Die westlichen Gesellschaften versuchen mit aller Kraft, dem Antisemitismus beizukommen so sagt man. Und der überragende Teil der Menschheit lebt in Asien, Afrika oder Lateinamerika. Ein Blick auf die dortigen Israel-Debatten zeigt erst das ganze Ausmaß des Problems.
Der Palästinenser Zid Tamim war nie Teil des humanistischen Werte | sein Antisemitismus - wird auch bei den autochtonen Deutschen zunehmen, auch wenn die die Zeitung die Welt meint das "Zid Tamin als Musterbeispiel gelungener Integration gelten könnte. Doch er führt ein Doppelleben. Unter einem Pseudonym hetzt er gegen den jüdischen Staat und wettert gegen die Barbaren im Westen. .." https://www.welt.de/politik/deutschland/plus248962336/Palaestinenser-mit-Doppelleben-Und-nach-Feierabend-hetzt-er-gegen-Israel.html
Bankrotterklärung
Die Vereinten Nationen in ihrer derzeitigen Verfassung sind eine Organisation, deren ersatzlose Abwicklung dem Weltfrieden und den Menschenrechten mehr dienen würde als das Festhalten an ihr, durch das ihre Charta, deren Jubiläum jüngst begangen wurde, jeden Tag mehr verhöhnt wird. Die leider noch existierende Weltorganisation hat jede Legitimität verspielt, ihr ethischer und moralischer Bankrott ist evident.
So müht sich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, ihr bedeutendstes Gremium, nun seit Tagen vergeblich, eine offen antiisraelische Resolution so zu formulieren, daß auch Washington ihr zuzustimmen bereit ist. Die Vereinigten Staaten verlangen dabei lediglich, daß der Resolutionsentwurf spiegelt, wer am 7. Oktober wen wie überfiel, und das Recht des angegriffenen Staates betont, sich und seine Existenz zu verteidigen.
Doch was Selbstverständlichkeiten sein sollten, sind in diesen Vereinten Nationen keine, geht es um Israel, geht es um Juden. Das führt derzeit auch UNICEF vor, das »Kinderhilfswerk« der Vereinten Nationen, das von sich behauptet, »rund um die Uhr und in jedem Winkel der Welt [..] für jedes Kind« da zu sein. Die unabhängige Organisation Shurat HaDin hat dokumentiert, wie UNICEF da ist für Kinder in Israel: Nämlich gar nicht.
Menschen, die dem »Kinderhilfswerk« Spenden anboten für jene israelischen Kinder und Jugendlichen, die das antisemitische Pogrom der islamistischen Terrororganisation Hamas und ihrer Helfershelfer am 7. Oktober zu Waisen gemacht hat, zu Flüchtlingen oder die auf andere Weise davon betroffen sind, wurde mitgeteilt, UNICEF wolle israelischen Opfern der Hamas nicht helfen, oder gar belogen, Gaza sei doch in Israel.
Spenden für »palästinensische« Kinder in Gaza sammelt UNICEF sehr wohl, denn, so heuchelt das »Kinderhilfswerk«, »in allen Kriegen sind es die Kinder, die zuerst und am meisten leiden«. Nur offenbar nicht die, die das Pech haben, als Juden von islamistischen und anderen Terroristen und Komplizen ins Visier genommen zu werden: »Wir haben keine Spendenkampagne für israelische Opfer«. Diese UN sind eine Farce.
»Kern des humanistischen Universalismus«
Im nächsten Jahr, wurde am Montag bekannt, wird der Philosoph Omri Boehm mit dem »Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung« ausgezeichnet. Die mit 20.000 Euro dotierte Ehrung zählt zu den bedeutendsten Literaturauszeichnungen in Deutschland, wie es bei der Stadt Leipzig heißt. Die Wahl des Preisträgers liegt den Angaben zufolge in den Händen einer »international renommierten Jury«.
Mit dem Preis, zu dessen Kuratorium der Freistaat Sachsen, die Stadt Leipzig, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Leipziger Messe gehören, werden jährlich »Persönlichkeiten gewürdigt, deren geistiges und literarisches Werk sich in hervorragendem Maße um das gegenseitige Verständnis in Europa und darüber hinaus verdient gemacht hat und sich zeitgeschichtlicher Zusammenhänge bewusst ist [sic!]«.
Teil des literarischem Werks des in Israel aufgewachsenen und in den Vereinigten Staaten lehrenden Omri Boehm ist der 2020 erschienene Band »Israel – ein Utopie«, in dem er »das gegenseitige Verständnis in Europa und darüber hinaus« mit Aussagen über den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu befördert, die den Likud-Politiker und sein politisches Lager zu »natürlichen Verbündeten« der Hamas erklären:
»Natürlich demontierte Netanjahu den Friedensprozess nicht unmittelbar oder im Alleingang. Das war ein Gemeinschaftsprojekt, das von den einflussreichen israelischen und palästinensischen Gegnern der Einigung eingefädelt wurde – am maßgeblichsten von der israelischen Rechten mit Unterstützung der fundamentalistisch-religiösen Zionistenbewegung und ihren natürlichen Verbündeten auf der palästinensischen Seite, muslimischen Fundamentalistengruppen wie Hamas und Islamischer Dschihad.«
Doch auch über diese »Analyse« hinaus weiß Omri Boehm zu begeistern, wenn er etwa doziert:
»Ich werde Ihnen sagen, wo der Antisemitismus nicht beginnt: Er beginnt nicht damit, Israels Existenz als jüdischen Staat in Frage zu stellen. Es ist auf jeden Fall möglich, Israels Jüdisch-Sein und die Idee, dass ein jüdischer Staat zugleich demokratisch sein kann, infrage zu stellen, ohne antisemitisch zu sein.«
Die »international renommierte Jury« des Leipziger Buchpreises meint, Omri Boehm »