gern gesehen bzw. verurteilt wird, weil es eventuell islamischen Mann
provozieren kann. So ist es dann gekömmen - das eine [die]
Friedensbewegte Judith Butler [wichtigster Vertreter des regressiven
Postfeminismus] islamische Herrschaftsansprüche und Anschläge nicht verurteilen
können und wollen. Nur noch wenige wagen es, den islamistichen Faschismus/Nazismus
als das was er ist - so und genau so zu benennen; er ist nun mal die
gegenwertige extremste sexistische, homophobe und antisemitische Realität des
religiösen und ideologischen Faschismus. Und es ist anzuerkennen
das mancher Mensch trotz der vielen islamophilen Postfeministen[in] den
realexistierenden Islamismus als das bezeichnet was er ist und sich traut ihn
eben aus den besagten Dingen (Sexismus, Homophobie und Antisemitismus)
anzuklagen. Gegen jeden Nazismus, Antisemitismus, Homophobie undSexismus,
damit wir [Selbstbestimmt und Ich-Stark] im autonomen Leben können. Anm. Auch sollte noch erwähnt werden das ein selbstbestimmtes Leben für Frauen im Pornoismus kaum möglich ist.
Migration und Postfeminismus
- eine Kritik an 'die neuen Formen' des
'Antifeminismus.'
Literaturwissenschaftlerin Silvia
Bovenschen hat einmal bemerkt, dass vermutlich jede Bewegung irgendwann ihre
eigene Karikatur hervorbringt. Der Genderfeminismus, der Antirassismus und der
Queerfeminismus sind ebendies: Karikaturen geschlechter-, migrations- und
sexualpolitischer Emanzipationsregungen. [Der Begriff Postfeminsmus taucht in
diesen Zusammenhang auf.] Der Sammelband nimmt diesen pessimistischen Befund
zum Ausgangspunkt, um über den Verrat an der Mündigkeit nachzudenken, der sich
in den letzten zehn Jahren besonders in den vorgenannten Bereichen kenntlich
gemacht hat. Am Beispiel von Antisemitismus, Migration, Rassismus und
Religionskritik zeigen rund dreißig Beiträge, wie fatal die Konsequenzen einer
Haltung sind, die nur noch in Kollektiven zu denken vermag, die dann entweder
als Gruppenidentität eingefordert oder aber ressentimentbeladen bekämpft wird;
der als politische Organisationsformen nur noch „Koalitionen“ und „Verbündete“
einfallen und die zudem längst vergessen hat, dass Kritik ein Mittel dazu ist,
um schlechte Verhältnisse nicht hinzunehmen.
Mit Beiträgen von Mustafa Aldabbas,
Nasrin Amirsedghi, Sercan Aydilek, Judith Sevinç Basad, Lisa Bertel &
Oliver Vranković, Christina Dschaak, Marco Ebert, Emrah Erken, Ali Tonguç
Ertuğrul, Tara Falsafi, Kacem El Ghazzali, Anastasia Iosseliani, Hannah
Kassimi, Polina Kiourtidis, Panagiotis Koulaxidis, Jasmina Krauss, Krsto
Lazarević, Sama Maani, Yasemin Makineci, Janina Marte, Sabri Deniz Martin, Kazem
Moussavi, Fathiyeh Naghibzadeh, Sohiel Partoshoar, Naida Pintul, Ioannis
Politis, Lena Rackwitz, Ljiljana Radonić, Rocío Rocha Dietz, Dennis Schnittler,
Annette Seidel-Arpacı, Zeinab Shaker, Amed Sherwan, Veronica Szympla, Ali Utlu,
Chloé Valdary, Vojin Saša Vukadinović sowie der Gruppe gegen migrantische
Weinerlichkeit.
Zum
allgemeinen Einwurf des hin und her. "Der Feminismus möchte normative
Signale vermeiden, die Frauen dazu bringen könnten, auf Beruf und Karriere zu
verzichten, und verweigert der beruflich unehrgeizigen Mutter, die Kind und
Haushalt mindestens ebenso viel Zeit widmet wie dem Beruf, daher jede Form von
Anerkennung. Von der Ermutigung, eigene Wege zu gehen, bleibt
letztlich nur die Abwertung des "traditionell" weiblichen Weges, weil
die Frauenbewegung ausschließt, dass auch der traditionelle Weg ein
selbstbestimmter sein kann. Und so offenbart sich der Feminismus nicht als
Bewegung gegen die Unfreiheit, sondern gegen eine ganz bestimmte Art zu leben.
Er kämpft nicht gegen den gesellschaftlichen Druck auf die Frau, sondern für
das Recht, diesen Druck selbst auszuüben." Im eigentlichen Sinn geht
nicht um den Druck, es geht darum mit den Feminismus gegen herrschaftliche
Zuschreibungen zu denken und die werden gemacht und gegen die wehrt man sich
nach Abwegung und Reflexion der Möglichkeiten nicht sich in ein Kampf um das
dasein zu verlieren sondern es geht darum sein eigenes Ich zu stärken. http://antidekritblogwen.blogspot.com/2019/02/feminismus-vs-postlinken-postfeminismus.html
Zwei weitere Vorwürfe | Punkte
"Dass typische Frauentätigkeiten
mitunter gar nicht als Arbeit, sondern als Selbstverständlichkeit gelten, etwa
die Pflege alter und kranker Angehöriger in der Familie, oder aber schlecht
bezahlt werden und kaum eine Lobby haben, ist daher auch die Schuld der Frauenbewegung.
Während der wirtschaftlich relevante Lokführerstreik im Frühjahr 2015 über die
gesamte Dauer flächendeckend medial begleitet wurde, fand der Streik der
Kindergärtnerinnen (es sind bisher mehr als 95 Prozent Frauen,
die diesen Beruf ausüben) im Vergleich fast im Verborgenen statt." Antwort
im Unbestimmten: Die Frauenbewegung und die Zuführung von Schuld zu
ihr, ist leichter zu gestalten als eine Antwort zu finden wie die
Emanzipation der Frau im Pflegebereich als Antwort darauf gelingen kann.
"Ähnlich erging es einem Streik
der überwiegend weiblichen Pflegebranche, von dem nur erfuhr, wer gezielt
danach suchte. Der Feminismus hat kaum etwas dafür getan, dass diese
erzieherischen und pflegerischen Tätigkeiten mehr Wertschätzung erfahren, denn
Wertschätzung hätte Frauen dazu ermutigen können, diese niederen Arbeiten auch
weiter zu verrichten. Die Folge ist nicht etwa eine Welt, in der Frauen mehr
Respekt für die überwiegend von ihnen geleistete Arbeit bekommen, sondern eine,
in der diese Arbeit, ungeachtet ihrer gesellschaftlichen Relevanz, im
allgemeinen Ansehen ganz unten steht." Die Gegenfrage wäre
zustellen war es nicht der Feminismus | mal als | notwendige | Doktrin mal als
Femini-Analyse | die sehr wohl soche 'Fragen sich stellte' Der Text wird auf
der Tagung noch weiter analysiert.
Es geht aber noch Krasser, der
"destruktivste Teil des Anti|Feminismus" ist sicher der
Postfeminismus, er ist sicherlich der schillernste Angriff auf den Femini|smus
sie ist auch die lauteste, sie erzeugt mit überwiegend undifferenzierten,
aggressiven und bevormundende Aussagen die u. a. mit wilden
Rassismus-Vorwürfen zurzeit um sich schmeißt | ein massives unbehagen.
Sie machen damit selbst den Feminismus zu einem leichten Ziel für
antifeministische Feinde und zu einer unzitierbaren Quelle für Freunde des
Sexismus. . Diese Pseudofeministinnen [Postfeministen] bezeichnen zwar
jede Kritik als antifeministisch, tatsächlich aber ist das Gegenteil der Fall.
Im Bereich Genital - Verstümelung sprechen sie von Intim-Chirugie die man
plötzlich kultursensibel begleiten muß. Viele Menschen, die die Ziele der
Frauenbewegung grundsätzlich bejahen, möchten lieber nicht
"offiziell" mehr als Unterstützer auftreten, um nicht mit der
kreischenden Masse des zunehmenden ideologischen Postfeminismus in einem
Topf zu landen. Postfeministen wie Judith
Butler und Ann-Kathrin Meßmer fallen immer wieder mit pseudo-rassistischen
Vorwürfen gegen Feministen und Feministinnen auf – die Ideologie des
Postfeminismus hat kein Interesse an der Emanzipation. Die Rechte der Frau und
der LGBTQ soll kulturellsensibel beeinträchtigt bleiben.
Millionen von Frauen weltweit leben
in katastrophalen Verhältnissen, in denen sie ohne Aussicht auf Bildung in
Abhängigkeiten leben und täglich Übergriffen wie denen von Köln ausgesetzt sind,
selbst solche werden von Postfeministen noch schön geredet. Diese Frauen
brauchen den Feminismus und jeder feministisch interessierte Mensch sollte sich
fragen, welchen sie bekommen sollen: einen lösungsorientierten, die
Geschlechter er| streitbaren|den - versöhnenden und oder einen unreifen, paranoiden
Postfeminismus der die Frauen letztlich mit zusätzlicher kulturbedingter |
männlicher Wut aussetzten darf. Der Text wird auf der Tagung weiter
bearbeitet | Die Bearbeitung des Textes hat am 2. März um 23 Uhr begonnen
Nicht Frau sondern islamistische Muslima
mit Schleier, - Deutsche Multirassisten in Berlin
Cherchez la femme –unter dem Hidschab
Das Jüdische Museum Berlin auf lange vorgezeichneten
Abwegen
Das Jüdische
Museum Berlin – Arbeitsplatz zahlreicher studierender Antideutscher
– ist nach eigener Angabe „ein lebendiger Ort der Reflexion über die
jüdische Geschichte und Kultur sowie über Migration und Diversität
in Deutschland.“ (1) Demnächst soll die Dauerausstellung überarbeitet
werden. „Dazu werden wir die neueste Forschung berücksichtigen und der
Zeit nach 1945 mehr Raum geben. Gleichzeitig möchten wir noch stärker
auf die Bedürfnisse unseres Publikums eingehen.“ Die Phrase der Bedürfnisorientiertheit
darf wirklich in keiner Selbst- oder Projektbeschreibung fehlen: „Wir legen
Wert auf die historische Genauigkeit der Ausstellungen und im selben
Maße darauf, allen Besuchern mit ihren unterschiedlichen Interessen
und Erfahrungshorizonten gerecht zu werden.“ (2) In der Regel besteht
ein krasser Widerspruch zwischen Wahrheit, Vernunft und Erkenntnis auf
der einen und den Bedürfnissen des Publikums auf der anderen Seite. Dieser
Gegensatz war im Jahre 2001 durchaus noch präsent: „Ein Besuch des Museums
ist [aufgrund der Schilderung der „Gefahren von Intoleranz und Verblendung“]
kein leichter Entschluss und kann schnell zugunsten einer weit weniger
fordernden und unterhaltsameren Unternehmung verworfen werden. Vor
diesem Hintergrund bemüht sich das Museum, den Besuch zu etwas Besonderem
zu machen.“ (3) Nur entschied man sich dann zugunsten des Eventcharakters
und der Bedürfnisbefriedigung. Die damalige Befürchtung, es werde
ein „jüdisches Disneyland“ konzeptioniert, die sich vornehmlich gegen
eine angebliche Amerikanisierung durch den ehemaligen US-Finanzminister
und Gründungsdirektor Michael Blumenthal richtete, hat sich im „Narrativen
Museum“, das sich dem Infotainment verschrieb, auf etwas andere Weise
nun doch bewahrheitet. Der Programmdirektor Ken Gorbey wies die Kritik
seinerzeit mit den Worten „Das alte Museum behauptet stets, alles besser
zu wissen als der Besucher“, zurück, als wäre es nicht die elementare
Aufgabe eines Museums, im Idealfall eben eine Sachautorität darzustellen,
von der Menschen etwas lernen oder erfahren könnten. Das JMB hingegen
war schon in seiner Gründungsphase antiautoritär und diskursoffen
ausgelegt. Der heutigen Programmdirektorin Cilly Kugelmann gehe es
vor allem darum, „Inhalte mit einer selbstironischen Distanz zu präsentieren.“
(4)
Das Museum der Berliner Republik
Die gröbsten
ideologischen Verklärungen spielen sich eher in den Sonderausstellungen
und Veranstaltungen ab, deren Programm laut Konzeption „Ausstellungen
zur deutsch-jüdischen Geschichte, Kunst und Kultur, Fotoausstellungen,
thematische Kunstausstellungen, zeitgenössische Kunst und Installationen,
historische Ausstellungen zu Holocaust und Exil“ vorsah. Man wollte
sowohl Themen aufgreifen, „die in der Dauerausstellung nur gestreift
werden konnten oder gar nicht zur Sprache kamen, als auch Themen, die sich
mit der jüdischen Kultur der Gegenwart auseinandersetzen.“ (5) Zwar
werden in diesem Museum auch sehenswerte und teilweise durchdachte
Veranstaltungen und Ausstellungen geboten, doch erst der Klezmer-Kitsch,
ergänzt um ideologische Spielereien verleihen ihm die notwendige
künstlerische, akademische und notfalls popkulturelle Weihe.
Der Streit
um die Ausrichtung des JMB ist so alt wie der Plan der Errichtung des Jüdischen
Museums selbst. Schon das „Integrative Konzept“ von Ammon Barzel, das
gedachte, nichtjüdische und jüdische Berliner Stadtgeschichte gemeinsam
unter einem Dach zu präsentieren, sorgte für hitzige Diskussionen. Barzel
wurde schließlich gefeuert, sein Konzept aber letztlich dem Namen nach
weit über seine Intention hinaus verwirklicht und radikalisiert – die
Leitmotive sind seitdem Pluralismus und Menschlichkeit.
Im Grußwort
zur Dauerausstellung hielt Staatsminister Prof. Julian Nida-Rümelin
(für Angelegenheiten der Kultur und der Medien) 2001 fest, „dass es
sich bei diesem Museum nicht nur um ein wichtiges pädagogisches und didaktisches,
sondern auch um ein eminent politisches Projekt handelt. Es geht um konkrete
Lernprozesse, die dem Bereich der politischen Bildung zugeordnet
sind: um Respekt und Anerkennung für Minderheiten, um Toleranz im eigentlichen
Sinne der Anerkennung von Andersheit als Voraussetzung für Demokratie
und eine Kultur, die zunehmend von Vielfalt geprägt ist.“ (6) Ihm schien
nicht in den Sinn gekommen zu sein, dass Toleranz im „eigentlichen Sinn“
höchstens eine Vorstufe der Anerkennung ist. Der Begriff tolerare im
Sinne von „erdulden“ oder „ertragen“ verweist auf deutliches Unbehagen,
das ausgehalten wird, woraus später die Duldsamkeit als sedimentierte
Charaktereigenschaft resultieren kann. Der Staatsminister hingegen
segnete die Unentschlossenheit und Schwammigkeit der Konzeption des
Museums noch einmal von staatlicher Seite ab.
Michael
Blumenthal (bis 2014 Direktor) schrieb in der Einleitung zur Dauerausstellung
ganz im Sinne des Aufstandes der anständigen Deutschen: „Das Jüdische
Museum steht für die Entschlossenheit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen
und mit Blick auf die gesellschaftlichen Probleme der Gegenwart und Zukunft
aus ihr zu lernen.“ (7) Vielleicht die gesellschaftlichen Probleme
der Gegenwart und Zukunft, nämlich der Terror und der Antisemitismus
des Islam, drängten sich geradezu auf. Das Museum, das als Nachfolger
des am 24. Januar 1933 eröffneten und nach fünf Jahren zwangsgeschlossenen
ersten Jüdischen Museums gedacht war, sollte ursprünglich am 11. September
2001 eröffnet werden, was um mehrere Tage verschoben wurde; ein Umstand,
der niemals Gegenstand der Reflexion wurde. Die Eröffnung für Ehrengäste
am 9. September wurde hingegen inszeniert als der inoffizielle Gründungsakt
der Berliner Republik als des neusten, restgeläuterten Deutschlands.
Der damalige Bundespräsident Johannes Rau nannte ein paar Namen von
bekannten jüdischen Intellektuellen und stellt fest, dass „uns noch
stärker bewusst werden wird, wie schwer der Verlust wiegt, den wir uns auch
selber durch den Holocaust zugefügt haben.“ (8) Nach der Klage über das
leichtfertig verschwendete Humankapital fuhr er fort: „Der Holocaust
war weder im deutschen Wesen noch in der deutschen Geschichte angelegt.
Die Schuld für das, was den deutschen und europäischen Juden angetan worden
ist, tragen die, die den Massenmord geplant, angeordnet und begangen
haben.“ (9) Die angeblich reine Zufälligkeit, mit der der Holocaust von
Deutschland ausging, lag also im Wesen einiger Weniger, praktischerweise
meist Toter begründet. Die Zeit berichtete frenetisch: „Der Museumsdirektor
Michael Blumenthal gab seinen Gästen beim Galadiner am Eröffnungstag
ein stolzes Wort auf den Weg: Durch die Anerkennung der Vergangenheit,
durch das Jüdische Museum und andere Gedenkstätten in der Hauptstadt
habe Deutschland ein Beispiel gegeben und das moralische Recht gewonnen,
seine Stimme im weltweiten Kampf gegen den Rassismus, für religiöse Toleranz,
für die Rechte der Minoritäten überall in der Welt vernehmbar zu machen.“
(Zeit, 15.9.2001) Der Kanzler, sein Außenminister und weite Teile
des deutschen Friedensvolkes nahmen ihn beim Wort. Nach dem versehentlichen,
vermutlich dem Schock geschuldeten, deutschen Kriegsbeitritt gegen den
Terror in Afghanistan, dem man sich nach der öffentlich zugesagten „uneingeschränkten
Solidarität“ nicht mehr entziehen konnte, ohne das Gesicht zu verlieren,
legitimierten Blumenthals programmatische Worte das eindeutige und
moralisch unangreifbare Nein zum Irakkrieg. So konnte Schröder in seiner
Rede bedauern: „Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, wir haben versucht,
den Krieg zu verhindern. Bis zur letzten Minute. […] Liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger, viele unter Ihnen, die älter sind als ich, wissen, was Krieg
bedeutet. Sie haben ihn erlebt, ja überlebt.“ (10) Die Formulierung der
Deutschen als Überlebende ist von der Assoziation her schon arg durchsichtig.
Aber da damals schon eine Koalition der Willigen unter Führung der USA
der Aggressor war, den man überlebt hatte, wurde das Nein zum Krieg zum maßgeblichen
Garant einer zweiten Amtszeit der rot-grünen, antiimperialistischen
Staatsantifa.
Das Museum für islamische Befindlichkeiten
Das größte
jüdische Museum Europas entdeckte schnell sein revolutionäres Subjekt,
das in Deutschland vor allem ein zu umsorgendes und zu verteidigendes
Objekt ist: den Islam. Den ideologischen Grundstein dafür legte schon Bundespräsident
Rau in der Eröffnungsrede, als er verkündete: „Die Wurzeln Europas
liegen nicht allein im Christentum. Zu den Wurzeln Europas gehört auch
die jüdische Kultur – übrigens auch die islamische.“ (11) Im JMB wurden
bald das Akademieprogramm „Migration und Diversität“ (12) sowie das
Jüdisch-Islamische Forum aufgebaut, die heute zentrale Bestandteile
der angestrebten museal-aktivistischen Partizipation im „Meinungsbildungsprozess“
sind. Die Verklärung des Islam begann etwa im Jahre 2008 mit der Sonderausstellung
„typisch! Klischees von Juden und Anderen.“ Schon hier stellte man bildliche
Klischees und Stereotypen als bloß abstrakte Zeichen für Diskriminierung
in einem Identifikationsakt nebeneinander, ohne auf zugrundeliegende
Ideologien und deren Unterschiede einzugehen. Während des Jubiläumssymposiums
mit dem Titel „Visionen der Zugehörigkeit – Juden, Türken und andere
Deutsche“ (13) im Oktober 2011 (14), wurde die eingangs gestellte Leitfrage
des Tages „Was ist deutsch im 21. Jahrhundert?“ spätestens mit dem Titel
des Panel 2 beantwortet: „Der Islam gehört zu Deutschland“. Auf jenem
Panel saß unter anderen Naika Foroutan, die sich als laute Sarrazin-Kritikerin
einen Namen gemacht hatte, worüber man vergaß, was sie in ihrer Dissertation,
die sie für die Bundeszentrale für politische Bildung als Kurzfassung
veröffentlichen konnte (15), so alles schrieb. (16) Ihr Hauptproblem war
der israelische „Staatsterror“ (S. 96), weswegen sie auch für die islamische
Welt die einzig adäquate Frage stellte, nämlich „welche Macht die jüdische
Lobby in den USA tatsächlich hat, wenn sie die Supermacht dazu bringen
kann, eine Teilnahme an einer UN-Konferenz abzusagen, weil Israel dort
kritisiert werden sollte.“ (S. 96) Im Falle der PLFP und Hamas „wäre es angebrachter,
von radikalen oder fundamentalistischen Gruppen zu sprechen und
nicht von Terroristen.“ (S. 97) Schließlich versuchte sie dem seit dem
11. September 2001 nicht mehr zu leugnenden islamischen Terror noch
Nützlichkeit zuzusprechen: „Tatsächlich stellt nun die Furcht vor der Bedrohung
eine Gleichwertigkeit her, die durch Jahrzehnte währende moralische
Vorhaben nicht erreicht werden konnte. Zumindest für die islamische
Welt hatte sich somit der Konflikt als positiv dargestellt, denn von westlicher
Seite herrschte zuvor eine latente Gleichgültigkeit gegenüber dieser
Zivilisation. Diese Gleichgültigkeit ist nun, bedingt durch den sicherheitsbedrohenden
Konflikt, in Interesse umgeschlagen. Dies erlaubt den Blick auf die islamische
Welt aus einer anderen Perspektive.“ (S. 291 f.) Der letzte Satz der Arbeit
lautet: „Kulturdialog wird der regulative Grundsatz der post-bipolaren
Weltordnung sein, trotz anachronistischer Überlebenskämpfe der neokonservativen
Politik oder gerade deswegen.“ (S. 293) (17) Heißt: Dank des islamischen
Terrors haben die Kulturrelativisten und Dialogfreunde endgültig gesiegt
(18), weshalb ein Jahr später Judith Butler im JMB ohne Bedenken ihren
Adorno-Preis vor frenetisch klatschendem Fan-Publikum in einer lauen Diskussion
mit Micha Brumlik verteidigen durfte, der ihren Antizionismus als „zu
idealistisch“ befand – eine Sternstunde des Berliner Salon-Antizionismus.
(19) Zum 75. Jahrestag der Reichspogromnacht (8. und 9. November 2013)
ließ sich die Crew des Museums in trauter Runde während der Tagung „Antisemitism
in Europe Today: the Phenomena, the Conflicts“ von dem vor allem für seine
antiisraelische Haltung und seinen antizionistischen Aktivismus
bekannten Brian Klug öffentlich erläutern, was Antisemitismus sei
bzw. vor allem, was alles nicht antisemitisch sei. (20) Detlev Claussen –
mittlerweile völlig auf der kommunikationstheoretischen Linie von
Jürgen Habermas – „kritisierte“ letztlich doch zustimmend (21) und Evelien
Gans führte lang und verwirrend aus, wieso der proisraelische, frauen-,
schwulen- und judenfreundliche Geert Wilders und nicht der islamische
antisemitische Terror das größte Problem sei. (22) Man kann sich durchaus
vorstellen, welche Befriedigung den Redakteur für Islamophilie bei
der Taz, Daniel Bax, erfüllt haben muss, als er Blumenthal mit den
Worten zitieren konnte: „Wenn ich die Debatte um Muslime in Deutschland
heute verfolge, fühle ich mich erinnert an Erfahrungen, die ich als Jude
in Deutschland gemacht habe.“ (23)
In diese
Reihe der bedauerlichen Einzelfälle und Fehltritte fügte sich schließlich
noch 2014/2015 die Ausstellung zur Beschneidung unter dem doppeldeutigen
Titel „Haut ab! (24) Haltungen zur rituellen Beschneidung“ mit einer beschnittenen
Banane als fetzigem Titelbild ein. Die „Haltungen“, welche Beschneidung
kritisch betrachten oder gar ablehnen, bestünden vor allem aus „Antiislamismus
und Antisemitismus“. (25) Man ließ dort dann Prof. Dr. Christina von
Braun mit Prof. Dr. Schirin Amir-Moazami „diskutieren“, was in Anbetracht
der jeweiligen bisherigen Arbeiten der beiden natürlich ein Selbstgespräch
war. Zumal der Schwerpunkt beider sonst eher in der Verharmlosung des Kopftuches
liegt, das beispielsweise vor der „Kopulation mit den Augen“, also dem
magisch-penetrierenden Blickfick, bewahre.
Bis März
2017 konnte man schließlich eine Ausstellung betrachten, die sehr viel
verriet, ohne dass es jemanden gestört hätte, zumindest nicht die Bedürfnisse
der Besucher. „A Muslim, a Christian and a Jew“ (26) sollte auf einen
Witz verweisen, der im Anschluss dekonstruiert werden würde. In der Ausstellung
setzte „sich Eran Shakine humorvoll mit der Frage nach den Gemeinsamkeiten
und Unterschieden von Muslim*innen, Christ*innen und Jüd*innen auseinander“,
verkündete das Museum. Was in der Ausstellung aber absolut keine Rolle
spielte, waren gerade die Unterschiede zwischen diesen Religionen –
wie es der Ankündigungstext schon angedeutet hatte: „Bei Shakine jedoch
erscheinen die drei als äußerlich nicht unterscheidbares Trio.“ (27)
Die „Pointe“ war, dass sie sich „innerlich“ natürlich auch nicht unterschieden.
Das Wort „Unterschiede“ fällt deshalb so permanent, um sie als tatsächliche
dann zu verschweigen bzw. kleinzureden. Dies gilt für nahezu jede Ausstellung,
die sich auch mit dem Islam beschäftigt. Die Feuilletons helfen munter
mit, schreiben fleißig die Pressemappen und -mitteilungen ab – oder
fast noch schlimmer: formulieren sie nur um, betonen also ebenfalls euphorisch,
dass das Jüdische Museum Berlin differenzierte Religionskomparatistik
betreibe, und propagieren damit die mal verkappte, oft aber explizite
Identifizierung, die mit einem Vergleich nichts zu tun hat.
Die Rückkehr der Religion in den öffentlichen Raum
„Wie viel Religiosität
säkulare Gesellschaften vertragen, zeigt diese aktuelle Ausstellung“
(28), behauptet das Jüdische Museum Berlin anlässlich seiner aktuellen
Sonderausstellung Cherchez la Femme. Die Ausstellungsmacher
haben den Mund nicht zu voll genommen: In einer merkwürdigen Verquickung
von Dokumentation und Kunstpräsentation hämmert das JMB den Besuchern
pädagogisch und autoritär ein, dass man säkularen Gesellschaften gar
nicht genug Islam zumuten kann. Mit den Worten: „Die muslimische Kopfbedeckung
konfrontiert den Westen mit der Rückkehr der Religion in den öffentlichen
Raum“ wiederholen sie scheinbar arglos nur das, was jeder weiß. Aber es
ist doppelt gelogen: Da kehrt nicht etwa Religiosität im allgemeinen
Sinne zurück, was eine Renaissance des Glaubens bei Christen und
Juden bedeuten müsste, sondern eine bis vor kurzem wenig beachtete, nämlich
die allochthone „wahre Religion“ schickt sich seit einigen Jahren an,
z.B. mit der LIES!-Kampagne vor allem in NRW, den öffentlichen Raum aggressiv
für sich zu reklamieren und nebenbei 140 Rekruten für den IS anzuwerben,
bis der Verein um Abou-Nagie vor einem halben Jahr endlich verboten
wurde. Im Museum würde man sich vermutlich fragen, wieso es denn gleich
wieder so ernst werden muss, schließlich zeigten sie dort doch nur „eine lockere
Auswahl von assoziativen Positionen.“ (29)
Auf einer
zeichenhaft-assoziativen Ebene bewegt sich die Ausstellung tatsächlich,
wie die Ankündigung schon verriet: „Noch in den 1950/60er-Jahren trugen
Stilikonen wie Grace Kelly das Kopftuch als modisches Accessoire. Heute
bedecken Frauen vor allem in religiösen Zusammenhängen ihre Haare.“
(30) Natürlich durfte Grace Kelly in der Ausstellung gar nicht erst vorkommen,
denn hätte jede muslimische Frau das juristische und moralische Recht,
sich öffentlich ebenso freizügig zu zeigen wie Grace Kelly und ebenso
viele Liebschaften zu führen, wäre die Debatte eine ganz andere. Die Ausstellung
sei „als Kommentar zur Diskussion gedacht und ganz sicher nicht als abschließende
Bewertung“, betonte Kuratorin Miriam Goldmann in der Rundführung
für die Presse. Die Verhüllung des weiblichen Haupthaares repräsentiere
letztlich doch irgendwie eine „Praxis, die das Weibliche auf positive
Weise affirmiert.“ (31) Was man selbst nicht glaubt, sagt man einfach
doppelt. Ebenso diskursiv verfährt die gesamte Ausstellung in ihren
rein suggestiven Akten.
Der Untertitel
„Perücke · Burka · Ordenstracht“ kündigt an, dass die religiösen Kopfbedeckungen
von Frauen in Judentum, Islam und Christentum verhandelt werden sollen.
„Heute finden Frauen in Judentum und Islam neue Wege, um ihre religiösen
Traditionen mit einem modernen Lebensstil zu verbinden. Konflikte in
männlich geprägten Gesellschaften bleiben nicht aus, die Grenzen des Akzeptablen
sind stets neu zu verhandeln.“ (32) Das Christentum, in dessen Geschichte
Kopftücher keine zentrale Rolle spielten, wurde im Ankündigungstext
einfach ausgespart. Da man im Duktus der Beschwörung der kulturellen
harmonischen Vielfalt gezwungen ist, die scheinbaren interreligiösen
Gemeinsamkeiten zu betonen, bekommen die Besucher die verschiedensten
Arten der Schleier in Judentum und Islam präsentiert und mit einer zusammenfassenden
Erklärung versehen – für das Christentum fehlt diese. Beginnend mit den
dezenten jüdischen Haarbändern, Perücken, Hüten, Kappen sowie den weit
weniger dezenten Tüchern steigert sich das Ausmaß der Verschleierung
zu den islamischen Kopftüchern, Unterkappen und Obertüchern, zum
Tschador und schließlich zur Burka. In der Mitte finden sich mangels einer
alltäglichen Verhüllungspraxis von Christinnen nur drei christliche
Ausnahmesymbole: eine Nonnentracht, ein Brautschleier und eine Mantilla,
die in der Vergangenheit bei päpstlichen Audienzen zu tragen war. Die
Botschaft: Der Unterschied zwischen einem profanen Hochzeitsaccessoire
und dem Nikab sei nicht mal ein gradueller. Nur das Outfit Melania Trumps
beim Papstbesuch befand die Museumshostess, welche die Führung leitete,
als „albern“. Schon dieser eine Satz beweist die Anmaßung der Ausstellung.
Natürlich konnte die Frau nicht verstehen, dass eine First Lady in Saudi-Arabien,
wo es Pflicht ist, bewusst kein Kopftuch trägt, um wenige Tage später bei
der Papstaudienz, wo es eben nicht mehr verpflichtend ist, ihr Haar zu verdecken
– als Respektbekundung gegenüber einer selbst für Katholiken nur mehr
ideellen Autorität sowie gleichzeitig als deutliche An- oder besser
Absage in Richtung Riad, Teheran sowie nicht zuletzt Clichy-sous-Bois
und Neukölln. Wenn die Museumsführerin das Kopftuch der First Lady so albern
fand, hätte sie konsequent zum selben Urteil kommen müssen wie Julia Bähr
in der FAZ mit Blick auf die „Men in Hidschab“: „Das Kopftuch wirkt an
ihnen endlich so lächerlich überflüssig, wie es an den Iranerinnen
schon immer war.“ (33)
Keinen
Platz mehr in diesem Nebeneinander fanden die religiösen Bademoden,
die in einer Extra-Vitrine ausgestellt wurden und die eine jeweils religiöse
Entsprechung zeigen: ein orthodox jüdisches Schwimmkleid mit passender
Badekappe, ein evangelikaler Einteiler aus den USA – beide lassen
Arme, Beine, Hals und Gesicht unverdeckt – und schließlich der sharia swimsuit,
besser als Burkini bekannt, der nur die Hände, Füße und das Antlitz frei
von Stoff zeigt. Dahinter läuft ein Video der diesjährigen Istanbul Modest
Fashion Week, bei der das widersprüchliche Bedürfnis, trotz strenger Befolgung
von islamischen Kleidungsvorschriften Eleganz zu zeigen, befriedigt
wird. Der generelle Unsinn von religiösen Geboten zur Bedeckung des
weiblichen Körpers, die jede Verhüllte zu einer überdeutlichen Repräsentantin
ihres Geschlechts und ihrer Religion stigmatisiert, kommt in keinem
Kunstwerk, in keiner Dokumentation dieser Ausstellung zum Ausdruck.
Angedeutet wird das einzig in der Kippa für Frauen, die mehr ein Zeichen
für gewollte religiöse Gleichberechtigung ist, und dem Titelbild der
Ausstellung, ein Selbstporträt der jüdischen Künstlerin Anna Shteynshleyger
mit zwei Perücken, wobei eine ihr das Gesicht verdeckt.
Frauenstimmen für den Hidschab
Den eigentlich
gar nicht so schwer zu fassenden Unterschied zwischen den christlichen
Ordensschwestern (34), den vereinzelten Communities extrem orthodoxer
Juden und den islamischen Staaten verklärt das JMB insgesamt zu bloßen
paradigmatischen Zeichen, anstatt darin einen Ausdruck der Wahrheit
bzw. Unwahrheit der jeweiligen Religion zu sehen. Die islamischen
Staaten haben das Kopftuch ab den 1970ern wieder zur ideologischen Staatsräson
und den Frauen die Verhüllung zur Pflicht gemacht. Das gilt für weit mehr
als nur jene zwei Staaten (Saudi-Arabien sowie Iran) und eine indonesische
Provinz (Aceh), in denen das Kopftuch explizit juristisch verpflichtend
ist. Die Bekleidungsvorschriften nicht zu befolgen, wird hier mit der
Scharia „strafrechtlich“ drastisch geahndet, von Geldstrafen zu Gefängnis
und Auspeitschung. Zudem kann beispielsweise im Iran die Ablehnung der
Verschleierungspflicht zu einer Verurteilung wegen Apostasie führen,
die, wie im Fall Salman Rushdie geschehen, mit der Drohung der Todesstrafe
sanktioniert wird. Darüber hinaus gibt es aber zwölf weitere Staaten,
deren Rechtsgrundlage die Scharia bildet, sowie 14 Länder, in denen die
Scharia „nur“ im privatrechtlichen Bereich umgesetzt wird, und 26 Staaten
mit muslimischer Mehrheitsbevölkerung ohne offizielle Schariarechtsform,
die aber Mitgliedsländer der Organisation für islamische Zusammenarbeit
(OIC) sind und die 1990 verabschiedete Kairoer Erklärung der Menschrechte
im Islam anerkennen, welche die Scharia zur Grundlage von Gesetz
und Rechtsprechung erklärte. Es sei daran erinnert, dass die OIC als Reaktion
auf den für die bekennenden Araber unrühmlichen Ausgang des Sechstagekriegs
mit dem Ziel der Förderung der islamischen Solidarität unter der besonderen
Berücksichtigung der Befreiung der Palästinenser und mit dezidiert
antiamerikanischem und antisemitischem Fokus gegründet wurde und
den globalen Kampf gegen Islamophobie erst salonfähig gemacht hat.
Mittlerweile gehören 56 Mitgliedsstaaten zur OIC, die mit einer Vielzahl
von Stimmen innerhalb der UN ihre menschenfeindlichen Forderungen
durchaus durchsetzen können, was sich im Ausschluss von LGBT-Verbänden
von der UN-Aids-Konferenz 2016 zeigte. Das Problem ist die Scharia selbst.
Während im westlichen Recht schlichtweg alles erlaubt ist, was nicht verboten
wurde, lässt sich dies auf die Scharia nicht einfach übertragen. Schon die
weitere Bedeutung des Wortes Scharia im Sinne von „Pfad“ verweist auf
den Befehlscharakter dieser „Rechtsordnung.“ Hier ist alles verboten
oder zumindest verdächtig, was nicht explizit erlaubt wurde. Jede Neuerung
(Bid´a) ist erst einmal grundverdächtig bis verwerflich und wird in der
Regel schlimmer bewertet als eine Sünde, also als der Verstoß gegen bestehende
Verbote. Halal und haram sind nur zwei von fünf bzw. sechs Kategorien:
„verwerflich“ oder „unvollkommen“ stehen zwischen erlaubt und verboten,
zu denen noch „verpflichtend“ und „empfehlenswert“ hinzukommen. Eben
daraus resultieren die oftmals sehr vagen Formulierungen in den Rechtskatalogen
zahlreicher islamischer Länder, die die willkürliche Abstrafung arg
erleichtern. Somit gibt es in der Scharia eine strukturelle rechtliche
Absicherung bzw. Legitimation jener, die beispielsweise seit Jahrzehnten
einer in Kairo öffentlich vergewaltigten Frau ihr diese Tat selbst zum
teils strafbaren Vorwurf machen, vor allem, weil diese Frau kein Kopftuch
trug – wobei auch ein Kopftuch hier nie ein sicherer Schutz vor Vergewaltigung
war. Über die Einhaltung der islamischen Moral wachen somit vor allem gedeckte
inoffizielle Instanzen, deren Mitglieder als öffentliche Sittenwächter
auftreten und damit nur auf ihr Wohnviertel ausdehnen, was sie zu Hause
längst praktizieren. (35) Sie fordern den Tod von Frauen, die ein Foto von
sich ohne Bedeckung auf Twitter posten, zum Beispiel mit den Worten: „Wir
wollen Blut, töte sie und wirf ihre Leiche zu den Hunden, die geringste
Strafe für sie ist eine Enthauptung.“ (36) Wie sich der Zwang zur Unterwerfung
als unsichtbares Geschlechtswesen mit allen Formen der Gewalt auf Mädchen
und Frauen in den westlichen Staaten auswirkt, kann man in den Autobiographien
von Ayaan Hirsi Ali und anderen nachlesen. Das Kopftuch abzulegen ist
Ausdruck des Wunsches nach einem freien und selbstbestimmten Leben und
richtet sich, den jeweiligen Frauen und Mädchen kaum bewusst, notwendig
gegen Familienehre und Islam. Genau deswegen wurde 2005 die damals
23-jährige Hatun Sürücü auf offener Straße in Berlin-Tempelhof von
ihrem jüngeren Bruder mit drei Kopfschüssen hingerichtet. Das vom Clan
beschlossene Todesurteil gegen Hatun Sürücü, die sich aus einer Zwangsehe,
in die sie im Alter von 15 Jahren gepresst wurde, befreien konnte, die ihr
Kopftuch ablegte und seither auch bei der Auswahl ihrer Liebhaber frei
lebte, hat ihrem Mörder in sozialer Hinsicht nicht geschadet: Eine Mitarbeiterin
der Jugendgerichtshilfe beschreibt ihn als Märtyrer und Helden, dessen
Tat in Kreuzberg und in den Jugendgefängnissen „viel Verständnis“ entgegengebracht
wird. Die Beteiligung der ganzen Familie verdeutlichte sich im Besuch
des Vaters im Gefängnis, der seinem Jüngsten eine goldene Uhr schenkte,
die dieser während des Prozesses als Ehrenabzeichen trug.
Sätze wie
„Die hat doch selber Schuld“ und „Die Hure lief rum wie eine Deutsche“, wie
sie nach der Tat in Berliner Schulen umgingen, verweisen darauf, dass
alle als Deutsche und damit synonym als Hure bezeichnet werden, die es
wagen, ihr Kopftuch abzulegen. „Das Kopftuch ist […] nicht nur abstraktes
Symbol des islamischen Patriarchats in all seinen Ausprägungen
und des Djihades, der pathologisch auf die Krise des ersteren reagiert,
sondern auch in seiner stofflichen Materialität ein konkretes Herrschaftsinstrument
des Phallozentrismus, das sich physisch in die Leiber von Frauen und Mädchen
einschreibt.“ (37) Davon unbeeindruckt verkündet das JMB: „Ein selbstbestimmtes
Tragen des Kopftuchs sollte nicht als Symbol für Zwang gesehen werden.“
(38) Die durchs Kopftuch manifestierte ewige Zugehörigkeit zum islamischen
Kollektiv, dieser Verlust jeder persönlichen Besonderheit hallt in
den stereotypen Rufen der stolzen Kopftuchträgerinnen wieder, sie
mögen doch bitte als Individuum und nicht nur als Muslima wahrgenommen
werden. Diesem Ruf des diskriminierten Islam schließt sich die Ausstellung
ohne Abstriche an: „Wie beschreiben diejenigen, die im Eifer der Debatte
gern überhört werden, selbst ihre Situation? Ob regelkonformer Islam
oder Kulturmusliminnen, Religion als Privatsache oder Kopftuch als
Zeichen kultureller Selbstbestimmung – Frauenstimmen aller Richtungen
kommen in der Schau zu Wort.“ (39) Nicht Frauenstimmen aller Richtungen
bekommen vom JMB eine Plattform, sondern hauptsächlich die einer
Richtung, der des politischen Islam und ihn schön redenden linken Stimmen.
Besonders deutlich wird das in einer wandhohen Kollage von Zeitungsbeiträgen,
-titeln und -comics zur Burkinidebatte, die folgendermaßen eingeleitet
wird: “In dem sogenannten Burkini-Verbot spiegelten sich Angst, Hilflosigkeit
und politischer Aktionismus wider, die durch die jüngste Anschlagserie
in Frankreich ausgelöst wurden.“ (40) Und weiter heißt es „Unter dem Deckmantel
der Verteidigung von Frauenrechten wird über das Erscheinungsbild nationaler
Identitäten verhandelt. Die Frauen selbst bleiben meist ungehört.“
(41) Um das zu untermauern, dürfen die Gender-Dschihadistinnen, die
für eine feministische Auslegung des Korans antreten, und islamische
Feministinnen nicht fehlen, die sich seit den 1990er Jahren zunehmender
medialer Präsenz und Beliebtheit an westlichen Universitäten erfreuen.
Lady Bitch Ray entdeckt feministischen Muslim-Punk
Ein Auszug
aus einer Dissertationsstudie zur Bedeutung des muslimischen Kopftuchs
von Reyhan Şahin, abgedruckt im aktuellen JMB Journal (42), vermerkt
über die junge Generation der stolzen Muslimas: „Ein überraschendes
Ergebnis der Studie ergab, dass die expressiv-modisch gekleideten Frauen
ihren Glauben konsequenter praktizieren als die gängig oder gar nicht
modisch gekleideten Kopftuchträgerinnen. […] Die Bekleidungsweise
von äußerst expressiv gekleideten Kopftuchträgerinnen kann als ein
Ausdruck des Widerstands und Rebellion gedeutet werden, sich bewusst
nicht an die islamischen Kleidungsnormen zu halten, die innerhalb
streng religiöser Communities sozial ‚kontrolliert‘ werden. Die Haltung
dieser Frauen ist vergleichbar mit der Revolte von Punks, sich nicht an
Mainstream-Kulturen anzupassen. Ebenso kann das Kopftuch in einem anti-muslimischen
Umfeld als Ausdruck des Muts der Trägerin als auch ihres Widerstands verstanden
werden, sich trotz Anfeindungen für das Kopftuch zu entscheiden. […] Was
früher überwiegend als Zeichen der nicht-akademisierten, türkisch-muslimischen
Hausfrau wahrgenommen wurde, kann heutzutage, je nach Trägerin, auch
Zeichen einer gut ausgebildeten, selbstbestimmt lebenden, berufstätigen
Akademikerin sein.“ Soll heißen: Die Gründe für das Tragen eines islamischen
Kopftuchs sind so zahlreich wie ihre Trägerinnen. Die gleiche Reyhan
Şahin, die besser als Rapperin Lady Bitch Ray bekannt ist, nimmt im gleichen
Text scheinbar bruchlos eine richtige, aber ihren eigenen Aussagen diametral
entgegengesetzte Einordnung der Verschleierung vor: „Das muslimische
Kopftuch ist […] im Grunde genommen ein Zeichen für die Zugehörigkeit
der Trägerinnen zum orthodoxen, sunnitischen oder schiitischen
Islam. Die befragten Trägerinnen verstehen das Kopftuch neben dem fünfmaligen
täglichen Beten als religiöse Grundpflicht im Islam, viele heben dabei
ihre ‚Liebe zu Gott (Allah)‘ hervor und einige nennen in diesem Kontext
das ‚islamische Gebot‘, als ‚muslimische Frau‘ ihre ‚Reize zu bedecken‘.
[…] Die meisten Frauen betrachten das Kopftuch als wichtigen Teil ihrer
Identität, sie würden sich ohne es ‚nicht vollständig‘ oder gar ‚nackt‘
fühlen.“ Das Kopftuch ist das Gegenteil eines Bekenntnisses zur Individualität,
mit ihm wird vielmehr die Zugehörigkeit zum islamischen Kollektiv
nach außen getragen, was oft mit einem Gefühl von Macht und der Bezwingung
der eigenen Lustansprüche durch ein externalisiertes Über-Ich einhergeht.
Die Ganzkörperverschleierung „hatte einen besonderen Reiz vermittelt,
ein sinnliches Gefühl“, schrieb Hirsi Ali rückblickend. „Ich kam mir dadurch
stark vor: Unter dieser Hülle lag eine bislang ungeahnte, doch potentiell
tödliche Weiblichkeit. […] Seltsamerweise gab mir der Umhang das Gefühl,
ein Individuum zu sein. Er vermittelte eine Botschaft der Überlegenheit:
Ich war die einzig wahre Muslima.“ (43) Das Kopftuch wird zur Identität,
indem es Individualität ersetzt. Es abzulegen fühlt sich wie ein Identitätsverlust
an, indessen das eigene Ich ohne Kopfpanzer nackt scheint. „Mädchen werden
zur Sanftmut erzogen. Ein muslimisches Mädchen verschwindet, bis fast
nichts mehr von ihrer Persönlichkeit übrig ist. Im Islam entwickelt man
sich nicht zwangsläufig zum Individuum; viele Menschen, vor allem Frauen,
entwickeln nie einen klaren individuellen Willen. Man unterwirft
sich, das ist die wortwörtliche Bedeutung des Begriffs Islam.“ (44)
Anstatt auf
Ausschnitte aus dem Comic Persepolis zurückzugreifen, dessen
erste Seite schon die kindliche Trauer unter dem Kopftuch zum Ausdruck
bringt, durfte eine Künstlerin, Soufeina Hamed (Tuffix), die mit der Anfertigung
eines Cartoons beauftragt wurde, das islamische „Anders Sein“ (45) hypostasieren
und umdeuten, wie sie es schon mit der Lebens- und Glücksfeindlichkeit
des Islams angesichts des Ramadans vermochte. (46) Im Jahr 2014 hatte
sie sich als hamassolidarische Gaza-Freundin geoutet (47) – anscheinend
ist dies ein Curriculum, das zu einem Auftrag des JMB führt.
Das Vice
Magazin hat in Neukölln auf einer von der Gruppe „Salaam Shalom organisierten
und von der Berliner Milli Görüş-Fraktion (Islamische Föderation Berlin)
mitunterstützten Demo, die 2015 unter dem Motto myheadmychoice stattfand“
und sich gegen die „institutionelle Diskriminierung“ von Kopftuchträgerinnen
richtete, mit den dort anwesenden Aktivistinnen gesprochen, um deren
„persönliche“ Gründe für die Verschleierung zu erfahren: „Mein Kopftuch
ist meine Identität, ich bin auch damit aufgewachsen und könnte mir ein
Leben ohne überhaupt nicht vorstellen.“ „Wenn ich es abgenommen hätte,
wäre es mir so vorgekommen, als würde ich meine Identität oder meine Familie
verraten. Das Kopftuch ist ein Teil von mir.“ „Ich war mir bewusst, dass es
für eine praktizierende Muslima dazugehört.“ (48) Gegen solche „Argumente“
wandte sich damals der Generalsekretär des Zentralrats der Juden, Stephan
Kramer, im Rahmen der Beschneidungsdebatte, obwohl er selbst zu den Befürwortern
der Beschneidung gehörte. Im Interview mit der Zeit sprach er sich
nicht nur gegen die Behauptung aus, dass die Beschneidung angeblich keine
Körperverletzung sei und nicht schmerzen würde, sondern fügte auch noch
hinzu: „Ich habe mehrere Rabbiner gefragt: Wir haben so vieles abgeschafft,
was in der Thora steht, warum nicht auch das? Die meisten Argumente überzeugen
mich nicht wirklich: Es sei identitätsstiftend, und man hat es seit 5.000
Jahren so gemacht. Das allein kann noch keine Begründung sein, die mich zufriedenstellt.“
(49) Eben diese Einengung der eigenen Argumente aus Vernunftgründen
sollte doch als nicht zu unterschreitende Mindestforderung gelten.
Schon 2005
bemerkte auch Necla Kelek, dass als „bewusste Demonstration das Kopftuch
heute nicht in erster Linie von der stummen Mehrheit getragen (wird), die
durch familiären Druck ins Haus und in die Tradition gepresst wird, sondern
es sind oft gebildete Frauen, die ihr Kopftuch als Symbol der Emanzipation
begreifen. Psychologisch ist das ein interessanter Vorgang. Da es den
muslimischen Frauen nur zum Preis des Bruchs mit der Familie möglich
wäre, sich gegen die Konvention zu stellen, reagieren sie nicht mit Rebellion“,
sondern „mit Überanpassung und werden zu Vorkämpferinnen des Islam.
Sie erkaufen sich ein Stück Freiheit von der Familie, indem sie sich in
Glaubensfragen als mustergültige Koranschülerinnen gebärden.
Dafür werden sie von der Umma gelobt. Und sie fordern diese Anerkennung
auch von der deutschen Gesellschaft. Sie grenzen sich ab, um als ‚anders‘
anerkannt zu werden. Vielleicht spüren sie, dass die deutsche Gesellschaft
gerade denen fürsorglichen Schutz gewährt, die sich als besonders anders
geben, weil die Deutschen dieses immer wieder als Bewährungsprobe für
ihre eigene ‚Toleranz‘ missverstehen.“ (50)
Lotterie der Schamlosigkeit
Ein auf der
Ausstellung gezeigter Comic mit dem Titel Lotterie der Schamlosigkeit
zeigt einen geteilten Frauenkörper: auf der einen Hälfte eine Frau in Minirock
und mit entblößter Brust, auf der anderen einen verhüllten Frauenkörper,
wobei die einzelnen Körper- oder Kleidungspartien der einen Seite mit
wirklich frauenfeindlichen Kommentaren (Minirock als Aufruf zur Vergewaltigung,
Ekel vor Körperbehaarung, zu viel Schminke = Hure) versehen ist, während
die Kommentare auf der andere Hälfte von den Besuchern als islamfeindliche
Urteile verstanden werden sollen. (51) Alle Vorurteile sind formuliert
aus der Sicht westlicher Männer und sollen den Eindruck entstehen lassen:
Wir alle werden genauso vorurteilsvoll abgestempelt, ob als Oben-Ohne-Baderin
oder als Burkini-Trägerin. Diese beliebige Austauschbarkeit, die kapitalistische
Verwertungserwartungen und Schönheitsideale an Frauen nicht zu unterscheiden
weiß von den grauenvollen Maßnahmen wie Säureangriffen, Ehrenmorde
und Zwangsehen – Untaten und Drohungen mit Untaten, mit denen die Trägerinnen
islamischer Kluften systematisch gebrochen werden – verdeutlicht
die Akzeptanz dieser Gewalt im Agitprop-Werk wie auch in der Realität.
In einem weiteren Wandtext wird man belehrt: „Mit ihrer Entscheidung für
das Kopftuch sind muslimische Frauen in Europa oft Vorurteilen ausgesetzt:
sie würden unterdrückt, seien ungebildet oder fremd. In Europa wird der
Islam in den letzten Jahren zunehmend als Bedrohung wahrgenommen und
das Kopftuch wurde zum Symbol einer diffusen Angst. Musliminnen sind
nicht mehr nur Ausgrenzung, sondern auch offenen Anfeindungen ausgesetzt.
Gleichzeitig fordern sie ihr Recht ein, auch mit Kopftuch vollwertige
Mitglieder der Gesellschaft zu sein. Die muslimische Kopfbedeckung
konfrontiert den Westen mit der Rückkehr der Religion in den öffentlichen
Raum. Bemühungen, muslimische Kleidung aus der Öffentlichkeit zu verbannen,
stehen jedoch im Konflikt mit den Grundrechten aller Menschen.“ (52)
Damit macht das JMB, diesmal frei von jeder Ironie, deutlich, dass nicht das
Leid der islamischen Frauen, die in den islamischen Staaten oder Gemeinschaften
zur Verhüllung und einem Dasein nach den Regeln der Scharia gezwungen
sind, oder die Tatsache, dass viele (ex-)muslimische Frauen auch in Europa
ein westliches säkulares Leben oft mit dem Leben bezahlen müssen, verhandelt
werden darf, nein, es muss um die Thematisierung der Vorurteile der
westlichen Menschen als Quelle für islamisches Leiden gehen. Generell
lässt sich keine Unterscheidung zwischen Zwang und Freiheit in der Ausstellung
finden. Eine Einreihung in die gesamtdeutsche Position gelingt
schließlich allzu leicht: Ein Schulterschlag mit barbarischen Ehrencodices,
ausgedrückt als Religion, wird verlogen als Menschenrecht anerkannt.
Was laut JMB die Religionen miteinander vereint, ist die Art der Betrachtung
von religiösen Frauen, nämlich durch den vorurteilsvollen männlichen
heterosexuellen Blick. Versinnbildlicht wird dieser in überlebensgroßen
Projektionen von vergleichsweise ausdruckslosen, höchstens freundlich-interessierten,
aber wahrlich nicht lüsternen Männeraugenpaaren, die auf die schon besprochenen
aufgereihten Schleierarten blicken. Diese Plattitüde, die auf eine bekannte
Erfahrung wohl jeder Frau, ob religiös oder nicht, anspielt, nämlich angesehen
zu werden und sich dadurch ab und an auch belästigt zu fühlen, soll vorab
versöhnen und lässt dabei das Thema der Ausstellung – die religiösen
weiblichen Kopfbedeckungen auf der Grundlage weiblicher Sittsamkeit
– zugunsten der geforderten Einheit aller Unterdrückten fallen. Irritierend
wirkt ein einzelnes Frauenauge in der Montage, laut einer JMB-Pädagogin
hilflos als „ein Scherz der Künstler“ bezeichnet. Gerade an diesem einem
Auge soll sich der Protest entzünden, wenn die Besucherinnen zu den vielen
Augen werden und Solidarität mit dem vereinzelten Frauenauge zeigen
– dadurch können die Museumsbesucherinnen zu Aktivistinnen werden
und „den Kampf um öffentliche Anerkennung“ (53) gemeinsam wagen, denn
nur solidarisch gewinnt man den Krieg der Blicke.
Der neueste,
parallel zur Ausstellung erfolgte Streich des Museums ist das im Mai gestartete
Projekt mit dem Titel „Nicht ohne meinen Glauben“. Kooperationspartner
ist der Inssan e.V., der vor einigen Jahren versuchte, mit Geldern von
Ibrahim El-Zayat, der nach einem gerichtlichen Urteil nun auch legal Muslimbruder
genannt werden darf, eine Moschee mit riesigem kulturellen und kulinarischen
Missionsgelände zu errichten. Aufgrund des Geldgebers wurde die Baubewilligung
glücklicherweise versagt. Dem gemeinsamen Projekt mit dem JMB gehe „es
sowohl um die Sensibilisierung der Mehrheitsgesellschaft als auch um
das Empowerment der muslimischen Communities.“ (54) Das Motto der Auftaktveranstaltung
lautete: „Gemeinsam gegen antimuslimischen Rassismus.“ Und zu diesem
Zweck geht das JMB ein Bündnis mit einem Verein ein, der wissentlich bereit
war, sich von jemandem finanzieren zu lassen, der bis vor kurzem auf
www.islam-online.net noch als Verbindungsmann der Muslimbrüder in
Deutschland gelistet war. „Das Museum möchte etwas bewirken, möchte
die Besucher in einer Weise erreichen, die ihr Denken und vielleicht
sogar ihr Handeln beeinflusst.“ (55) Nicht erst in Anbetracht dieser neuesten
Entgleisung in Form einer Ausstellung wäre zu hoffen, dass sie dies nicht
tun. Aber das wäre nicht nur naiv, sondern schon fast dumm, denn mit jährlichen
Besucherzahlen um die 700.000, also 2.000 täglich, ist das Jüdische Museum
Berlin ein Major Player in der hauptstädtischen Ideologieproduktion.
(56)
Im Gesetz zur Errichtung
einer „Stiftung Jüdisches Museum Berlin“ heißt es in Paragraf 2,
Absatz 1: „Zweck der Stiftung ist es, jüdisches Leben in Berlin und
in Deutschland, die von hier ausgehenden Einflüsse auf das europäische
und das außereuropäische Ausland sowie die Wechselbeziehungen
zwischen jüdischer und nichtjüdischer Kultur zu erforschen und
darzustellen sowie einen Ort der Begegnung zu schaffen.“
https://www.gesetze-im-internet.de/jmbstiftg/BJNR 213800001.html
Stiftung Jüdisches Museum
Berlin: Geschichten einer Ausstellung. Zwei Jahrtausende
deutsch-jüdische Geschichte, Berlin 2001, 16.
ebd., 18.
www.taz.de/!5112744/
Stiftung Jüdisches Museum
Berlin: Geschichten einer Ausstellung, 203.
ebd., 12 f.
SJMB: Geschichte einer Ausstellung,
14.
http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Johannes-Rau/Reden/2001/09/20010909_Rede.html.
Die heutige Programmdirektorin des JMB liefert für diese Klage in
einem Interview mit der Taz die notwendige Revanche. Sie erklärt
dort, wieso Berlin solch ein lohnendes Ziel von auswandernden jungen
Israelis sei und kann verkünden: „Für Israel ist das wirklich ein
Braindrain, ein Auszug gut ausgebildeter junger Leute. Das ist ein
Problem für das Land. […] Es sind vorwiegend die Kritiker und Liberalen,
die das Land verlassen.“ http://www.taz.de/!5037995/. Da lacht das
linksdeutsche Herz, das eben in erster Linie deutsch ist, gleich dreifach.
Erstens kommt das vertriebene Humankapital heim ins Reich, zweitens
leidet der zionistische Staat angeblich darunter und drittens
stellt eine Jüdin diesen Staat nun auch noch assoziativ in die Traditionslinie
zum Dritten Reich.
http://gerhard-schroeder.de/2003/03/20/beginn-irak-krieg/.
Joschka Fischer beschwichtigte damals in Richtung der zuvor gemaßregelten
Polen und anderen Ostvölker, welche sich Old Europe verweigert
hatten: „Ich füge ausdrücklich hinzu: Ich verstehe nur zu gut die andere Sicht vieler Osteuropäer,
vor allen Dingen die unserer polnischen Freunde. Angesichts der Erfahrung
mit vier polnischen Teilungen, mit Russland und auch mit uns ist es
selbstverständlich, dass sie eine andere Sichtweise haben. Gerade
wir Deutsche wissen aus unserer eigenen Erfahrung mit dem Zusammenwachsen
nach der deutschen Einheit, welche Schwierigkeiten bestehen, welche
Geduld und welche Sensibilität im Aufeinanderzugehen notwendig
sind.“
www.documentarchiv.de/brd/2003/rede_fischer_irakkrieg.html
Ein Fellowship hat u.a. Rosa
Fava inne, die Autorin von Die Neuausrichtung der Erziehung nach
Auschwitz in der Einwanderungsgesellschaft. Eine rassismuskritische
Diskursanalyse, also die Neuausrichtung der Erziehung von den
Anstößen Adornos hin zu Foucaults Auslassungen über Macht und Diskurs.
Hier ist sie vertreten mit dem Projekt: „Didaktik des Nahostkonflikts“.
Mit dieser Spezialpädagogik beschäftigte sich bisher vor allem
die Amadeu Antonio Stiftung, die Leuten beibringt, wie man Israel
kritisiert, ohne antisemitisch zu wirken – Subtilitätstraining
für Anonyme Antisemiten.
Naika Foroutan: Kulturdialoge
zwischen dem Westen und der Islamischen Welt: Eine Strategie zur Regulierung
von Zivilisationskonflikten. Wiesbaden 2004.
Eine weitere Perle sei hier
nicht vorenthalten: „So argumentierten fundamentalistische
Denker des Islam wie Seyyed Qutb oder Hassan al Turabi, sie wollten
von der liberalen Regierungsform, wie sie der Westen propagiert,
abweichen. Sie sahen die liberalen Regierungsformen des Westens
als gescheitert an, da sich nach ihrer Ansicht die moderne westliche
Gesellschaft offensichtlich in einer Krise befindet. Hier finden
sich Parallelen zu Ideen der französischen Existentialisten,
ebenso wie zu Vorstellungen deutscher Philosophen, wie Horkheimer
und Heidegger.“ (Foroutan, 81)
Im Interview mit Telepolis
antwortete sie auf die Frage, ob sie denn im Rahmen der Integrationsdebatte
nur Forderungen an die „Mehrheitsgesellschaft“ und keine an die Muslime
hätte, wie folgt: „Ehrlich gesagt, halte ich den Diskurs auf muslimischer
Seite für in Ordnung. Ich finde gerade das neue Selbstbewusstsein
der Muslime gut.“ (2010)
www.heise.de/tp/features/Mehr-Muslime-in-gesellschaftliche-Schluesselpositionen-3385709.html.
Die Beschreibung des von ihr geleiteten Projekts an der HU namens „Heymat“
verkündet: „Begriffe wie Parallelgesellschaft, Home-Grown-Terrorism,
Hassprediger, Zwangsehe und Ehrenmord überlagern die Wahrnehmung
der Mehrheitsgesellschaft zum Thema Islam und führen zu ansteigender
Islamophobie und anti-muslimischem Rassismus.“
Projekte.hu-berlin.de/de/heymat/Projekt. Und solche Islamexpertin
wird ins JMB bestellt, um zu versichern, dass das Problem nur das
Reden über den Islam, aber nicht der Islam selbst sei; dass also nicht die
Phänomene wie Ehrenmord oder Zwangsheirat die Wahrnehmung prägen,
sondern nur die Begriffe. Das Problem sind also nicht die 125 Ehrenmorde
in Deutschland zwischen 1996 und 2005 – die offiziellen Zahlen besagen
78 Fälle mit 109 Opfern, 39 (+4 Ungeborene und 17 Mordversuche) im
Jahr 2016. Von der Dunkelziffer sei hier gar nicht gesprochen. Hingewiesen
werden sollte nur darauf, dass es sich keineswegs um ein reines Phänomen
der dümmsten anatolischen Hinterlandbauern handelt. Im Jahre 2006
sprachen sich 30% Prozent der türkischen Studenten in einer Studie
für Ehrenmorde aus. Frappant ist jedoch vor allem die Haltung von Antifa,
zahlreichen Stiftungen und sonstigen Linken, für die die Zahlen
der Todesopfer rechter Gewalt oftmals Anlass sind, ein Viertes
Reich an die Wand zu malen. Diese Zahlen liegen zwischen 1990 und 2010,
also in einem deutlich größeren Zeitraum, bei 156 (höchste Zählung,
offiziell auch 78). Ehrenmorde sind jedoch in der Regel für diese
Leute keineswegs ein Anlass zu einer Demonstration oder einem Bündnis.
Der Link zur Veranstaltung
wurde später vom Museum entfernt. Spontane Nachfragen waren nicht
gestattet, es wurden nur ausgewählte schriftlich Eingereichte
vorgelesen.
„Seine Mehrdeutigkeit liegt
sowohl im Imperativ zu beschneiden, als auch im Gefühl von Juden
und Muslimen, sich bei einem Verbot aus der Bundesrepublik verabschieden
zu müssen.“ Die „Mehrdeutigkeit“, auf welche das Haus so stolz ist,
suggeriert hingegen eine Gleichwertigkeit von religiösem Gebot,
oftmals im Range der Pflicht, die von der Gemeinschaft penibel überwacht
wird, und dem Gefühl, dass es sich hier um eine geplante Vertreibung
handle.
https://www.jmberlin.de/sites/default/files/katalog_haut_ab_einleitung.pdf
S. 19, vgl. auch die Rechtfertigungsschrift des „Guides Andy Simanowitz“:
www.jmberlin.de/blog/2015/02/hamsterrad-der-argumentation/#more-4388
Das dazugehörige im Hirmer
Verlag herausgegebene Buch wird deshalb auch folgerecht so angekündigt:
„Moslems, Christen und Juden haben viel gemeinsam. Eran Shakine
lässt sie deshalb in seinen großformatigen Öl-Stick-Zeichnungen in
ebenso tiefsinnigen wie humorvollen Aktionen als ein nicht unterscheidbares
Trio auftreten.“
http://www.hirmerverlag.de/de/titel-1-1/eran_shakine-1454/.
Hier fallen die Unterschiede also schon als abstrakte weg.
Dass Nonnen eventuell einer
dezent anderen Bewertung unterliegen, zeigt sich schon, wenn man
bedenkt, dass es bis 1900 in Deutschland den sogenannten Klostertod
gab. Dies hieß, dass eine Nonne, nachdem sie ihr Gelübde abgelegt
hatte, ihre Rechtsfähigkeit verlor, sie galt für den Staat rechtlich
als verstorben.
Bezüglich der gesellschaftlichen
Sicht auf Kopf- und Gesichtsverhüllung sei hier die komparative
Studie The Birthplace of the Arab Spring aus dem Jahr 2013/2014
wärmstens empfohlen. In dieser werden die Gesellschaften von Tunesien,
Türkei, Libanon, Irak, Pakistan, Saudi-Arabien und Ägypten untersucht.
Online: http://mevs.org/files/tmp/Tunisia_FinalReport.pdf. Eine
bessere Darstellung der Ergebnisse zum Kopftuch findet sich hier:
www.pewresearch.org/fact-tank/2014/01/08/what-is-appropriate-attire-for-women-in-muslim-countries/.
Die Zahlen zur „Angemessenheit“ einer Frau ohne Kopftuch sind besonders
deutlich: Tunesien 15 Prozent, Ägypten 4 Prozent, Türkei 32 Prozent,
Irak 3 Prozent, Libanon 49 Prozent, Pakistan 2 Prozent und Saudi-Arabien
3 Prozent. Die Zahlen aus der Türkei und dem Libanon dürften sich
durch den Anteil der Aleviten bzw. Christen sowie laizistischer
Restbestände (auch in Tunesien) leicht erklären lassen. Alternativ
kann man sich auch die rund 50 letzten Staaten in den jeweiligen Global
Gender Gap Reports anschauen und wird eine wenig überraschende Gemeinsamkeit
erkennen.
http://tuffix.net/portfolio/we-will-not-go-down/
mit Verweis auf dieses, von Youtube gesperrte Lied: (https://www.youtube.com/watch?
v=dlfhoU66s4Y) „We Will Not Go Down (Song For Gaza)“ des syrisch-amerikanischen
Sängers Michael Hearts mit dem sympathischen Refrain: „We will not
go down in the night without a fight / You can burn up our mosques and
our homes and our schools / But our spirit will never die / We will not
go down in Gaza tonight“.
Frauen
ohne Schleier - Muslimische Laizistinnen in Frankreich
In
Frankreich gilt eigentlich die strikte Trennung von Staat und Religion. Doch in
den muslimisch geprägten Sozialbau-Siedlungen rund um die großen Städte wird
dieses Prinzip im Alltag immer mehr ausgehebelt. Das muslimische
Frauenkollektiv „Femme sans voile“ will die Rückkehr zum Schleier jedoch nicht
so einfach hinnehmen. Von Suzanne Krause: Nadia Benmissi hat sich mit ihren beiden
Mitstreiterinnen in einem Café in Aubervilliers verabredet. Sie sind die
einzigen weiblichen Gäste hier. Die Aktivistinnen des Kollektivs „Femmes sans
voile“ – „Frauen ohne Schleier“ – wollen zeigen, dass sich muslimische Frauen
im öffentlichen Raum nicht verstecken müssen. Vor ihnen liegt ein Foto. Es
zeigt ein tief verschleiertes Mädchen an der Hand seines Vaters. Nur sein
Gesicht ist nicht bedeckt. Das Kind ist vielleicht sieben oder acht Jahre alt.
Eine Straßenszene, die aus Kabul stammen könnte. Aber das Foto wurde kürzlich
in Aubervilliers aufgenommen.
Nach
der Schule wird der Schleier angelegt
Dass extrem-islamistische Umtriebe in Aubervilliers wie in anderen
Vorstädten immer mehr um sich greifen, erlebt Nadia Benmissi fast täglich. Vor
einem guten Vierteljahrhundert flüchtete sie vor den Fundamentalisten aus Algerien
nach Frankreich. Nun unterrichtet die modisch gekleidete Endfünfzigerin an
einer Realschule in Aubervilliers. Dort haben Kopftuch und Schleier seit langem
Hausverbot, wie an allen Schulen im Land.
„Ich sehe nun schon Zwölfjährige, die, kaum haben sie abends das
Schulgelände verlassen, vor der Pforte den Schleier anlegen. Neulich habe ich
mit einer Klasse von 14-, 15-Jährigen diskutiert und ihnen erklärt, dass früher
alle Religionen den Frauen Schleier oder Kopftuch auferlegt haben. Und das dies
in der muslimischen Welt schon vor dem Koran der Fall war. Da sagte eine
Schülerin zu mir: Ich hätte Lust, Sie für diese Äußerungen umzubringen.“Nadia
Benmissi steht das Entsetzen immer noch ins Gesicht geschrieben. Sie kennt das
Mädchen schon seit Jahren.
„Ich war sehr erschrocken, dass jemand, der die republikanische Schule in
Frankreich besucht, so gewalttätige Reden schwingen kann. Und aus meinen
Erfahrungen mit den Fundamentalisten damals in Algerien weiß ich, dass sie ihre
Worte ernst meinte. Weil ihr das so eingetrichtert wurde. Heute besucht dieses
Mädchen eine Koranschule in Mali, sie hat ihrem Geburtsland Frankreich den
Rücken gekehrt.“
Bedroht
und beschimpft
An Benmissis Seite kämpft auch Nadia Ould-Keci gegen den Schleier. Ihre
Eltern wanderten aus Algerien ein, sie selbst kam in Frankreich zur Welt.
Neulich beschimpfte ihr Neffe sie wegen ihres Engagements als Abtrünnige, als
Ungläubige. Die beiden Frauen trauen sich was: So viel Zivilcourage kann
gefährlich werden. Ihr winziges Kollektiv „Femmes sans voile“ hat einen Brief
an Dalil Boubakeur, den Präsidenten des französischen Islamrats, geschrieben.
Denn im vergangenen Juni veröffentlichte der Islamrat, selbst ernanntes
Sprachrohr für 90 Prozent der einheimischen Muslime, eine 15-seitige
Standortbestimmung. In diesen, so der Titel, ‚Staatsbürgerlichen Regelungen der
Muslime in Frankreich für das Zusammenleben‘, appellieren die Verfasser an die
Muslime, die Werte der Republik zu respektieren – ebenso wie das Burka-Verbot
im öffentlichen Raum. Doch gleichzeitig steht im Text, der Kopfschleier für
Musliminnen sei Vorschrift. Ein Unding für Nadia Ould-Keci.Wir haben Boubakeur
geschrieben, dass im Koran unserer Ansicht nach keineswegs Frauen die
Kopfbedeckung vorgeschrieben ist. Wir haben ihm mitgeteilt, dass seine Position
sich der der radikalen Islamisten annähert. Und dass dies gefährlich ist für
uns, für die Gesellschaft. Wir enden mit den Worten: Ihr Standpunkt ist
anachronistisch und gefährlich für die Gesellschaft. Denn das Erste, was
radikale Islamisten weltweit tun bei ihrem Vormarsch: Sie nötigen Frauen, sich
zu verhüllen.“
Appell
an den Staatspräsidenten Auf eine Antwort warten die Aktivistinnen bis heute.
Nun wollen sie Staatspräsident Hollande schreiben: Er möge den Kopfschleier aus
dem öffentlichen Raum verbannen.
Wasser auf ihre Mühlen ist die flammende Rede, die Premierminister Manuel
Valls am Mittwoch in der Nationalversammlung hielt. Dabei rief der
Innenminister unter anderem zu neuen Maßnahmen auf, in den Schulen, vor allem
in Vorstädten wie Aubervilliers, das republikanische Laizitätsprinzip
hochzuhalten.
Ein Wunsch, den auch Staatspräsident Hollande gestern Mittag in Paris
bekräftigte, bei einer Ansprache im Institut der arabischen Welt.
Europa: Der Fall der verschwindenden Frauen
Judith Bergman, Gatestone Institute | INN: JB
Frauen sind buchstäblich aus Cafés und Bars in
bestimmten, vorwiegend muslimischen Vororten in Frankreich verschwunden, heißt
es in gerade ausgestrahltem Undercover-Material des Fernsehsenders France 2.
Die Bilder zeigen die zwei Aktivistinnen Nadia Remadna und Aziza Sayah von der
Frauenrechtsgruppe La Brigade des Mères (Mütterbrigade), die ein Café im
Pariser Vorort Sevran betreten, wo ihnen Überraschung und Feindseligkeit der
ausschließlich männlichen Kunden entgegenschlägt. Einer sagte ihnen: "Es
wäre am besten, ihr wartet draußen. Hier sind Männer ... in diesem Café gibt es
keine Diversität."
von Judith Bergman, Gatestone Institute
"Es
wäre am besten, ihr wartet draußen. Hier sind Männer ... in diesem Café
gibt es keine Diversität." – ein männlicher Gast in einem Café in
Servan im Fernsehsender France 2
"In
diesem Café gibt es kein Mischen. Wir sind in Sevran, nicht in Paris. Hier
gibt es eine andere Mentalität. Es ist wie Zuhause." – ein weiterer
männlicher Gast in einem Café in Servan im Fernsehsender France 2
Frauen
sind anscheinend aus den Cafés und von den Straßen "getilgt
worden"... "Jetzt meiden sie also die Straßen und werden unter
Druck gesetzt Selbstzensur auszuüben und still zu schweigen." –
Caroline Sinz, Journalistin, Fernsehsender France 2
Die
Islamisierung ist von Qatars bedeutenden Investitionen in Frankreich –
besonders in Moscheen – während der letzten fünf Jahre geschürt und
gestärkt. Diese Investitionen stehen aktuell bei etwa $22 Milliarden.
"Es
gibt eine oft von Minderheitengruppen über eine Mehrheit ausgeübte,
unangebrachte Form der Moral, die zu der Tatsache führt, dass der
öffentlichen Raum, der Männern wie Frauen gehören sollte, für Frauen nicht
zugänglich ist." – Pascale Boistard, ehemalige französische
Ministerin für Frauenrechte.
Französische
Minister heucheln Überraschung und Empörung, dass Frauen in diesen
Vororten schließlich dem unaufhörlichen Terror gegen sich erlegen sind und
von den Straßen verschwinden.
Ein weiterer Kunde sagte ihnen: "In diesem Café
gibt es kein Mischen. Wir sind in Sevran, nicht in Paris. Hier gibt es eine
andere Mentalität. Es ist wie Zuhause."
In einem Vorort von Lyon sprach die
Journalistin Caroline Sinz von France 2 TV mit einer jungen Frau, die sagte,
sie habe schlicht zu viel Angst um auszugehen; sie trägt Schlabberlook und kein
Makeup, um von den muslimischen Männern im Viertel nicht angegangen zu werden.
Sinz drückt es so aus: Frauen sind aus den Cafés und
von den Straßen "getilgt worden". Sinz erklärte weiter,
dass Frauen in diesen Gegenden früher gegen den Status quo protestierten, aber
heute nicht mehr.
"Sie haben Angst, sie haben bereits in vielen
Städten ihre Meinung gesagt und wurden beleidigt und angegriffen... Jetzt
meiden sie also die Straßen und werden unter Druck gesetzt Selbstzensur
auszuüben und still zu schweigen."
Axelle Lemaire, Frankreichs Ministerin für digitale
Angelegenheiten und erstes offizielles Mitglied der Regierung, die das Material
kommentierte, sagte, die Bilder schienen einen "nicht zu
tolerierenden" und "illegalen" Fall an "Diskriminierung von
Frauen" zu zeigen. Sie fügte allerdings rasch an, dass es keine
Frage der Religion sei und sagte, Frankreichs muslimische Gemeinden sollten
nicht dafür verantwortlich gemacht werden.
Lemaires Kommentar zur Religion offenbart einmal mehr
die vorsätzliche Ignoranz, die so viele in Europas politischem Establishment in
ihrer Weigerung zur Schau stellen sich mit den Problemen der Islamisierung
auseinanderzusetzen. Sevran ist Teil des Distrikts Seine-Saint-Denis, einer
Gegend, in der bei einer Gesamtbevölkerung von 1,4 Millionen Menschen mehr als
600.000 Muslime wohnen. Bereits 2011 zeigte ein Bericht des äußerst
respektierten Politikwissenschaftlers und Islamexperten Gilles Kepel,
"Banlieue de la République" (Vorort der Republik), dass
Seine-Saint-Denis, wie auch andere Vororte, zu islamischen
Parallelgesellschaften werden, die zunehmend vom Rest der französischen
Gesellschaft abgeschnitten sind. Dass Frauen inzwischen von den Straßen Sevrans
verschwinden, kann ist nicht von der Tatsache der Islamisierung dieser
Gesellschaften zu trennen.
Die Islamisierung ist von Qatars bedeutenden
Investitionen in Frankreich – besonders in Moscheen – während der letzten fünf
Jahre geschürt und gestärkt. Diese Investitionen stehen aktuell bei
etwa $22 Milliarden. Investition in Moscheen sind die Art wie Qatar
offensichtlich den Wahhabismus/Salafismus – eine besonders radikale Form des
Islam – überall in der Welt verbreitet.
Das islamische Scharia-Recht ist ziemlich klar, was
die Rolle der Frau im Islam angeht; französische Politiker wären durchaus gut
beraten einen Koran zu öffnen, bevor sie verkünden die jüngsten Ereignisse
hätten "nichts mit dem Islam zu tun". Der Koran erklärt, dass eine
Frau in allen Dingen ihrem Mann zu gehorchen [Sure 4,34][1] und dass sie
ihre Rolle im Haus hat, wo sie vorzugsweise bleiben sollte, außer sie hat eine
legitime Besorgung außerhalb des Hauses zu erledigen [Sure 33,33].[2] In
Ländern wie Saudi-Arabien, in denen die Scharia das Recht des Landes ist, kann
eine Frau das Haus nicht ohne Erlaubnis ihres Mannes verlassen.
Bedenkt man die untergeordnete Rolle der Frau im
Scharia-Recht, dann ist es eine nur natürliche Entwicklung, dass diese
französischen Vororte, die islamisiert worden sind und wo die Scharia hoch
geachtet wird, heute Saudi-Arabien gleichen. Die zunehmenden Bemühungen der
Islamisierung, unterstützt mit Geld und Einfluss aus Qatar, kann nur für
diejenigen der kulturellen und politischen Eliten überraschend kommen, die es
verbissen ablehnen die Realitäten anzuerkennen und mit ihnen klarzukommen.
Ein weiterer französischer Politiker, der ehemalige
Arbeitsminister Eric Woerth, sagte, die Bilder "stechen ins Herz der
Republik. Das Herz der Republik ist die Gleichheit von Männern und
Frauen." Aber kommt diese leidenschaftliche Erklärung von "liberté,
égalité, fraternité" nicht etwas zu spät? Wo sind diese Politiker gewesen?
Vor einem Jahr sagte Pascale Boistard, damals Frankreichs Ministerin
für Frauenrechte, in einem Interview:
"Es gibt auf unserem Territorium Gebiete, in
denen Frauen nicht anerkannt sind, in denen sie nicht respektiert werden und in
denen sie fast dazu verpflichtet sind mit dieser Tatsache als Belästigung im
Alltagsleben zu leben. Und jeder scheint das mehr oder weniger normal zu
finden... In vielen Vierteln sind Frauen auf bestimmte Gebiete beschränkt (das
Foyer, den Ausgang der Schule...) und kommen in anderen praktisch nicht vor, so
an Sportstätten oder Unterhaltungsorten. Ist es normal, dass man an einigen
Orten keine Frauen in Cafés finden kann? Es gibt eine oft von
Minderheitengruppen über eine Mehrheit ausgeübte, unangebrachte Form der Moral,
die zu der Tatsache führt, dass der öffentlichen Raum, der Männern wie Frauen
gehören sollte, für Frauen nicht zugänglich ist."
Die Unterordnung, Erniedrigung und Terrorisierung von
Frauen in den Vororten geht seit Jahrzehnten vonstatten, direkt unter der Nase
dieser Politiker, die behaupten sich um die Rechte von Frauen und "das
Herz der Republik" zu sorgen, aber ignorant blieben. 2002 beschrieb Samira
Bellil, die verstorbene Autorin von "Dans l'enfer des tounantes'
(deutscher Titel: Durch die Hölle der Gewalt), dass Ende der 1980-er Jahre
ihr Leben als Teenager in den Vororten – wie der Titel nahe legt – die reine
Hölle war. Im Gespräch mit dem Magazin Time sagte sie 2002:
"Von dem Augenblick an, an dem ein Mädchen den Fuß nach draußen setzt,
glauben die Typen, sie hätten das Recht über uns zu
urteilen und uns anders zu behandeln. In extremen Fällen führt das zu Gewalt
oder Aggression." Bellil wurde wiederholt von muslimischen Jugendlichen
gruppenvergewaltigt, die sie kannten und sie ins Visier nahmen, weil
"jedes Mädchen im Viertel, das raucht, Makeup genutzt oder attraktive
Kleidung trägt eine Hure ist". Damals berichtete Time weiter:
"Die Polizei mag in den Gegenden aus Angst vor
Gewalt nicht patrouillieren. Das Ergebnis: Anstand und Ordnung sind in vielen
Banlieues zusammengebrochen und Banden junger Männer haben das Gefühl sie
können Frauen ungestraft angreifen..."
Das ist fünfzehn Jahre her.
Im selben Artikel interviewte Time auch
Fadela Amara, Leiterin der Organisation Ni Putes ni Soumise" (Weder
Huren noch Unterworfene), die dafür kämpft, dass Frauen in der Lage sind ein
normales, modernes Leben zu führen. Amara sagte, seit 1992 müssen die Frauen in
den Vororten Frankreichs mit dem sich verbreitenden Einfluss islamischer
Fundamentalisten fertig werden:
"Im Verlauf der letzten 10 Jahre hat sich die
Stellung der Frauen in den Banlieues radikal verschlechtert... Wir sehen eine
Zunahme an Beleidigungen junger Frauen, die Jeans tragen, einen Anstieg in
Zwangs- und arrangierten Ehen, dass junge Frauen genötigt werden die Schule
abzubrechen sowie ein stärkeres Vorkommen von Polygamie."
Fünfzehn Jahre später heucheln französische Minister
Überraschung und Empörung, dass Frauen in diesen Vororten schließlich dem
unaufhörlichen Terror gegen sich erlegen sind und von den Straßen verschwinden.
[1] Sure 4,34: Die Männer stehen in Verantwortung
für die Frauen wegen dessen, womit Allah die einen von ihnen vor den anderen
ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Besitz (für sie) ausgeben. Darum sind
die rechtschaffenen Frauen (Allah) demütig ergeben und hüten das zu
Verbergende, weil Allah (es) hütet. Und diejenigen, deren Widersetzlichkeit ihr
befürchtet, – ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie. Wenn sie euch
aber gehorchen, dann sucht kein Mittel gegen sie."
[2] Sure 33,33: Haltet euch in euren Häusern auf;
und stellt euch nicht zur Schau wie in der Zeit der früheren Unwissenheit.
Verrichtet das Gebet und entrichtet die Abgabe und gehorcht Allah und Seinem
Gesandten. Allah will gewiss nur den Makel von euch entfernen, ihr Angehörigen
des Hauses, und euch völlig rein machen.
Übersetzt von H. Eiteneier -
Foto: Aziza Sayah (links) und Nadia Remadna (rechts) sind Aktivistinnen
der französischen Frauenrechtsgruppe "Mütterbrigade", die vor kurzem
mit versteckter Kamera in ein Café in einem Pariser Vorort gingen, wo ihnen
Überraschung und Feindseligkeit der ausschließlich männlichen Kunden entgegenschlug.
(Bildquelle: Screenshot eines Videos von France 2)
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Bild Quelle:
Montag, 09 Januar 2017
Wegen dieser Frau müssen Kinder in Simbabwe nicht mehr
heiraten
Als das Kind in Loveness' Bauch so groß war, dass man
ihr die Schwangerschaft ansehen konnte, schnürte sie sich Tücher um den
Bauch, um ihn kleiner zu machen. Sie war 16, ging noch zur Schule und
wollte auf jeden Fall verhindern, dass sie den Mann heiraten musste,
mit dem sie zuvor geschlafen hatte.
Doch weil es ein Gesetz in Simbabwe
bis vor zwei Jahren noch erlaubte, Minderjährige miteinander zu
verheiraten, hatte Loveness keine eine Chance. Ihre Mutter erfuhr von
dem Baby, als Loveness im sechsen Monat war und der Bauch sich nicht mehr
verstecken ließ.
Loveness heirate – doch noch am selben Tag nahm sie
sich vor, von nun an gegen die in afrikanischen Ländern gängige Kinderheirat zu
kämpfen. "Ich will, dass Frauen selbst entscheiden
können, mit wem sie zusammen sind", dachte sie sich.
Heute ist Loveness 22 Jahre alt. Hier
erzählt sie, wie sie sich – und Simbabwe – in den vergangenen Jahren verändert
hat.
Sie trägt einen hellen Pullover und die Haare
hinten zusammen, ihr Blick ist wach, sie lächelt viel. Wir treffen uns in einem
Hamburger Café, Loveness ist gerade auf Deutschlandbesuch. Das Kinderhilfswerk
Plan International hat sie als Rednerin zu einem internationalen Stiftertreffen
eingeladen, weil sie für etwas kämpfte, das sie in Simbabwe berühmt machte:
Ihren Plan, das Verheiraten Minderjähriger zu beenden, setzte sie in die Tat
um.
Ihre Stimme ist fest, ihr Englisch tadellos. Man hört ihr an, dass sie
schon auf Bühnen gestanden hat, um von ihren Träumen zu berichten. Davon, dass
Kinder anders aufwachsen sollen als sie selbst.
Loveness, wie ging dein Leben weiter, nachdem du deine
Schwangerschaft nicht mehr verstecken konntest?
Mir ging es schlecht. Ich war noch Kind und sollte Mutter werden. Und Ehefrau:
Denn für meine Familie war klar, dass ich den Erzeuger heiraten muss. Doch wenn
eine Frau in Afrika verheiratet ist, geht sie nicht mehr zur Schule und kaum
noch aus dem Haus.
Sie ist dann für das Kinderkriegen zuständig, fürs Kochen. Mein Traum war es
immer, Juristin zu werden. Ich hatte Panik, dass ich mich nie wieder frei
fühlen würde. Aber es gab keine Diskussion, ich musste ich ihn heiraten.
Simbabwe
...ist ein
Binnenstaat im südlichen Afrika.
...wird
seit 1987 von Robert Mugabe diktatorisch regiert.
...hat
etwa 13 Millionen Einwohner.
...kämpft
gegen Hunger, Arbeitslosigkeit und Energieknappheit.
...liegt im
Index der menschlichen Entwicklung der Vereinten Nationen auf Platz
155 – von 188 Ländern.
Wie habt ihr in Simbabwe gelebt?
Ich bin in einem armen Viertel in der Hauptstadt Harare aufgewachsen. Wir
hatten ein kleines Haus, es gab kaum Wasser und Elektrizität. Wir kochten
draußen über dem Feuer und holten Wasser von einer 300 Meter entfernten
Wasserstelle. Meine Schwester und ich gingen zur Schule, meine Mutter war
alleinerziehend und bis spät abends unterwegs. Sie arbeitete als Verkäuferin,
verdiente aber nicht viel Geld.
Es gab keine Diskussion, ich musste
ich ihn heiraten
Loveness
Wie fühlte es sich an, in dieser Situation plötzlich schwanger zu
werden?
Ich fragte mich, ob es das nun war mit meinem Leben, meinen Träumen. Aber ich
spürte auch Kampfeswillen in mir. Ich ging weiter zur Schule, schrieb die
Prüfungen, die wichtig waren, um später die Uni besuchen zu dürfen.
Gleichzeitig gab es zu Hause nicht mehr als zwei Mahlzeiten pro Tag. Wir
frühstückten extra spät, damit man bis abends nicht zu hungrig ist.
Ich heiratete den Mann, der der Vater des Kindes in meinem Bauch war. Zum
Glück war er gut zu mir. Wir feierten kein großes Fest, alles musste schnell
gehen, weil ich schon so lange schwanger war. Danach zog ich zu meinem Mann,
der mit seinen Eltern und Geschwistern in der Nachbarschaft lebte.
Zwangsverheiratungen
in Afrika
Kinderehen
sind in vielen Teilen Afrikas seit Jahrzehnten verbreitet.
Laut Prognosen
des UN-Kinderhilfswerks von 2015 wird die Zahl der zwangsverheirateten
Mädchen bis 2050 auf 310 Millionen im Jahr steigen, wenn
der aktuelle Trend anhält. Bis vor zwei Jahren waren es noch 125
Millionen.
Sollten
diese Prognosen stimmen, würden in Afrika mehr Mädchen in Ehen gezwungen
werden als in Asien (Zeit Online).
Was wäre passiert, wenn du ihn nicht hättest heiraten wollen?
Ich hätte zur Polizei gehen können, meinst du das? Ja, zum Beispiel. Das hätte nichts gebracht. Die Polizei
hätte zu den Erwachsenen gehalten, die nun einmal wollten, dass ich diesen Mann
heirate. Wirklich, ich hätte nichts tun können, ohne verstoßen zu werden. Wie ging es deinem Mann? Er hatte keinen Job, war super
frustriert. Es nervte ihn, dass er dem afrikanischen Ideal nicht entsprechen
konnte, als Mann das Geld nach Hause zu bringen. Doch gleichzeitig war er sehr
einfühlsam. Er verstand, wie wichtig mir Bildung war. Das rechne ich ihm hoch
an. Er sagte immer: 'Loveness, du musst weiter zur Schule gehen!'
Suggestion Der Begriff Suggestion wurde im 17./18. Jahrhundert eingeführt
und bezeichnet die manipulative Beeinflussung einer Vorstellung oder
Empfindung mit der Folge, dass die Manipulation
nicht wahrgenommen wird oder zumindest zeitweise für das Bewusstsein
nicht abrufbereit ist. Etymologisch ist er zurückführbar auf das
lateinische Substantiv suggestio, -onis, was so viel bedeutet wie Hinzufügung, Eingebung oder Einflüsterung, oder auf das lateinische Verb suggerĕre (zuführen, unterschieben).
Die Psychologie versteht unter Suggestion – der Begriff wurde erstmals von James Braid
verwendet – eine Beeinflussungsform von Fühlen, Denken und Handeln.
Abgrenzungen oder Unterschiede zu Nachbarbereichen werden dabei
allerdings kaum thematisiert.
Universitäten Hohenheim und
Münster
Im Herbst 2017 brachte eine Studie der Universitäten Hohenheim und
Münster zu Pornographie im Internet erschreckende Ergebnisse zutage:
Demnach gab fast die Hälfte der befragten 14- bis 20-Jährigen an,
bereits online „Hardcore-Pornographie“ gesehen zu haben. ✓
Bei den 14- bis 15-Jährigen war es ein Drittel. Im Durchschnitt sahen
sich die befragten Jugendlichen bereits mit 12 Jahren erstmals
pornographischen Darstellungen ausgesetzt. Gleichzeitig sind
Entwicklungen zu verzeichnen, dass die sexuelle Gewalt unter Kindern
und Jugendlichen drastisch zunimmt. Warum wird hier von Seiten der Regierungen nicht
schützend und regulierend eingegriffen? Weil hier das entgrenzte dabei ist, sich immer weiter zu entgrenzen, man weiß es, die generelle Mediendominaz ist auf allen Ebenen gegenwärtig das Internet, Handy usw. bestimmen ihre Gedanken über ihre Verfügbarkeit verliert der junge Mensch zunehmend die kritische Distanz - so das gesetzliche Verschärfungen für die jungen Menschen nur eine weiter Kick-Hürde ist | so kommt es |
dass Regierungen und gesetzliche Instanzen nicht nur bei der
Verbreitung von Pornographie wegsehen. Wie übrigens die Mehrheit der Menschen auch. Sie nehmen auch in vielen anderen
Bereichen ihre Verantwortung nicht wahr, gesunde Strukturen und
Verhaltensweisen zu fördern und zu erhalten die nicht Gewalt- und Mordaffine sind. Ja man nimmt Medienabhängigkeit, Sexsucht; Vergewaltigungsporno, Mobbing, Tod und Mord, die vor allem im Privatenbereich enstehen, wie ein Naturgestz hin. Nach dem Motto so die Regierung so die Bürger - was solls. Das ganze wirkt wie eine nicht veränderbare Ideologie [Pornoismus]. Viele Menschen sind den Pornoismus verfallen und wollen mehr. | Es muss aber auch gesagt werden, dass der Staat das ganze eventuell nur noch eindämmen kann, wenn er wie in China zu einen alles kontrollierten Superstaat wird - und das kann man sich ja nicht wünschen weil dort landen viele in Umerziehungslager | und sterben | dort | oder werden wie die Menschen von Falong Gong gleich ermordet. - So bleibt nur eins, bei Kindern und Jugendlichen ein Ich-Starkes-Bewußtsein schaffen. U. a. ist die westliche Pädagogik gefordert und sie sollte den privaten Raum | auch | erreichen. Sozialdarwinistischen Charakter
Dabei wird zu der jetzigen Zeit die mediale Pornographie gewissermaßen immer mehr privatisiert; behält aber in visueller Hinsicht noch ihren 'Sozialdarwinistischen Charakter,' auf Erotik-Messen kommt man dann zum Schluss die Pornodarsteller gibts ja wirklich. Die Privatisierung der Szene, führt aber auch zu einer Verflachung der Szene, im Privaten-Raum gibt es kein romantisches Gefühl des Abenteuerlichen und des Ruchlosen, | für das z. B. das Pornokino steht | mehr. Weil quasi jetzt jeder im Privaten sich sein Porno macht oder bloss schaut, gibt es auch kaum ein Extremes mehr | weil alle Grenzen im Suggestionsansatz zur weiteren Phantasie des | im | Privaten schon überschritten wurden, die Szene verflacht und wird langweilig. So kommt es | dann | das der gesuchte Nervenkitzel dazu, aber nur selbst | im Privaten | Amateur | Bereich entsteht kann - ein Widerspruch könnte man meinen, ist aber so, wo soll er auch sonst entstehen | jeder hat einen PC usw. Amateurporning ist der neue Trend, wer keine Fotos von sich ins Internet stellt, ist nicht im Kick er/sie ist sonst langweilig und bald im 'Ganzen' -Prüde - aber was wird aus den Kick, denn irgendwann sind die besagten Fotos kein Kick mehr, oder bei zuviel Kick, kann es passieren das er | oft sie | die Mobbingresonanz nicht mehr, der Kick ist | sondern der Schock ist | an der nicht wenige (Schwächere) daran sterben. Es ist nun mal so, es gibt Pornodarstellerin für sie ist die öffentliche Demütigung der Kick - für andere ist der 'Kick' der Schock und die Verzweiflung eine tödliche Katastrophe | das Ende. Anm. Man sieht aber auch das der Begriff Mediensuggestion die Kick-Hafte Abhängigkeit junger Menschen zu Medien sehr deutlich sichtbar macht. Die ganze Existenz des Menschen definiert sich immer mehr über Medien. Das Wort Existenz (lateinischexistentia „Bestehen, Dasein“) bezeichnet in der Philosophie
das Vorhandensein eines Dinges ohne nähere Bestimmung, ob es sich um
einen materiellen oder ideellen Gegenstand handelt. In der Existenzphilosophie und im Existentialismus wird der Begriff oft synonym für „menschliches Dasein“ gebraucht. Man ist dabei sein dasein einzurichten und gegen jede Kritik zu verteidigen in der Medien und das 'dasein' Lebensnotwendig werden. Ohne Medien kein 'dasein' und kein 'Ich'.im Kick. Das aufreizende Medienbild bestimmt deine Instinkte und sie kontrollieren deine Gedanken und das Geniesen daran | all das ist deine Ich-Schwäche.
Der geile Kick,
mus | daher | ein sozialdarwinistischer Chrakter sein, - haben als der ewige Kampf ums 'dasein' || und auch bleiben | sonst überlebt man den Gegenschock nicht | - er wird zum Glauben - er wird zur Ideologie er wird zur Doktrin des immer Geilen - Glücklichseins und wer daran nicht glaubt, der soll Elendig zugrunde gehen. so die menschenfeindlich gedankliche Logik der/des kriegerischen 'Stärkeren' | Der Kick ist; Krieg, Ideologie und Gott zu gleich, nach dem Motto: Kick wir beten dich an, loben und preisen dich | ich kriege dich du geiler Kick | so kommt es, das die Pornodrehs immer lauter werden | so wird das Extreme immer mehr zum langweiligen Normalen man gewöhnt sich daran. So tritt der Amateur--Berich in einen Wettbewerb mit den Profiporns und die sind jetzt gefordert, soll heißen es muss extremer werden.
Die Incels und die Islamen
Aus den Aspekten des immer geilen Glückseins, in der, der nicht im Geilen ist, schon verloren hat. Der und Sie ist selber schuld; so Bunt, so Feucht, so Grausam im immer gleichen geil-glückhaften Kick - muss man sein | weil alles darf nicht muss - sonst ist man nichts. BSDM und Creampie [Ideologisch] ist so gefärlich Geil das man manchmal die Angst bekommt - geile Angst - geile Todesangst an der man sich aber wiederrum schnell gwöhnt. Und das bisschen fahrlässiger Tod macht dann auch nichts mehr. Weil man ja glaubt das man es kontrollieren kann das mag für sexpostive Feministen ja gelten - aber was ist wenn ein Sexpostiver Feminist/in auf einen wirklich psychopathischen Pornoisten trifft. | Pornosimus als gelebte Form zum noch geileren Messerstechereien und Menschenopfer usw. | in der z. B. die Incels (unfreiwillige meist weiße porno- und gewaltaffine Singels das gegenüber sind dann Messeraffine | meist Islamen) Das einehmen ihre geile Spielwiese zum Amoks-Austoben, als gelaubter Glaube an die eigene Schaffenskraft bis zum Mord entdecken. Neben den Privaten gibt es auch noch das öffentliche Leben | Das öffentliche Leben wird dabei immer braver, nur manchmal explotiert eine Private Bombe im Öffentlichen, mehr wird nicht passieren. Die Drogen- Gewalt- Kultur- und Medienindustrie [Pornoindustrie] wird zum antifeministischen nah | echt | toten | Perversitat, in der es nichts Ruchloses mehr gibt. | Es ist im Ganzen Menschenfeindlich. | Die Amokfahrt in Toronto mit zehn Toten am 23. April 2018 ist sehr wahrscheinlich von einem Incel begangen worden. |
Bild:
Das sind Shyla
Stylez, August Ames, Yuri Luv, Olivia Nova und Olivia Lua.
Sie sind nicht mehr
am ‚Leben‘
Die fünf haben drei Dinge gemeinsam: Sie waren Pornodarstellerinnen, die
Videos, die sie gedreht haben, sind immer noch auf jedem Pornoportal verfügbar
und sie sind tot.
Tatsächlich starben sie alle Anfang letzten Jahres in weniger als drei
Monaten.
Der Jüngste war erst 20 Jahre alt. Der Älteste war 35.
Die Todesursachen: Einer von ihnen hatte eine schwere Alkoholkonsum |
Harnwegsinfektion, die sich auf die Nieren ausbreitete, die anderen waren Opfer
ihrer Sucht oder des Selbstmords. Die allgemeineVerfügbarkeit von Leistungsoptimierenten Mitteln und Drogen zeigen die nächstenTragödien schon an.
Kein Wunder, denn die meisten Frauen, die in dieser Branche arbeiten, haben
schwere körperliche und geistige Folgen, die von allen Arten von Abhängigkeiten
bis hin zu Depressionen, bipolaren Störungen, sexuell übertragbaren Krankheiten
und sogar posttraumatischem Stress-Syndrom reichen, vergleichbar mit denen von
Kriegsveteranen.
Ihr Tod löste alle Alarme in der Pornobranche aus, die sich natürlich sehr
um ihr eigenes Image sorgte. Man muss bedenken, dass diese fünf Frauen nur die
Spitze des Eisbergs sind, sie gehörten zur Elite des Pornokinos. Es waren
bekannte Schauspielerinnen, die für renommierte Produktionsfirmen arbeiteten.
Um zu wissen, was unten steht und was wir nicht einmal wissen.
Denken Sie darüber nach, wenn Sie das nächste Mal mit Videos dieser Art und
nicht mit Ihrer Vorstellungskraft wichsen. Sie sind kein namenloser Schinken,
sie sind Menschen.
Gern geschehen.
Text von Teté Barreira Bao.
Übersetzt mit DeepL |üa- mh https://www.facebook.com/radfemmunich/photos/a.253100712215307/332149257643785/?type=3&theater
RIP
https://www.redbled.com/dead-pornstars/
https://www.youtube.com/watch?v=8afmXbOUsyo
https://www.youtube.com/watch?v=r2b8kz-mMrU
Bibi Jones "Ich kann es einfach nicht mehr tun."
... Weibliche Pornostars schwärmen
in der Öffentlichkeit gern davon, dass ihre Arbeit sie emanzipiere. Doch
die Aussteigerinnen reden anders. Auf der Webseite der ehemaligen
Erotik-Darstellerin und Aktivistin Shelley Lubben berichten sie von ihren Erfahrungen.
"Es
waren sieben Jahre Folter", schreibt die Ex-Darstellerin Jenna Presley.
"Mir ging es furchtbar, ich war einsam. Ich wandte mich den Drogen und
dem Alkohol zu und versuchte, mich umzubringen. Ich wusste, ich wollte
raus, aber ich wusste nicht wie."
Auch die Aussteigerin Erin Moore erinnert sich mit Entsetzen an ihre Erlebnisse:
"Während
meiner Porno-Karriere wurde ich erniedrigt und wie Dreck behandelt - so
etwas hätte ich mir nie im Leben ausmalen können. Ich war keine Frau in
den Augen der Regisseure. Ich war ein Nichts. Männer würgten und
schlugen mich, sie nahmen mich so hart, dass ich tagelang nicht laufen
konnte. Und sie taten das auch, wenn ich sie bat, damit aufzuhören." ...
Gibt es Hoffnung, in den USA gibt es eine Gruppe von Sexarbeitern und Sexarbeiterinnen, sie sind irgendwie der widerständige Teil in der Pornoindustrie. | Sich | Gegen die Realitäten des industriellen Pornoismus zu stellen, ist aber nicht einfach | ist man | doch davon abhängig. Info: https://en.wikipedia.org/wiki/Sex_Workers_Outreach_Project_USA
In wie weit Sexpostive Feministen und Feministinnen die Gewalt- und Abhängigskeitsverhältnise im realen Pornoismus aufhalten können | muss daher als bis jetzt als gering eingestuft werden. Dabei wäre es auch wichtig die Möglichkeiten des Anarchafeminismus neu zu diskutieren
| 22:37- | 20:00- | 22:19 Uhr | 3. | 4. | 5 | März | soweit die Vorträge und Diskussionen in der Tagung am | Pavillon | mit Text und Bilder | vom Sonntag 3. März | als | A | Das veröffentlichen zu den A - Texten ist jetzt abgeschlossen | Zeit 22:19 | Faschingsdienstag, 5. März 2019
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...die Tagungstexte zum 8. März wurde alle um 20:07 Uhr am selbigen Tag veröffentlicht
B
Fortsetzung: Der Vormarsch und der Angriff aud den Modernen Feminismus durch queer- und postlinke Extremisten
Gliederungspunkte: Die Metamorphose ... Zu: Zugeschrieben Identitäten Kulurrelativismus als neue Herrschaftsform
Flirt mit der Unfreiheit Cynthia R. (21)
lebt nicht mehr Das rechtspopulistische Gegenüber will nicht hinten anstehen
»Der Feminismus ist aus seiner Nische getreten«
Obwohl wir im Land der Freiheit sind,
Aussagen aus den Absurden,
Epilog: Fluchtgründe und das weitere Verschwinden
Freitag, 8. März 15 Uhr
Seit dem Vormarsch des Queerfeminismus in der
2010er Jahren, hat sich auf die Frage für wen - Feminismus stehe; so
sollte man doch meinen, dass der Begriff und Zusammenhang von Frau und
Feminismus aufgehen soll, aber weit gefehlt der Gender- und Queerfeminismus
betreiben als Postfeministen/in zunehmend das Verschwinden der Frau in weitere zu [selbst]-bestimmenden
Identitäten. Denn dazu gilt es im permanenter transorientierter
Festbestimmungen – in der eben der Queerfeminismus sich zum regrissiven
Postfeminismus weiterentwickelt und sich als Erweckungserlebnis
vorstellt - das es die Frau als solche
kaum geben kann, (Postfrau) so stehe der Begriff weg von Frau und hin zu
einer Ausweitung
auf diverse Identitäten zu einer Erweiterung der „seiner eigenen
Persönlichkeit“ – die im ganzen Sein dann zu sich selber kommt. Das
können neben Frauen und LGB/TQ sein aber auch FLTI
(Frauen-Lesben-Trans-InterAsexuelleR) LGBTQIA+/-,
Genderquer, Nonbinary, No-Men, kein CIS Mann,
wechsel-sexueller Human-PermutierteR[in] - Transhuman-sexuelleR,
Transneogender ungenau Transmensch - Transneomensch [Neotranshuman]
Es werden dazu auch Identitäten konstruiert, die jenseits des Menschen
anzusetzen sind dazu eine lustige Anekdote, die mehr darüber aussagt als
man denkt. Fabelwesen / Fabelwesen² und "Quakquak und die Nichtmenschen"
Dazu wird der Begriff Transmensch genauer analysiert: Der Begriff Trans heißt bei genauer
Betrachtung der Dinge darüberhinaus, jenseitser wird aber in Zusammenhang auf die
Begriffe wie [Super]-A/Transmensch -männe/r [in], -frau, -weib,
transmenschlicher AsexuelleR – Transgender usw. angewandt // Anm. er ist in diesen Zusammenhang aber ein
ungenauer Begriff, weil ein Mensch mit Transsexualität immer noch ein ganzer
Mensch (Homo Sapiens) ist, er ist also
kein im eigentlichen Sinn neuer oder unbekannter Transmensch. Ein Transmensch
wäre also eine neue menschliche Spezie / Art, jenseits des jetzigen Menschen (Homo Sapiens)
trotzdem wird der Begriff Transmensch für den Begriff TranssexuelleR verwendet
was bei genauerer Betrachtung der Ding aber sprachwissenschaftlich falsch ist. Man
sollte also den Begriff Transsexueller verwendenbzw. den Begriff Transgender. Zumindest gibt
es einen Diskurs darüber eine neue transmenschliche Art zu definieren, in
Zusammenhang mit Technologie Transhumane/R https://de.wikipedia.org/wiki/Transhumanismus
In wie weit es bald oder jetzt schon eine neue Menschenart gibt ist nicht genau
zu bestimmen. // In diesen nun zu zeigenden Artikel taucht neben den Begriff Transhuman der Begriff
Superhuman auf https://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/01/mensch-evolution-zukunft
// Weiter Info zu Homo digitalis ex sapiens oder Homo Sapiens Sapiens usw. eine humorvoller
Diskurs auf https://www.stern.de/panorama/wissen/natur/kw-23-2003-was-kommt-in-zukunft-nach-dem-homo-sapiens-sapiens--stephan-winter--haldern--3350476.htmlWei/ Wen das alles nicht langt, dem werden auch im Vortrag
wer will über weitere speziveränderte Identitäten in Diskursen - manches 'Vorgestell,'
aber das ganze nur noch unter Protest - es würde den Rahmen der Diskussion
sprengen // Wer über "meliorem Homo optimized sapiens
Deus [ungenau - Homo Deus] und Homo Genus oder Homo Techno Genus Sapiens usw."
mehr erfahren will soll sich auf Google Suche begeben.
[k]ein Mensch[in], Erd/en[in], Person/en [in] // AMen - oder Antimensch AMann
AFrau, A/Fem, Misanthrop usw. werden eher selten oder in der misanthropischen (menschenfeindlichen) Szene verwendet. Die Metamorphose ...
...
Zu: Zugeschrieben Identitäten
Der
Einwurf mit einen kurzen Resümee: querfeministische Postfeministen
behaupten
nicht nur Frauen können schwanger werden, sondern auch Transmänner weil
sie
eine Vulva und Uterus haben. Aber dabei bleibt es nicht, immer mehr
Postfeministen suchen und finden den kultursensiblen Bereich und zeigen
damit immer weniger ein akzeptieren von barbarischen Realitäten an. Die islamsensible Postfeministen sagen dazu [Das] auch
gerne, an einen Beispiel wollen wir das verdeutlichen, es ist aus einen Diskurs
von Querfeministen und Transmännern mit Judith Butler entnommen dazu kam es
dann zu einer
Kritik von Alice SchwarzerWarum untersuchen die Gender-Studies nicht
das Frauenbild von Moscheepredigern,
"In gleichem Tonfall
moniert Ann-Kathrin Meßmer, Gender-Expertin für das Reden über Intimchirurgie,
dass Schriften zur Genitalverstümmelung ‚die afrikanische Frau’ (Africa-Women's )als „sich
nach westlichen Standards zu emanzipierende“ adressieren würden. Westliche
Standards wie Menschenrechte, Frauenemanzipation und Religionsfreiheit, die
Meßmer ganz selbstverständlich für sich selbst in Anspruch nimmt – darauf
sollen Tausende Mädchen, die tagtäglich dem inhumanen Ritual unterworfen
werden, keinen Anspruch haben: vielmehr sollen sie vor „Verwestlichung“
geschützt werden."
Anm. Die zugeschrieben Identitäten werden zurzeit immer mehr und
stehen in Wechselwirkung zu-einander oder entfernen sich von-einander,
dass alles ist erstmal nur ein Form der 'Vereinzelung' und erstmal nicht
weiter schlimm so lang es keine menschenfeindliche Züge annimmt. doch
die Weiterentwicklung des Queer/Postfeminismus ist noch nicht
abgeschlossen, er und sie fangen an menschenfeindliche Realitäten in
Gesellschafte nicht mehr zu skandalisieren bzw. zu tolerieren. Und
aktivistische Queerfeministen/in bzw. Postfeministen/in sagen
zunehmend ja zu archaischen und menschenfeindliche Praxisen
nichtwestlicher Gemeinschaften, sie wollen als kultursensible
"Antirassisten" ihr Anschlussfähigkeit zu Täterverhalten halten. Und in
diesen Bereich neue Identitäten schaffen. Neben diverse authentische
LGB/T Identitäten in der Frau sichtbar bleibt, und viele von den
Frauen +LGB/T sind wirklich bedroht, aber was geschieht, wenn solche
Identitäten oft von Islamisten oder evangikalen Apokayptikern
angegriffen werden. Diese Entwicklung innerhalb der bis dahin als
homogen aufgetretenen
Gruppe der Schwulen und der der Lesben (oder auch der der Homosexuellen,
Transgender)
kann dadurch erklärt werden, dass andere Faktoren, mittlerweile
zwingend wie ethnische Zugehörigkeit, Klasse oder Religion
als identitätsverwirrend bzw. -erweiternd hinzukamen Also der -
classis,ethno,populus,polit-religio [CEPpR] Aspekt mitgedacht gehört und
dadurch deren universellen Menschenrechte von den nun immer regressiven
werdenden Queertheoretiker/in und Postfeministen/in kultursensibel
beeinträchtigt werden. Die quasi zu nennenten queer/postfeministischen
CEPpR's werden dabei zumindest die Islamisten/in, kultursensibel wie
sie sind in Schutz (als nichtweißen Mann) nehmen.
Homosexulität, Todesstrafeund der Kampf gegen univerelle Menschenrechte
Und
wen ist damit geholfen, wenn aus den Standartbegriff LGB/T immer neue
Identitäten imaginiert und herbeifantasiert und dann entäuscht
feststellt, das CEPpR - naher [neo-regressiver] Postfeminist/in einen
nicht mehr kennt. Und das vielen LGBT und autonomen Frauen die sich
männlichen Zugriffsfantasien verweigern, in islamischen Ländern,
wirklich die Todesstrafe bei Homosexualität droht, soll hier [Link]
dokumentiert sein. Die Todestrafe wird dann von Judith Butler sogar
verteidigt, mit den Worten, das der westliche Imperialismus viel
schlimmer sei, wie jede islamistische Gewalt. Was ist aber, wenn aus
islamistischer Gewalt Massenmord wird, darauf sagen die neo-regressiven
antiimperialistischen Oueer/Postfeministen/in - in der Regel, 'wir sind
nicht bereit imperialistische und rassistische Suggestionsfragen zu
beantworten, denn - wer das Wort Islam 'Negativ' mit islamisch,
islamistisch oder dem 'Wort Islam' negativ koordiniert, ist ein
'prowestlicher Rassist und Imperialist.' So kommt es das man mit seiner
Neuitendität man immer der letzte davon ist und keiner, einen mehr
versteht und neo-regressiver Postfeminist/in ihn als verwestliche
Erscheinung anklagt, Mundtot macht und tötet. Hier werfen sich
islamistische Gewaltäter und postfeministische Neoregressive -
gegenseitig den Ball zu und man ist dabei - sich immer besser zu
verstehen im Kampf gegen universelle Menchenrechte. ... ...
Kulurrelativismus als neue Herrschaftsform - https://www.nzz.ch/feuilleton/aufklaerung-und-relativismus-vertragen-sich-nicht-ld.1330627 Aufklärung und Kulturrelativismus vertragen sich nicht
Bassam Tibi, fotografiert vor dem Arbeitspult seines Lehrers Theodor W. Adorno. (Bild:pd)
Progressive
spielen den Islamisten in die Hände, ohne es zu merken. Und: wer das
behauptet, ist nicht islamophob. Ein Beitrag zur Debatte.
Bassam Tibi
In seinem Grundsatz-Essay «Die Barbaren, sie lauern überall»
hat Feuilletonchef René Scheu das heute florierende geistig-hegemoniale
Bündnis sogenannter «Progressiver» mit Dritte-Welt-Propheten einer
rationalen Kritik unterzogen. Seine Hauptthese: Sie beide setzen durch
einen Kulturrelativismus das Erbe von Vernunft und Aufklärung wider
Willen aufs Spiel.
Der St. Galler Philosophieprofessor Dieter Thomä widersprach in einer geharnischten Replik,
in der er Scheus Kritik an den «Progressiven» zurückweist. Dabei erhebt
Thomä den Vorwurf, Scheu wolle die Aufklärung verteidigen, aber sein
Beitrag unterbiete sie sogar entschieden, weil er nicht bedenke, dass
auch die Aufklärer auf ihre Weise progressiv dachten. In beiden Texten
geht es – direkt und indirekt – um den weissen Mann als Symbol des
europäischen Denkens. Sind Aufklärung und Vernunft sein Verdienst und
sein Privileg – oder sind sie seine Anmassung? Ich bin ein gelbhäutiger
muslimischer Westasiate aus Damaskus und möchte in diesen Disput
eingreifen.
Mensch und Autonomie
Ja,
was heisst Aufklärung? Das ist der Titel des Artikels, den Kant 1784 in
der «Berlinischen Monatszeitschrift» veröffentlichte. Gleich der erste
Satz dieses Artikels lautet: «Aufklärung ist der Ausgang des Menschen
aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.» Ich las Kant während
meines Studiums in Frankfurt in den 1960er Jahren unter dem Einfluss von
Theodor W. Adorno und habe mir hierbei die folgende Erkenntnis zu eigen
gemacht: Es geht um den Menschen als Individuum, nicht als Glied eines
Kollektivs.
Adorno
trifft den Punkt, wenn er sagt, im Zentrum von Kants Denken stehe «die
Autonomie des vernünftigen Individuums». In dieser Formulierung zeigt
sich eine doppelte Erkenntnis, nämlich dass der Mensch ein Individuum
ist und dass dessen wichtigste Eigenschaft darin besteht, vernunftbegabt
zu sein. Zwei Jahrzehnte danach habe ich eine Bestätigung dieser
Denkweise in Jürgen Habermas' 1985 erschienenem Buch «Der philosophische
Diskurs der Moderne» gefunden. «Kant setzt die Vernunft als obersten
Gerichtshof», schreibt Habermas. Die Vernunft kennt kein Geschlecht,
kein Alter, keine Hautfarbe, auch keine Religion.
Scheu
steht dieser Denkweise nahe und lehnt es entschieden ab, die
«Verschiedenheit der Kulturen» als Begründung für die Behauptung
anzuführen, jede Kultur habe ihre eigene Vernunft. Menschen zeichnen
sich dadurch aus, dass sie eben nicht zu Vernunftkollektiven gehören,
die einer spezifisch islamischen, weissen, schwarzen, männlichen,
weiblichen oder wie auch immer gearteten Rationalität gehorchen. Dies
reizt Dieter Thomä, der die «Progressiven» gegen Scheu verteidigt, indem
er behauptet «die Grösse der Aufklärung» liege darin, mit «kulturellen
Unterschieden umzugehen». Ich bin ein hybrid sozialisierter Mensch, der
Philosophie studiert hat, und meine entschieden, dass René Scheu recht
hat – und Dieter Thomä irrt.
Der Islamismus ist eine Gefahr
In
meinen jungen Jahren als linker Student in Frankfurt und aktiver 68er
habe ich selbst den «tiers-mondisme» von Frantz Fanon vertreten und sass
als «Progressiver» im Beirat der damals einflussreichsten marxistischen
Berliner Zeitschrift «Das Argument». Schon damals wehrte ich mich
allerdings gegen die im Gedeihen befindliche Verherrlichung des Fremden,
die auf der Umkehrung der Verteufelung des Fremden, nicht aber auf
deren Überwindung basiert. Das, worüber Thomä mit Scheu streitet, gehört
zu meiner Lebensgeschichte als Mensch, der seit einem halben
Jahrhundert zwischen drei Zivilisationen lebt: der arabisch-islamischen,
der europäischen und der nordamerikanischen (meine Jahre in Harvard,
Princeton, Yale und Cornell).
Ich
wundere mich immer wieder, wie sogenannte «Progressive» in westlichen
Gesellschaften die Gefahr des Islamismus kleinreden. Sie veredeln uns
Fremde – denn ein solcher war und bin ich in Europa bis heute –
undifferenziert als Bon Sauvage und blenden alle gegen die
Säkularisierung, Demokratie und offene Gesellschaft gerichteten
Bestrebungen islamistischer Kräfte völlig aus. In Anlehnung an Hannah
Arendt von einem neuen Totalitarismus zu reden, ist in diesem Fall
durchaus angemessen. Die Alternative dazu lautet ziviler Islam – ich
habe auch darüber viel geschrieben.
Es
ist wichtig, diese Themen in einer Debatte auf einem angemessenen
Niveau in ernsthafter Weise fortzusetzen. Deshalb will ich auf die
Substanz des Scheu-Artikels eingehen, die Thomä leider total übergeht.
Scheu geht es um die «Barbaren», die an beiden Enden des politischen
Spektrums lauern und Aufklärung und offene Gesellschaft aufs Spiel
setzen. Wer sind sie? Theodor W. Adorno hat in seinem Aufsatz «Erziehung
nach Auschwitz» die Einordnung der Menschen in Kollektive als eine
Quelle der Barbarei bezeichnet, die in Auschwitz münde. Adorno schreibt
wörtlich, dass diese Barbarei fortbestehen würde, solange Menschen in
Kollektiven eingepfercht werden. Genau dies tun die sogenannten heutigen
«Progressiven», also die neuen Barbaren im indirekten Bündnis mit den
Islamisten. Das ist das Gegenprogramm zur Aufklärung.
Das Erbe der Aufklärung
Virulent
sind drei Gefahren, die alle von Scheu angesprochen werden: 1) der
Kulturrelativismus, 2) das Erbe der Aufklärung im Schatten der
islamischen Völkerwanderung nach Europa, 3) das Eintreten für
Minderheitenrechte anstelle von individuellen Rechten.
Im
Jahre 1994 fand in Amsterdam ein denkwürdiger Disput zwischen zwei
grosskalibrigen Anthropologen statt, dem amerikanischen
Kulturrelativisten Clifford Geertz und dem tschechoslowakisch-britischen
Universalisten Ernest Gellner. Ich war als Islamologe dabei und machte
deutlich, dass die Kulturrelativisten, die die Aufklärung bloss für eine
europäische Marotte halten, in die Hände der Islamisten arbeiten, die
wahrhafte Neo-Absolutisten sind.
Wer
das so klar ausspricht, agiert nicht undifferenziert – im Gegenteil.
Vielmehr trifft er nötige Unterscheidungen und kann sich allein so für
die Neubelebung des islamischen Rationalismus von Averroës und Avicenna
als interkulturelle Brücke glaubhaft einsetzen. Das sind islamische
Rationalisten und also durchaus Vorgänger Kants. Die Gewährung von
Minderheitenrechten für Muslime in Europa bedeutet hingegen eine
Ermächtigung des organisierten Islam, der von Islamisten getragen wird.
Die sogenannten «Progressiven» wirken bei ihrem doppelten Einsatz
einerseits für die Herabsetzung des Aufklärungserbes, andererseits für
Minderheitenrechte wie Hilfssoldaten des Islamismus in Europa. Zusammen
verhindern sie eine kritische Debatte – denn wer sich kritisch äussert,
wird reflexartig als Islamophobiker hingestellt, was völlig unzutreffend
ist.
Mark
Bevir, der Herausgeber der «Encyclopedia of Political Theory», hat im
Artikel über Postmodernismus geschrieben: «Postmodernists are sceptical
of enlightenment, they challenge the modern concept of the subject.» Die
«Progressiven» sind in der Tat kulturrelativistisch und postmodern; sie
ersetzen das individuelle «Subjektivitätsprinzip» (Habermas) durch
Minderheitenrechte. Setzte sich diese Haltung durch, würde dies das Ende
von Europa als Kontinent der Aufklärung und als «Insel der Freiheit in
einem Ozean der Gewaltherrschaft» (Horkheimer) bedeuten.
Zuletzt
noch eine Frage zum Stil. An der University of Oxford gibt es Kurse
über Debating Culture, die sehr lehrreich sind. Der Kern dieser Kultur
besteht in Folgendem: We agree to disagree with respect. Dieses
Verfahren setzt voraus, informiert zu sein. Auf ein Argument antwortet
man mit einem Gegenargument und nicht mit einer Beschimpfung.
Bassam Tibi
ist emeritierter Professor für Internationale Beziehungen an der
Universität Göttingen. Zwischen 1982 und 2010 lehrte er auch in Harvard,
Princeton, Berkeley, Yale und Cornell. Er hat dreissig Bücher in
deutscher Sprache und elf in englischer Sprache veröffentlicht, zuletzt
«Islamische Zuwanderung und ihre Folgen» (ibidem-Verlag 2017).
... ...
Islamophobie – ein
Begriff hat Konjunktur. Und man könnte meinen, es sei ein neuer Begriff.
Doch das ist er nicht. Bereits die Verwalter des französischen
Kolonialreichs um 1900 kannten ihn. Dann geriet er in Vergessenheit, um
erst Ende der 1980er Jahre durch britische Muslime förmlich
wiedererfunden zu werden. Damals, als der iranische Revolutionsführer
Ayatollah Khomeiny eine Fatwa gegen Salman Rushdie erliess, den Autor des Romans «Die satanischen Verse».
Die Fundamentalisten wollten all jene einschüchtern, die sich mit dem
indisch-britischen Schriftsteller solidarisierten, indem sie
unterstellten, jede Infragestellung des Islams sei ein Verbrechen, das
die härteste Strafe verdiente.
Werkzeug der Unterdrückung
Doch
im Begriff «Islamophobie» verbinden sich zwei ganz verschiedene
Bedeutungen: die Verfolgung der Gläubigen, die überall ein Vergehen ist,
und das Hinterfragen von Glaubensinhalten, das in jedem zivilisierten
Land ein Recht ist. Unter dem Vorwand, die Muslime zu verteidigen, geht
es also darum, jene Westler zum Schweigen zu bringen, deren Schuld darin
besteht, Geschlechtergleichheit und Glaubensfreiheit zu postulieren.
Vor allem aber zielt der Vorwurf der «Islamophobie» darauf ab, die
arabischen oder muslimischen Intellektuellen mundtot zu machen, die
bestrebt sind, ihren Glauben mit der Moderne zu versöhnen und ihn durch
das Feinsieb der Vernunft laufen zu lassen. Sie sind die eigentlichen
Feinde, die es durch die Beschuldigung zu diskreditieren gilt, mit den
ehemaligen Kolonialmächten zu «kollaborieren».
«NZZ Standpunkte» zu Islam und Islamkritik – Gespräch mit Hamed Abdel-Samad
Hamed Abdel-Samad ist ein profilierter Kritiker des Islamismus wie des
Islam. Als ehemaliger Muslimbruder kennt er den Jihadismus von innen.
Zudem
wird mit einem revisionistischen Taschenspielertrick versucht, aus
jedem Muslim wesensmässig ein Opfer zu machen, dessen Los jenem der
Juden in den 1930er und 1940er Jahren entspricht. Der Begriff
«Islamophobie» ist also eine massive Einschüchterungswaffe, um die
offene Debatte zu verbieten und das Infragestellen geltender Dogmen zu
verhindern. Er fungiert in erster Linie als Werkzeug der internen
Unterdrückung jener liberalen Muslime, die es wagen, ihren eigenen
Glauben zu kritisieren, und die eine Reform der maghrebinischen
Familienkodizes fordern, die Geschlechtergleichheit, das Recht auf
Abfall vom Glauben oder auf den Wechsel des Glaubens, die Freiheit,
während des Ramadans nicht zu fasten oder Rituale nicht auszuführen.
Das Recht auf Indifferenz
Sich
der Sprache bemächtigen heisst Gewalt über die Geister gewinnen, das
Denken in eine bestimmte Richtung lenken. «Die Dinge schlecht benennen
heisst das Unglück in der Welt vermehren», schrieb Albert Camus. Wir
sind so Zeugen der weltweiten Fabrikation eines neuen Meinungsdelikts,
wie die Sowjetunion einst eines für Volksfeinde geschaffen hatte. Es
geht darum, die jungen Frauen zu stigmatisieren, die den Schleier ablegen und ohne Scham barhäuptig auf die Strasse gehen wollen,
die ihren Gatten frei wählen und nicht aus der Hand von Verwandten
empfangen möchten. Es geht darum, die Franzosen, Deutschen und Briten
türkischer, pakistanischer, maghrebinischer und schwarzafrikanischer
Herkunft zu geisseln, die das Recht auf religiöse Indifferenz einfordern
und ihr Leben ohne die Unterwerfung unter die Gemeinschaft führen
wollen, der sie entstammen.
Seit mehr als zehn Jahren drängt die Organisation für Islamische
Zusammenarbeit die Uno dazu, der Meinungsfreiheit einen Riegel zu
schieben, wo immer es um den Islam geht – die Forderung geht also von
einer Organisation aus, die von Dutzenden muslimischer Staaten
finanziert wird, welche selbst schamlos Juden, Christen, Buddhisten und
Hindus verfolgen. Der Islam, so ihre Klage, werde zu einseitig und zu
negativ als Herd der Frauenunterdrückung und des aggressiven
Proselytismus dargestellt. Bleibt ein Mysterium: das der
Transsubstantiation von Religion in Rasse.
Seit
einem Jahrhundert scheint die «Rassifizierung» der Welt die
überraschendste Konsequenz des Kampfes gegen den Rassismus zu sein. Nach
dem Scheitern des Sozialismus als globales Projekt scheint der
Rassenkampf den Klassenkampf verdrängt zu haben. Die Verwandlung des
Islams in eine Ethnie ist ein heikles Unterfangen. Eine Weltreligion
umfasst ja zu viele verschiedene Völker, als dass man sie mit einem
bestimmten «Stamm» gleichsetzen könnte.
Die verfolgten Christen
Den
Islam kritisieren heisst nach dieser Logik alle Muslime verletzen, sie
in ihren intimsten Überzeugungen treffen. Doch Gefolgschaft verweigern,
Dogmen verwerfen, die man als absurd oder falsch ansieht – das ist die
Grundlage des Geisteslebens. Müsste man sonst auch von
antikapitalistischem, antiliberalem, antimarxistischem Rassismus
sprechen? Rassismus zielt auf den Araber, den Juden, den Schwarzen, den
Asiaten, den Weissen ab, deren Schuld nur darin besteht, zu sein, was
sie sind. Aber Ansichten über Religionen können divergieren. Da geht es
um Glaubensartikel, um Details der Doktrin, die jederzeit interpretiert
und diskutiert werden dürfen. In einem demokratischen Regime ist es
rechtens, alle Konfessionen zu verwerfen, sie als lügenhaft oder
verdummend zu kritisieren.
Dagegen
findet der von Uno-Mitarbeitern vorgeschlagene Begriff
«Christianophobie» nicht den geringsten Anklang, obwohl christliche
Minderheiten in vielen muslimischen Ländern diskriminiert, verfolgt,
getötet und vertrieben werden – bis 2050 könnten sie ganz verschwinden.
Wir haben Mühe, uns das Christentum anders vorzustellen denn als
Religion der Eroberung und der Intoleranz, wo es doch – was die
römisch-katholische Kirche betrifft – mit dem Zweiten Vatikanischen
Konzil ein kollektives Schuldbekenntnis abgelegt hat. Und obwohl es heute vom Nahen Osten bis Pakistan die Religion der Märtyrer ist.
In Havanna treffen sich auf einer blockfreien Konferenz
höchstrangige Repräsentanten Venezuelas, Kubas, Nordkoreas sowie der
palästinensischen Autonomiebehörde und des Iran, um Terrorismus zu einer
legitimen Form des „Widerstands gegen Besatzung“ zu verniedlichen und
das iranische Atomprogramm zu feiern. Kurz darauf reist der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedjad nach Caracas,
unterzeichnet dort mit seinem venezolanischen Pendant Hugo Chávez ein
weitreichendes Abkommen und betont die Verbundenheit beider Staaten im
Kampf gegen den gemeinsamen Feind. Chávez nennt auf der
UNO-Vollversammlung den amerikanischen Präsidenten „den Teufel“, während auch sein iranischer Amtskollege dort über die Vereinigten Staaten und Israel herzieht. Beide hatten bereits im August Bruderschaft gefeiert und waren sich darin einig, dass Israel mindestens so schlimm ist wie Nazideutschland. In Europa demonstrieren FriedensbewegteSeit’ an Seit’ mit Islamisten gegen Israel und die USA – in London (untere Fotos) unlängst beispielsweise unter dem Motto „Wir sind alle Hizbollah“ –, halten 9/11 nicht selten für das Werk der CIA und des Mossad und schwärmen für die Hamas. http://redaktion-bahamas.org/aktuell/Foucault-Va.html
Lust an
der Unfreiheit
Foucaults Flirt
mit dem Islam
Vortrag und Diskussion mit Tjark Kunstreich
Zum 20. Todestag Michel
Foucaults, dem Denker der "Dispositive der Macht",
wird an den Verstorbenen
öffentlich erinnert. Das Schwule Museum ehrt ihn in
einer Ausstellung als
Verfechter der sexuellen Emanzipation; andere feiern
ihn als Philosophen, wieder
andere als Vorkämpfer gegen Knast und Psychiatrie.
An den Propagandisten der
islamischen - und daher gar nicht sexual- und schwulenfreundlichen - Revolution
im Iran, dessen
überschwengliche Berichte
Joschka Fischer vom politischen zum ethnischen
Antiimperialisten werden
ließen, erinnert man sich hingegen weniger gern - allenfalls wird seine
Begeisterung für das Regime der Mullahs als kurzfristige totalitäre
Sinnestrübung interpretiert, von der Foucault selbst schließlich auch schnell
wieder gelassen habe.
Ebenso wenig aber wie
Foucault je sich gegen Knäste und Psychiatrien
aussprach, distanzierte er
sich von der Mullah-Herrschaft und der eigenen
Begeisterung für sie,
entdeckte er in der Ideologie der islamischen Revolutionäre doch Elemente der
eigenen Philosophie.
In
Foucault fand die europäische Linke 1978/79 einen, der ihre verschüttete Liebe
zum Islam wiederentdeckte und dessen ideologische Integration
bewerkstelligte. Seine
"Reportagen" aus dem Iran ähneln heutigen Elogen auf den Islam – eben
deshalb erfreuen sich seine Schriften auch heute noch großer Beliebtheit
innerhalb der Linken; einer Linken, die sich damals wie heute nur dann für die
Revolution begeistern konnte und kann, wenn diese - wie die iranische - eine
von Grund auf antikommunistische und antiuniversalistische ist.
Dienstag, 6. Juli 2004, 19:30 Uhr im Max und Moritz, Oranienstr. 162,
Berlin-Kreuzberg || Schon lange her aber immer noch Aktuell:
Cynthia R. (21)
lebt nicht mehr.
Der sexistische Mann und sein ganz persönlicher Mord an einen nicht seltenen Beispiel: In der Nacht zu Mittwoch wurde Altenpflegerin Cynthia R. (21)
getötet. Von ihrem Freund, dem Tunesier Ahmed T. (22). Wie schon häufiger
übernachtet er im Haus der Eltern von Cynthia R. Die junge Frau hat im
Obergeschoss ihren eigenen Bereich mit Wohn- und Schlafzimmer. Dort kommt es in
der Nacht zum Streit – Ahmed T. ersticht die junge Frau, mit einem langen
Küchenmesser und mehr als zehn Stichen.
Cynthia R. wurde nur 21 Jahre alt
Das Entsetzen ist groß. Vor dem Haus der Familie haben Freunde,
Nachbarn und Fremde Blumen, Kerzen und Kuscheltiere abgelegt. Die Menschen sind
erschüttert.
… Ahmed T. ist den Beamten schon länger bekannt. Er ist
bereits wegen Körperverletzungen, Drogen, Bedrohung und Nötigung aufgefallen,
teilten die Ermittler mit. Außerdem hat er im Oktober vergangenen Jahres eine
dreiwöchige Haftstrafe wegen Diebstahls abgesessen. Straftaten gegen seine
21-jährige Freundin waren der Polizei bislang nicht bekannt. Der Tunesier
befindet sich den Angaben zufolge seit Oktober 2017 in Deutschland und verfügt
über eine Duldung. …
Gegen jeden Sexismus https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/tunesier-erstach-altenpflegerin-worms-weint-um-cynthia-60554058.bild.html
Das rechtspopulistische Gegenüber will nicht hinten anstehen
Und
das das gekränkte rechtpopulistische Gegenüber mit solchen
Zuschreibungen auch anfängt was z. B. bei Rechten verherrend sein kann | Manche gehen dann soweit, das man damit die
menschliche Identität an sich, in Frage stellt - und sich dabei verherrt in Psychopathie und Misantrhrophie ...
In der man als Incel | sich austobt und auf mehr aus ist |
03.01.2019
Einführung in die wahnhafte Welt der »Incels«
Gekränkte Männlichkeit
Sie sind gefährliche Frauenhasser und ein Produkt des
Patriarchats – eine Einführung in die wahnhafte Welt der »Incels«. https://de.wikipedia.org/wiki/Incel
»Ich wurde heute Morgen von einem Chad durch sein Laufen
entmannt!« »Gibt es hier noch andere, die vor Freude jubeln, wenn ein
Femoid verletzt wird? (…) Es gibt immer ein Roastie, das jammert: ›Ich
bin vergewaltigt worden, muuuh!‹ LMAO. Niemand schuldet dir etwas,
dummer Femoid.« »Psychologen/Therapeuten sind im Großen und Ganzen
Blue-Pill-Verkäufer, die dir für 200 Dollar pro Sitzung Ratschläge
verkaufen, wie Looksmaxxing und Showermaxxing dein Leben verbessern!«
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Chad (muskulöser, attraktiver Mann), blue pill (Unwissen), femoid (Frau), roastie (sexuell aktive Frau), looksmaxxing (das eigene Aussehen verbessern), showermaxxing (auf
Körperhygiene achten) – was sind es für Leute, die nicht nur einen
derart obskuren Jargon verwenden, sondern sich durch Laufen entmannt
fühlen und Freude über die Vergewaltigung von Frauen empfinden?
Es handelt sich um die Online-Community der so genannten »Incels«
(involuntary celibates): unfreiwillig in sexueller Enthaltsamkeit
lebende weiße, heterosexuelle Männer, die glauben, ein angeborenes
Grundrecht auf Sex zu haben – welches ihnen jedoch von der Gesellschaft
verwehrt werde. Incels sehen sich aufgrund eines Mangels an Körpergröße,
Muskeln oder auch nur wegen bestimmter Merkmale wie zu dünner
Handgelenke als gesellschaftlich benachteiligt. In ihrem Weltbild suchen
sich Frauen ausschließlich Chads als Sexualpartner, nämlich 1,90 Meter
große Supertypen mit kantigem Kiefer und stahlblauen Augen. Weil dem
Incel Rassismus genauso nahe liegt wie ein wahnhaftes Bild von
weiblicher Sexualität, gibt es zahlreiche rassistische Vorstellungen
von nichtweißen Chads, die man mit Namen wie Tyrone für schwarze, oder
Chang Longwang für asiatische Männer betitelt.
Incels treffen sich auf Foren und Imageboards wie 4chan, dem
Subreddit »BraIncels«, »Incels.is« oder dem inzwischen geschlossenen
»Incelpocalypse«. Dort lamentieren sie unter anderem über ihre
angebliche Hässlichkeit. Sei es die Form des Kiefers, die Körpergröße,
der Umfang des Handgelenks – in allem finden sie Gründe für die eigene
vermeintliche Unattraktivität. Denn ein sexuell aktives Leben wird einem
für immer verwehrt bleiben, wenn man ein sub 8 ist (hier steht die 8
für »height«, also Körpergröße). Dies liegt in der Weltsicht der Incels
daran, dass Frauen Männer, die auf einer Attraktivitätsskala von eins
bis zehn in den unteren drei Vierteln liegen, aufs Tiefste verachten.
Incels sind weit mehr auf das Aussehen von Menschen fokussiert, als die
Mode- und Kulturindustrie es jemals sein könnte. In jedem noch so
kleinen Makel sehen sie das unabänderliche Todesurteil für das eigene
Sexualleben, davon lassen sie ihre gesamte Identität determinieren.
In gewisser Weise ähneln Incels klassischen Antisemiten: Sie sehen
sich als Opfer einer absoluten Übermacht, welche die Welt beherrsche
(Frauen), der Verkörperung des Bösen. So kann man den eigenen
Frauenhass, der bis zum Mord führen kann, rechtfertigen.
Noch mehr als sich selbst hassen Incels jedoch Frauen. Ihr Bild von
Frauen ist geradezu paranoid. Frauen seien manipulativ, bösartig,
triebhaft und primitiv – diesen Glauben teilen sich Incels mit anderen
maskulinistischen Gruppen. Der Lebenssinn einer Frau bestehe darin, mit
so vielen Chads wie möglich Sex zu haben, um sich anschließend, wenn sie
alt und verbraucht sei, mit einem beta cuck zur Ruhe zu
setzen – einem mittelmäßigen Durchschnittstypen, der sie dann aushalten
darf, jedoch ständig mit Chad betrogen werde, da Frauen von Natur aus
bösartig seien. Der Begriff cuck ist ein geflügeltes Wort in der
Alt-Right, der man »Incels« getrost zurechnen kann. Die neurechte
Verwendung des Begriffs speist sich vor allem aus dem Fetisch des
cuckolding, bei dem ein Mann sich daran erregt, dass seine Frau vor
seinen Augen Geschlechtsverkehr mit anderen Männern hat.
Bekannte Maskulinistengruppen wie etwa »Man going their own way« und
die »Pick-up Artists« vertreten die Ideologie der red pill. Diese
besagt, dass man nicht in einem patriarchal strukturierten
Kapitalismus, sondern in einer »Femokratie« lebe, in welcher Frauen
durch ihre Sexualität die absolute Herrschaft über Männer ausüben.
Männer seien dank der selbstverständlich jüdischen Erfindung von
Feminismus und Gender-Mainstreaming ohnehin so verweichlicht, dass sie
kein Interesse mehr daran hätten, gegen diese Diktatur der Feminazis
aufzubegehren. Red piller versuchen über misogyne Pick-up-Strategien,
Frauen zu manipulieren, um sie wieder an deren »rechten Platz« in der
Gesellschaft zu zwingen, welcher sich natürlich entweder in der Küche
oder unter einem Mann befindet. Das game, wie diese
Internet-Maskulinisten das Geschlechterverhältnis bezeichnen, kann
gewonnen werden, indem man jede Begegnung mit Frauen darauf ausrichtet,
diese ins Bett zu zerren, und einer Geschlechterideologie anhängt, die
so toxisch wie antiquiert ist.
Die Incels vertreten die um einiges nihilistischere black
pill-Ideologie. Man könne das game nicht gewinnen, da man aufgrund
seiner unterlegenen genetischen Disposition einfach viel zu hässlich
dafür sei.
Die Kränkung der Enthaltsamkeit und den daraus resultierenden
Selbsthass versuchen Incels durch den Kampf gegen Frauen
wiedergutzumachen, was bei der sprachlichen Abwertung beginnt.
Attraktive und sexuell aktive Frauen nennt man Stacys, der Übergriff für
Frauen lautet femoid. Diese Kurzform für »female humanoid« suggeriert,
Frauen seien keine richtigen Menschen, sondern immer das absolute
Andere. So werden Frauen auch häufig mit dem Pronomen »es« bezeichnet,
um ihnen die Menschlichkeit abzusprechen. Ein weiterer populärer Begriff
für Frauen ist roastie, da die Labien einer sexuell aktiven Frau
Roastbeef ähneln würden – ein Glaube, der weit über die Incel-Szene
hinausgeht. Der Ekel vor eigenständiger weiblicher Sexualität, den
Incels zur Schau stellen, geht häufig mit der Glorifizierung weiblicher
Jungfräulichkeit einher, die bis hin zu Pädophilie reicht. Das perfekte
Alter für eine Partnerin sei zwischen 13 und 16 Jahren, bestätigen sich
Incels gegenseitig – auf »BraIncels« tauscht man Tipps aus wie:
»Heirate einen anderen Incel, adoptiert ein kleines Mädchen und erzieht
sie zu eurer Sexsklavin.« Doch auch Kindern wird eine von Grund auf
verkommene Sexualität unterstellt, weshalb Mädchen schon von klein auf
erniedrigt und zugerichtet werden müssten, damit sie ja nicht zu Stacys
werden. In den abscheulichsten Fällen wird diese Mischung aus
Pädosexualität und Frauenhass in detaillierten Beschreibungen von
Vergewaltigungsphantasien an Kindern artikuliert.
Die Höchstform der Kompensierung für die eigene Kränkung ist der
Terror gegen Frauen. Elliot Rodger, der 2014 sechs Menschen auf dem
Campus der University of California in Santa Barbara tötete und
14 verletzte, hinterließ ein 100seitiges Manifest über die kommende
»Incel Rebellion«. Rodger wird in der Szene wie ein Heiliger verehrt und
»Supreme Gentleman« genannt – »to go Elliot« bedeutet im Slang der
Incels, sich eine Waffe zu schnappen und ein paar Chads und roasties zu
erschießen. Der Kanadier Alek Minassian, der am 23. April 2018 in
Toronto in eine Menschenmenge fuhr, bezog sich auf Rodgers, ebenso wie
der US-Amerikaner Scott Paul Beierle, der am 2. November 2018 bewaffnet
in ein Yogastudio in Tallahassee, Florida, eindrang, zwei Menschen
ermordete und vier weitere verletzte. Frauen seien böse, bestraften
Incels durch ihre Unerreichbarkeit, und dafür müssten sie bestraft
werden.
In gewisser Weise ähneln Incels klassischen Antisemiten: Sie sehen
sich als Opfer einer absoluten Übermacht, welche die Welt beherrsche
(Frauen), der Verkörperung des Bösen. So kann man den eigenen
Frauenhass, der bis zum Mord führen kann, rechtfertigen.
Incels bezeichnen ihre Foren als »Selbsthilfeforen«, doch Postings
wie »Selbst deine Mutter kann dich nicht lieben, weil du so hässlich
bist« entlarven das als Lüge. Incels ziehen sich permanent gegenseitig
in den Schlund ihres Elends hinein. Ihre Sprache ist sowohl Ausdruck
ihres Denkens und Fühlens als auch ein Mittel der Selbstbestätigung.
Durch ihre verbalen Codes können sich Incels als ein Geheimbund
betrachten, der sich so von normies abgrenzt, also all jenen, die
Beziehungen führen und ein glückliches Leben zumindest anstreben. Ihre
Sprache entlarvt Incels als eine Sekte, aus der ein Entkommen fast
unmöglich ist. Die Wahrnehmung dieser Subkultur ist
verschwörungsideologisch und paranoid verformt, aus dem vermeintlichen
Verliererstatus ist eine eigene Identität entstanden. Wie bei allen
Verschwörungsideologien wird Kritik nicht geduldet, denn dies würde das
Selbstbild von Grund auf erschüttern. Das Weltbild der Incels ist fest
in sich geschlossen, Widersprüche werden entweder geleugnet oder in die
Wahnwelt integriert. So wird etwa eine Beziehung zwischen einer
attraktiven Frau und einem nicht sehr großen Mann damit erklärt, die
Frau schlafe mit ihm wegen seines Geldes und betrüge ihn mit Chads.
Therapie wird als jüdische Erfindung betrachtet, um Incels von dem, was
sie »Erleuchtung« nennen, abzuhalten und sie wieder zu verhassten
normies umzupolen und wird deshalb vehement abgelehnt.
Der Gedanke, man habe aufgrund des eigenen männlichen Geschlechts ein
Recht auf den weiblichen Leib, geht weit über die Incel-Szene hinaus.
Bei aller Kritik an Incels sollte nicht vergessen werden, dass sie
Produkt einer patriarchalen Gesellschaft sind.
Die Kritik an Incels muss eine radikal feministische sein. Sie
sollten nicht als »schwarze Schafe« betrachtet werden, sondern als
toxische Konsequenz einer regressiven Krise der Männlichkeit. Der
einzige Weg, dieses Denken zu bekämpfen, ist eine Erziehung zur
Mündigkeit, die Jungen von klein auf vermittelt, dass Frauen eben auch
Subjekte sind, die man als solche zu betrachten und zu respektieren
hat – ein Gedanke, der nicht nur für Incels schwer begreifbar ist. https://jungle.world/artikel/2019/01/gekraenkte-maennlichkeit
Solidarität mit den Frauen |
Solidarität mit den Frauen!! Gegen die 'moralisch motivierten'
Mörder und den Sexismus!! die barbarische Form | des weißen | mörderischen und rechtspopulistischen Incelsextremen | darf man nicht kleinreden.
Fast 20 Jahre jagte er in Russland ungestört Frauen
Michail Popkow
hatte von 1992 bis 2010 in der Stadt Angarsk
Jagd auf Frauen gemacht. Wenn sie abends allein auf dem Heimweg waren, bot er
ihnen an, sie im Auto mitzunehmen. Dann vergewaltigte und tötete er seine Opfer
an einsamen Stellen im Wald. Er verstand sich nach eigenem Geständnis als Hüter
der Moral und ermordete die Frauen wegen ihres angeblich "unmoralischen Lebenswandels".
Sie waren zwischen 16 und 40 Jahre alt. Bis 1998 arbeitete er als Polizist,
später als Wachmann.
Fast
20 Jahre lang konnte Popkow unentdeckt töten - was nicht nur eine Frage von
Mordlust ist, die ihm die Staatsanwaltschaft bescheinigte. Die Taten spielten
sich ab in einem Russland, das in den 90er Jahren verarmte und sozial
zerfiel. Und die örtliche Polizei kümmerte sich über die Jahre kaum um die
toten Frauen und ermittelte nur schleppend. Popkow setzt mit seiner
"moralischen" Haltung zu den Morden sein terroristisches und
sexistisches Zeichen in der die Frau seine Projektionsfläche ist. Der
Mörder sagt es selbst, die "unmoralische Frau" muss Sinngemäß vernichtet
werden. Solidarität mit den Frauen!! Gegen Sexismus!!
Raquel González Gómez, Gewerkschafterin der spanischen CNT, über den Frauenstreik am 8. März:
Raquel González Gómez ist Journalistin und kam vor fünf
Jahren über die Bewegung »15M« zum anarchosyndikalistischen
Gewerkschaftsbund Confederación Nacional del Trabajo (CNT) Comarcal Sur
in Madrid. Als Mitglied des Kommunikationsteams der CNT ist sie
maßgeblich an den gewerkschaftlichen Vorbereitungen zum Streik am
8. März beteiligt. 2018 waren in Spanien Millionen Menschen den
Aufrufen der Frauenbewegung und progressiver Gewerkschaften zu einem
eintägigen Arbeits-, Konsum-, Reproduktions- und Bildungsstreik gefolgt.
»Wenn wir streiken, steht die ganze Welt still« war
das Motto des feministischen Generalstreiks im vergangenen Jahr.
Tatsächlich kam die öffentliche Infrastruktur am 8. März 2018 in Spanien
teilweise zum Erliegen. Millionen Frauen demonstrierten für gleiche
Löhne, die Anerkennung von Reproduktionsarbeit und das Recht auf
körperliche Selbstbestimmung. Wirkt sich der Streik noch immer spürbar
auf den Alltag aus?
Absolut. Der feministische Streik von 2018 erreichte alle Bereiche des
täglichen Lebens. Erstmals standen feministische Forderungen im
Mittelpunkt der Debatte und des öffentlichen Interesses. Die Menschen
sprachen über den Streik, über Feminismus, über das Patriarchat. Das hat
dazu beigetragen, das Bewusstsein zu schärfen und feministische
Anliegen zu befeuern. Am 8. März 2018 ist der Feminismus aus seiner
Nische getreten und wird sich nicht wieder zurückdrängen lassen. Viele
Menschen, die dem Feminismus früher skeptisch gegenüberstanden,
identifizieren sich heute als Feministinnen. Und das ist eine große
Veränderung. Ich glaube, dass wir auf sozialer Ebene von einer Zeit vor
und nach dem »8M«-Streik sprechen können.
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Dieses Jahr soll sich der Streik wiederholen. Wie sind die Erwartungen?
Die Straßen werden erneut voller Menschen sein, die für Frauenrechte
kämpfen. Wir haben in diesem Jahr bereits an vielen Veranstaltungen und
Aktivitäten teilgenommen. Und überall lag dieselbe Erwartungshaltung und
Vorfreude in der Luft wie im vergangenen Jahr. Wir werden mit Fragen
zum Streik überhäuft, Leute wollen sich anschließen und etwas beitragen,
die Unterstützung wächst. Deshalb gehen wir davon aus, dass der 8. März
erneut ein historischer Tag werden wird. Innerhalb der CNT haben wir
stark von den Erfahrungen des vergangenen Jahres profitiert. Auf
interner, föderaler Ebene ist es uns daher gelungen, mehr lokale
Gewerkschaften zu mobilisieren. Landesweit sind wir diesmal noch besser
aufgestellt.
»Dank des Streiks sind der kämpferische Syndikalismus und die
feministische Bewegung einen Riesenschritt aufeinander zugegangen.«
Die Idee des Streiks entwickelte sich innerhalb der
feministischen Bewegung. Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen
den verschiedenen Akteurinnen, Gruppen und Organisationen?
Offiziell hatten wir sowohl dieses als auch letztes Jahr mehrere
gemeinsame Treffen mit den Asambleas de Mujeres, den
Frauenversammlungen. Sie wandten sich vor allem an uns, um die
Arbeitsniederlegungen zu legalisieren. Als Gewerkschaft bleiben wir aber
eher im Hintergrund. Uns ist bewusst, dass die feministische Bewegung
die Protagonistin dieser Ereignisse ist. Ihr ist es gelungen, sich
unabhängig und nichthierarchisch zu organisieren. Gleichzeitig sind
viele Gewerkschafterinnen aus der CNT individuell auch in den Komitees
der feministischen Bewegung aktiv, die den Streik vorbereiten. Das hat
die Zusammenarbeit erleichtert.
Wir freuen uns außerdem, dass die feministische Bewegung dieses Jahr in
den sozialen Netzwerken unsere Materialien teilt. Etwa unsere
Arbeitsrechts- und Streikrechtsbroschüren, in denen wir über
grundlegende Rechte informieren und die häufigsten Fragen zum Streik
beantworten. Diese Annäherung empfinde ich als sehr positiv. Dank des
Streiks sind der kämpferische Syndikalismus, wie ihn die CNT vertritt,
und die feministische Bewegung einen Riesenschritt aufeinander
zugegangen. Viele Frauen kennen uns jetzt. Welche Anliegen will die CNT mit dem Streik durchsetzen?
Wir streiken für die Abschaffung der Lohnungleichheit zwischen den
Geschlechtern; Frauen verdienen in Spanien durchschnittlich 22,5 Prozent
weniger als Männer. Es muss endlich Schluss mit der Prekarität sein,
die für so viele Frauen an der Tagesordnung ist. Dazu sollen
verfahrenstechnische Maßnahmen eingeführt werden, die es erlauben, gegen
die geschlechtsspezifische Diskriminierung in den Tarifverträgen
vorzugehen.
Denn in den feminisierten Branchen liegen die tariflich festgelegten
Löhne weit unterhalb dessen, was Arbeiter in sogenannten Männerbranchen
verdienen. Dabei geht es auch um die gesellschaftliche Aufwertung der
Arbeit, die überwiegend von Frauen erledigt wird. Die Ungleichheit auf
dem Arbeitsmarkt führt schließlich dazu, dass Frauen stärker von Armut
betroffen sind. Zudem treten wir für eine strengere Regulierung der
unternehmerischen Freiheiten bei Stellenausschreibungen und
Einstellungen ein. Da muss es rechtliche Mittel geben, damit Frauen den
gleichen Zugang zu Arbeitsplätzen haben wie Männer. Außerdem sollen
Pflegerinnen in privaten Haushalten endlich die gleichen Rechte haben
wie andere Arbeiterinnen auch. Sie brauchen einen effektiven Schutz vor
der Willkür und Gewalt, der sie häufig ausgesetzt sind. Und schließlich
fordern wir Maßnahmen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
garantieren. Kurzum: Wir streiken für das Ende aller
geschlechtsspezifischen Diskriminierung am Arbeitsplatz. Seit einigen Jahren kämpft das Zimmerservicepersonal in
Hotels – in Spanien als »Kellys« bezeichnet – mit wachsender
Unterstützung und öffentlicher Aufmerksamkeit für die Einhaltung von
arbeitsrechtlichen Mindeststandards. Auch in der CNT sind viele solcher
Betriebsgruppen entstanden. Inwiefern wirken sich diese Kämpfe in
prekären feminisierten Branchen auf die Streikbewegung aus?
Die Kämpfe, die die Betriebsgruppen der CNT in den Hotels und im
Dienstleistungssektor führen, tragen enorm dazu bei, die Prekarität und
Ungleichheit, die Arbeiterinnen täglich erleben, sichtbar zu machen.
Diese Kämpfe erfahren viel Unterstützung von außen, auch von
Kollektiven, mit denen wir bisher gar nicht in Kontakt waren. Diese
Frauen kämpfen unermüdlich gegen die patriarchale und autoritäre
Unterdrückung an ihren Arbeitsplätzen. Sie sind ein starkes Vorbild und
stehen für Würde und gegen Ausbeutung, für direkte Aktion statt
Fremdbestimmung, für Solidarität angesichts der Repression. Ich bin
überzeugt, dass ihr Beispiel dazu beiträgt, dass sich mehr Frauen
betrieblich und gewerkschaftlich organisieren. Der Streik soll auch im Bereich der Reproduktionsarbeit
stattfinden, die überwiegend von Frauen verrichtet wird und meist
unsichtbar bleibt. Ist ein Mittel wie der Streik überhaupt geeignet,
diese Arbeit ins Bewusstsein zu rücken?
Davon bin ich überzeugt. Es ist ein perfekter Weg, um deutlich zu
machen, das Haus- und Sorgearbeit fast ausschließlich auf den Schultern
der Frauen lasten. Einer der Erfolge des Streiks 2018 bestand gerade
darin, diese Arbeit in den Mittelpunkt der Debatte zu stellen. Was ja
eigentlich ein klassisches feministisches Anliegen ist, bei dem sich in
den vergangenen Jahrzehnten aber wenig getan hat.
Während des Streiks im vergangenen Jahr mussten viele Männer zum
ersten Mal kochen oder sich um Kinder und pflegebedürftige
Familienmitglieder kümmern. In der Gewerkschaft wurden Kinderbetreuung
und Essensversorgung kollektiv von Männern organisiert, um die
streikenden Genossinnen zu unterstützen. Sich der doppelten Belastung
der Frauen bewusst zu werden, ist meiner Meinung nach ein erster Schritt
in Richtung einer Gesellschaft, in der Reproduktionsarbeit
wertgeschätzt und geteilt wird. Ist es nicht rein symbolisch, wenn Männer an einem einzigen Tag im Jahr die Kinderbetreuung übernehmen?
Na klar. Allein dieser Tag wird nicht ausreichen, um einen
Mentalitätswandel zu bewirken. Ziel dieses Streiks ist es, einen Anstoß
zu geben und Bewusstsein zu wecken. Ich verstehe den Streik als
nützliches Werkzeug, der sowohl Frauen als auch Männer zum Nachdenken
anregt, wie Arbeit in unserer Gesellschaft verteilt ist. Das Problem
anzuerkennen, ist schließlich ein erster Schritt, um es anzugehen. Sehen Sie die Gewerkschaft auch in der Verantwortung, Frauen bei der Haus- und Sorgearbeit zu entlasten?
Wir müssen uns klarmachen, vor welchen Schwierigkeiten Frauen stehen,
die ihr Familienleben mit gewerkschaftlichem Aktivismus, sozialer
Teilhabe und Freizeitgestaltung vereinbaren wollen. Das ist bislang zu
wenig geschehen und ein Grund, warum Frauen in Gewerkschaften noch immer
in der Minderheit sind. Um das zu ändern, müssen wir die
Beteiligungsmöglichkeiten verbessern. In der CNT Comarcal Sur
organisieren wir beispielsweise bei jeder Versammlung eine
Kinderbetreuung. Aber das ist erst der Anfang, da gibt es noch eine
Menge zu tun.
zur Queerfeministischen Tendenz zusammengefasst:
"das unsere islamische Mit – Schwestern Mit – Schwanger
werden, ist oft klar aber nicht jeden bewusst, weil der Begriff Frau vor
allem wenn er in Verbindung zu erweiterten Begriffen wie Ich-stark und
Selbstbestimmt steht gegenüber kultursensiblen Männern und Frauen der
islamischen Art und ihren Verstehern [in] zu ausdrucksstark, feindlich
und rassistisch klingen kann, wäre das Wort
Gut-Frau-[Weib-im-Mann-Transe] eventuell anzubringen, nach dem Motto wer
kann, der will – muss aber nicht – weil wer das Wort Frau in nicht
ausgrenzender Form benutzt kann, der soll es tun, dass bei reichlicher
Überlegung im kultursensiblen und antirassistischen Bewusstsein, wissend
das die weiße Frau, Transmann, auch noch sensibler Mann usw. - doch Teil des
herrschenden Kartells weißer Dominanz-Männer ist, das können auch
verwestliche islamferne Männer aus den Orient sein, die europäischer Bier
trinken" so Judith Butler und die ihren. Weil das aber selten
möglich ist, sollte man auf das Wort (Begriff) Frau [Wie-Mann] wer kann
verzichten, meinten die so die Logik der Queerfeministen andere Identitäten
könnten sich in postfeministischen Zusammenhängen - bei Diskursen und im
Alltag diskriminiert fühlen.“
Was
hier bei den 'Queerfeministen' und der Person Judith Butler im
Postfeminismus
aufgeht und sichtbar wird, ist der gelebte Glaube an das Verschwinden
der Frau
hin zu weiteren - oft konstruierten Identitäten, in der die Ohnmacht
der Beteiligten zu solchen Zuschreibungen, das Ich der Frau selbst
angreift und
dadurch die Selbstbehauptung des modern Feminismus nicht mehr verstehen
kann. Die ganze Judith Butler will damit die Kategorie „Frau“ als
Subjekt des
Feminismus wirklich in Frage stellen und somit das verschwinden der Frau
fördern und deren universalen Menschenrechte kulurbedingt anpassen -
aber genau das gilt auch für die LGBT's. Dies
führte besonders in Deutschland zu
erbitterten Debatten innerhalb der feministischen Theorie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Postfeminismus
und gewisse Gefährlichkeiten: die von wechselsexualisierten Männern die sich ihre gender - identität sich als | getarnte | Transfrau ausleben: "2017 waren mindestens 13
»self-ID«-Frauen in Frauengefängnissen untergebracht, einige davon
Sexualstraftäter. Frauenrechtsorganisationen weisen darauf hin, dass
dies keine Einzelfälle seien, sondern es sich um die vorherrschende
Gefängnispolitik handele. Sie sind alarmiert, dass ein solches Vorgehen
mit der diskutierten Reform weiter vereinfacht würde."
Als Rebekah Wershbale vor fast drei Wochen in ihrer
Stammkneipe im britischen Macclesfield Hausverbot bekam, trug sie ein
schwarzes Shirt, bedruckt mit der Definition von woman, wie man sie in
allen handelsüblichen englischsprachigen Lexika vorfindet: adult human
female. Der Vorfall landete in Großbritannien in allen großen
Tageszeitungen: Wershbale berichtete, dass sie sich an besagtem Abend zu
einem männlichen Gast gesetzt und dieser ihr mitgeteilt habe, dass er
nicht mit ihr reden wolle. Kurze Zeit später sei sie von einer
Mitarbeiterin des Pubs gebeten worden, diesen zu verlassen, ihr Shirt
rege Gäste auf und sei transphob.
Miranda Yardley publiziert ihre Kritik regelmäßig auf ihrem Blog
Dieser Vorfall um ein »nicht inklusives« Kleidungsstück ist in
Großbritannien im Rahmen einer seit Jahren anhaltenden Debatte über die
Spannung zwischen Frauen- und Transgenderrechten zu beurteilen:
Wershbale ist Anhängerin der Frauenrechtsorganisation Fairplay for
Women, die sich ähnlich wie Mayday4Women und Women’s Place UK gegen
eine Reform des Gender Recognition Act 2004 (GRA) einsetzt, wie sie
derzeit diskutiert wird.
»Männer, die als Männer sozialisiert wurden, keine
Hormone einnehmen und ihren Penis behalten, erklären sich zu Frauen,
ohne je ihre Sozialisierung als Männer zu thematisieren. Gewalt nach
männlichem Muster verschwindet damit nicht. Das aktuell Mutigste, das
wir tun können, ist, Frauen in ihren Kämpfen gegen die Gesetzesreform zu
unterstützen und Männer weiterhin Männer nennen zu dürfen.« Miranda Yardley, feministische Aktivistin
Der GRA wurde 2004 verabschiedet, um transsexuellen
Menschen zu ermöglichen, ein Gender Recognition Certificate (GRC) zu
erhalten, ihr Geschlecht also offiziell mit einem entsprechenden
Vermerk in der Geburtsurkunde zu ändern und somit nicht mehr nur
dazugehörige Ausweisdokumente mit dem bevorzugten Geschlecht als
Eintragung zu erhalten, sondern auch als das bevorzugte Geschlecht
heiraten zu können. Voraussetzungen hierfür sind das Erreichen der
Volljährigkeit, die eidesstattliche Versicherung, lebenslang als das
Geschlecht, mit dem man sich identifiziert, leben zu wollen, zwei
medizinische Nachweise über eine bestehende gender dysphoria,
Ausweisdokumente, die belegen, dass man bereits seit mindestens zwei
Jahren als das bevorzugte Geschlecht lebt, und die Zahlung einer
Bearbeitungsgebühr in Höhe von umgerechnet 160 Euro. Ein Gender
Recognition Panel, bestehend aus Medizinern und Juristen, entscheidet
über den Antrag. Fällt die Entscheidung positiv aus, wird es zugleich
zum Straftatbestand, das bei Geburt zugewiesene Geschlecht solcher
transsexuellen Personen zu outen.
Im Zeitraum von 2004 bis 2018 haben auf diese Weise knapp 5 000
Menschen, davon 73 Prozent als Mann, 27 Prozent als Frau geboren, ihre
offizielle Geschlechtseintragung auch in der Geburtsurkunde geändert.
Die Zahl der Menschen in Großbritannien, die sich ihrem biologischen
Geschlecht nicht zugehörig fühlen, wird jedoch auf 200 000 bis 500 000
geschätzt. Woher kommt also diese enorme Diskrepanz zu der Zahl der
Menschen, die ihren Geschlechtseintrag geändert haben? Eine 2017 von der
britischen Regierung durchgeführte Online-Befragung zu LGBT-Rechten
ergab, dass die Prozedur zur Erlangung eines GRC als zu bürokratisch,
kostspielig und erniedrigend empfunden wird. Insbesondere aber hat sich
die Debatte über die Definition davon, was Trans sei, dahingehend
verschoben, dass die Diagnose einer gender dysphoria als zentrales
Kriterium mittlerweile in Transrechts- wie auch queerfeministischen
Kreisen als stigmatisierend und pathologisierend gilt.
Einzelne Transpersonen wie auch Transrechtsgruppen haben in den
vergangenen Jahren die Diskussion zur Reform des GRA neu entfacht und
für eine Vereinfachung der Prozedur geworben. Hinreichendes Kriterium
für den Erwerb des GRC samt geänderter Geburtsurkunde soll nicht mehr
eine medizinische Diagnose, sondern die »self-ID« sein, also bloß eine
bei einem Anwalt vorgetragene Erklärung, sich zum anderen Geschlecht
zugehörig zu fühlen, ohne jegliche medizinische Gutachten oder eine
Mindestdauer, über die man als dieses Geschlecht gelebt haben muss.
Die bereits erwähnten feministischen Organisationen sprechen sich
gegen die Gesetzesreform und die damit einhergehende Affirmation einer
voluntaristischen Auffassung von Geschlecht aus, die faktisch sex als
biologisches und gender als gefühltes und soziales Geschlecht in eins
setzt. Sie sehen Gefahren und Nachteile für Frauen, die über die Öffnung
spezifischer Frauenräume hinausgehen: Geschlechterspezifische
Statistiken unter anderem zu Gewaltverbrechen und Lohnungleichheit
würden verzerrt. Der 2010 verabschiedete Equality Act soll weiterhin
ermöglichen, dass auf Geschlechtertrennung basierende Einrichtungen wie
Frauenhäuser und Beratungsstellen zu sexuellem Missbrauch Transfrauen
mit GRC nach eigenem Ermessen ablehnen können, solange »die damit
getätigte Diskriminierung in Verhältnis bleibt zum langfristig erklärten
Ziel der Einrichtung«.
Kritikerinnen werfen der Regierung fehlendes Verständnis dafür vor,
dass die Verschmelzung von sex und gender jetzt schon das
Gleichstellungsgesetz für Frauen aushöhle. Diese Entwicklung müsse durch
eine Reform rückgängig gemacht werden, drohe jedoch durch die
debattierte »self-ID« noch verstärkt zu werden. Von der Möglichkeit,
Transfrauen aus frauenspezifischen Einrichtungen auszuschließen, werde
nämlich aufgrund von Ermessensspielräumen nur selten Gebrauch gemacht.
Darauf verzichteten Einrichtungen häufig aus Angst, der Transphobie
bezichtigt zu werden und Fördergelder zu verlieren. So erklärten 2017
beispielsweise die Pfadfinderinnen Großbritanniens, in jeder
Hierarchieebene auch Transfrauen zu inkludieren und weder die anderen
Pfadfinderinnen selbst noch deren Eltern hierüber informieren zu
müssen. In ihren Richtlinien ist dabei die Rede von »Personen, die sich
als Mädchen oder Frauen identifizieren«, ohne Erfordernisse wie ein GRC.
Welche gravierenden Folgen bereits die bestehenden Regelungen haben
können, zeigen insbesondere Fälle von verurteilten Sexualstraftätern,
die von der Möglichkeit der »self-ID« Gebrauch machten, um in
Frauengefängnisse verlegt zu werden. So beispielsweise der
Wiederholungstäter Stephen W., der sogar ohne GRC erfolgreich eine neue
Identität als Karen White beantragte und in einem Frauengefängnis
inhaftiert wurde, wo er alsbald vier Insassinnen belästigte. Auch in
solchen Fällen erlaubt ein Ermessensspielraum den zuständigen Behörden
seit 2016, Transgender-Sträflinge trotz ihres rechtlichen Status als
Mann in Frauengefängnisse zu verlegen. 2017 waren mindestens 13
»self-ID«-Frauen in Frauengefängnissen untergebracht, einige davon
Sexualstraftäter. Frauenrechtsorganisationen weisen darauf hin, dass
dies keine Einzelfälle seien, sondern es sich um die vorherrschende
Gefängnispolitik handele. Sie sind alarmiert, dass ein solches Vorgehen
mit der diskutierten Reform weiter vereinfacht würde. Damit könnten
Hunderte Insassen, die derzeit trotz deklarierter weiblicher Identität
in Männergefängnissen inhaftiert sind – bei mindestens der Hälfte soll
es sich um Sexualstraftäter handeln –, in Frauengefängnisse verlegt
werden.
Feministinnen melden sich in einer aufgeheizten Debatte zu Wort, in
der Frauen allein dafür Transphobie vorgeworfen wird, dass sie Fragen zu
den Auswirkungen der Reform auf Vorkehrungen zu ihrem eigenen Schutz
aufwerfen. Viele Frauen fühlen sich eingeschüchtert und äußern ihre
Bedenken nicht, aus Angst, ihren Job oder Ruf zu verlieren. Im Mai
vergangenen Jahres machte beispielsweise die Entlassung des Studenten
Angelos Sofocleous als Redakteur einer Zeitschrift der Durham University
Schlagzeilen: Er hatte auf Twitter geschrieben, dass Frauen keine
Penisse hätten.
Frauenrechtlerinnen betonen, dass auch für Transpersonen Schutz
gewährleistet werden müsse. Jedoch sollten dafür nicht die knappen Räume
für biologische Frauen beansprucht und ihr Schutz aufs Spiel gesetzt,
sondern eigene Räume geschaffen werden. Auch einige Transfrauen
unterstützen die Kritik. In einem im Mai 2018 im Guardian veröffentlichten
offenen Brief mit der Überschrift »Standing up for transsexual rights«
sprachen sich 17 Post-OP-Transfrauen gegen eine Reform des GRA aus.
Sie befürchteten eine Einebnung des Unterschieds zwischen ihnen, die
Psychotherapie, Hormoneinnahme und geschlechtsangleichende Operation zur
Linderung ihrer gender dysphoria in Anspruch genommen hätten, und
denen, die »physisch intakt« blieben.
Miranda Yardley, eine der Unterzeichnerinnen und feministische
Aktivistin, der Transaktivisten seit Jahren Gewalt androhen, sieht in
der juristischen Verschmelzung von sex und gender eine Bedrohung für in
den vergangenen Jahrzehnten erkämpfte, auf dem biologischen Geschlecht
basierende Gesetze zum Schutz von Frauen. Der Jungle World sagte sie:
»Die Gesetzesreform würde eine biologische Fiktion von Frauen mit Penis
erschaffen. Männer, die als Männer sozialisiert wurden, keine Hormone
einnehmen und ihren Penis behalten, erklären sich zu Frauen, ohne je
ihre Sozialisierung als Männer zu thematisieren. Gewalt nach männlichem
Muster verschwindet damit nicht. Das aktuell Mutigste, das wir tun
können, ist, Frauen in ihren Kämpfen gegen die Gesetzesreform zu
unterstützen und Männer weiterhin Männer nennen zu dürfen.«
Die fehlende Definition von »Trans« wird auch mit Blick auf eine
Online-Bürgerbefragung kritisiert, die der Regierung zur Orientierung
für die Reformdiskussion dienen soll. Sie soll die Schwachstellen des
GRA aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Neben allgemeinen
Fragen hinsichtlich der Ausgestaltung des GRA richten sich manche Fragen
speziell an Transgender, Fraueneinrichtungen und andere Zielgruppen,
auf die sich das Gesetz auswirkt. Frauenorganisationen kritisieren
jedoch, dass wichtige Fragen zu den Auswirkungen auf Frauen ausgespart
würden, und fordern bei einer Reform eine klar definierte
Ausnahmeklausel bei der Anerkennung der durch »self-ID« erworbenen
Geschlechtsidentität. Die Ergebnisse der Befragung sollen im Frühjahr
veröffentlicht werden, sind aber nicht bindend für die Regierung.
Als Rebekah Wershbale vor fast drei Wochen in ihrer
Stammkneipe im britischen Macclesfield Hausverbot bekam, trug sie ein
schwarzes Shirt, bedruckt mit der Definition von woman, wie man sie in
allen handelsüblichen englischsprachigen Lexika vorfindet: adult human
female. Der Vorfall landete in Großbritannien in allen großen
Tageszeitungen: Wershbale berichtete, dass sie sich an besagtem Abend zu
einem männlichen Gast gesetzt und dieser ihr mitgeteilt habe, dass er
nicht mit ihr reden wolle. Kurze Zeit später sei sie von einer
Mitarbeiterin des Pubs gebeten worden, diesen zu verlassen, ihr Shirt
rege Gäste auf und sei transphob.
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Dieser Vorfall um ein »nicht inklusives« Kleidungsstück ist in
Großbritannien im Rahmen einer seit Jahren anhaltenden Debatte über die
Spannung zwischen Frauen- und Transgenderrechten zu beurteilen:
Wershbale ist Anhängerin der Frauenrechtsorganisation Fairplay for
Women, die sich ähnlich wie Mayday4Women und Women’s Place UK gegen
eine Reform des Gender Recognition Act 2004 (GRA) einsetzt, wie sie
derzeit diskutiert wird.
Epilog: Fluchtgründe und das Verschwinden
So
ist es dann gekommen das gelebter Sexismus und Antifeminismus bei nicht wenigen Queer-
Genderfeministen zu sich selber kommt und dadurch wird ein
weiterer
wichtiger Aspekt, kaum noch Sichtbar z. B. der besagte Begriff -
frauenspezifische
Fluchtgründe; zu nennen sind drohender Ehrenmord und
Genitalverstümmelung
aber das sollte man (Postfeminist) dann nicht mehr (so laut) ansprechen
bzw. treten in den Hintergrund, werden
nicht geglaubt oder mit den Begriff 'kultursensible Intimchirurgie'
schön geredet, und jede Anklage daran mit absurden Vorwurf des Rassismus
denunziert wird. Zitat Ann-Kathrin Meßmer: in ihrer Dissertation Überschüssiges Gewebe,
schreibt sie, das der Begriff "Genitalverstümmelung" nur deswegen
negative konnotiert sei, weil der Westen zu Kolonialzeiten den Orient
als ein "unzivilisiertes Anderes" wahrgenommen habe. Frauen die die
genitale Verstümmelung ihrer Töchter ablehnen und aus ihrer Kultur
fliehen, sind so sinng. in der konnotierten Negation des westlichen Kolonialismus angekommen. Bei
Meßmer zeigt sich hier die brutalisierte Form des autoritären Charakters, sie
bekämpft die Befreiung der Frau und nennt damit feministische Aktivisten,
die sich gegen archaische Beschneidungs-Rituale stellen, weiße Rassisten.
Schwarze Feministen sind dann wenn sie selbiges Ritual anklagen westlich kolonisierte[r]
Negationen. Es muss wohl immer schlimmer
werden. Feminismus ist doch nicht an eine Kultur gebunden, er ist
kosmopolitisch. Der Postfeminismus jedoch sucht die Kultur und will die Frau[en]
und auch die LGB/TQs in sie [ihr] gefangen halten und zum Schweigen bringen, in der [Ihr]
Ich-Bestimmtes Leben auch mit Methoden des Psychoterrors
[Rassismussvorwürfen]. Die anzugreifenten modernen Feministen,
Feministinnen und im besonderen 'die Frau als eigenes Ich' sollen so zum
verschwinden gebracht werden. Und wie anschlußfahig dieses
verschwinden der Frau auch bei (hiesigen) populistischen Rechten
entspricht soll hier angesprochen werden - Das Pendant
[Ergänzung oder Entsprechung] zu einem bereits vorhandenen Gegenstand,
dem patriachalen Islamismus zeigt sich bei den gefährlichen
Frauenhassern als 'gekränktes Gegenüber' der Allright-Bewegung den (Involuntary Celibates) u. a. Rechtspopulisten, die sich z. B. in der Wahnhaften Welt von 'Incel'
austoben und ähnliche sexistische und antisemitische Vorstellungen
haben und dabei mit mörderischer Konsequenz, als selbst ernannte 'IC-white loser' sich in immer mehr Sein' s - Identitäten verlieren und dabei sich im 'Ganzen' brutalisieren.
Stellt
Euch gegen Judith
Butler, Ann-Kathrin Meßmer und den "postmodernen Feminismus"
[Postfeminismus] Der Postfeminismus erklärt den Frauen und den LGBTQs
den Krieg.
Ich als LGBT will Selbstbestimmt Leben!Ich als Frau habe nun mal
Unterdrückungen und Zuschreibungen nicht gern. Frauenspezifisch
Fluchtgründe wirklich glauben und anerkennen.Auch LGBT's fliehen vor archaischer oft islamistischer Gewalt. Verteidigt den modernen
Feminismus – gegen jede Form von Sexismus und 'postfeministischer CEPpR's Ideologie!!'
Antifagruppe
Weiden Neustadt visdp Mascha u. N. Haßler 91281 Neuzirkendorf
Kirchplatz 2 PS: Der Begriff CEPpR ist ein von uns geschaffener Begriff,
wir haben den Begriff geschaffen um zu zeigen wo der Postfeminismus in
seiner antiemanzipatorischen Realität steht.
PPS: Auf
der nun zu zeigenden Diskussion haben die Postfeministen vergessen sich mit
Frauen zu solidarisieren die vor archaischer bzw. islamischer Gewalt fliehen https://vimeo.com/97528211
Weitere Teile des Vortags werden später veröffentlicht. // // Der Prolog wird noch überarbeitet ... Stand: 11/1/19
PS: Buchwerbung
Freiheit ist keine Metapher
Die
Literaturwissenschaftlerin Silvia Bovenschen hat einmal bemerkt, dass
vermutlich jede Bewegung irgendwann ihre eigene Karikatur hervorbringt.
Der Genderfeminismus, der Antirassismus und der Queerfeminismus sind
ebendies: Karikaturen geschlechter-, migrations- und sexualpolitischer
Emanzipationsregungen. Der Sammelband nimmt diesen pessimistischen
Befund zum Ausgangspunkt, um über den Verrat an der Mündigkeit
nachzudenken, der sich in den letzten zehn Jahren besonders in den
vorgenannten Bereichen kenntlich gemacht hat. Am Beispiel von
Antisemitismus, Migration, Rassismus und Religionskritik zeigen rund
dreißig Beiträge, wie fatal die Konsequenzen einer Haltung sind, die nur
noch in Kollektiven zu denken vermag, die dann entweder als
Gruppenidentität eingefordert oder aber ressentimentbeladen bekämpft
wird; der als politische Organisationsformen nur noch „Koalitionen“ und
„Verbündete“ einfallen und die zudem längst vergessen hat, dass Kritik
ein Mittel dazu ist, um schlechte Verhältnisse nicht hinzunehmen. Wir
wollen dieses Buch bewerben, weil es 'Antworten' braucht. Anm. Link
Ich ertrage diese Verharmlosungen, Ablenkungen, den
Hohn und Zynismus nicht mehr. Die Islamfaschisten haben es auf das freie Leben
abgesehen, auf uns alle und trotzdem führen die vielen Toten, Verletzten und
Misshandelten zu keinerlei Einsicht oder gar Umkehr. Ganz im Gegenteil, der
Kampf gegen rechts ist den Linken und ihren treuen Medien auch heute wieder das
einzig Wichtige. Das widerum stärkt die Islamisierung umso mehr. Ich muss also
maximal angewidert feststellen, dass die einfach gar nichts mehr merken und so
wird dieses tödliche Elend fleißig weitergehen, bis zum nächsten Terroranschlag,
bis zum nächsten Messerstecher, bis zur nächsten Massenvergewaltigung und damit
auch zur nächsten unerträglichen Appeasementwelle. Hauptsache stark genug gegen
die AfD positioniert, dann ist alles ok.
Anm.
Hat Judith Butler schon mal eine Steinigung von Frauen verurteilt - Nein, sie ist dazu nicht in der Lage, sie wird alle die die islamische Steinigung denunzieren und verurteilen als - Rassisten beschimpfen!!
Die | Anm. post | Linken sortieren mal wieder nach Herkunft.
Gerade die, die alles und jeden direkt mit ihren debilen Rassismusvorwürfen konfrontieren.
Davon, dass der Islam nicht bloß von Leuten bestimmter Herkunft in
seiner absoluten Abscheulichkeit ausführbar ist, wollen sie nichts
wissen.
Von den Opfern oder darüber, dass der Täter als Gefährder bekannt war verlieren sie kein Wort.
Immer mehr kristallisiert sich heraus, wer Menschen wirklich herkunftsbedingt sortiert:
Die heutige Linke gibt Menschen mit Migrationshintergrund oder „anderen
Wurzeln“ einen Sonderstatus, eher einen Goldstatus, diese Menschen
werden von Ihnen instrumentalisiert und genutzt, um ihr moralisches
Selbstbild aufzupolieren. Sie lassen Ihnen alles durchgehen und feiern
eine antiwestliche Diversität.
Dass sie, also die Linken + ihre
Freunde (Transgender etc.) mit als Erste in, von einer mittlerweile
beachtlichen Zahl neuen Mitbürgern gewünschten, wie aber auch von vielen
„Altbürgern“ längst verinnerlicht und institutionell geförderten,
radikalislamischen Gesellschaftsordnung gemeuchelt werden würden, kommt
Ihnen nicht in den Sinn.
Ich gedenke den Opfern in Straßburg.
Seit solidarisch mit den Frauen und den LGBT's | die aus 'moralistischer' | archaischer | islamischer | patrichaler | | sexistischer pornoistischer und incelextremistischer Gewalt fliehen. Bedenkt nur wenige schaffen es sich vor der Gewalt zu befreien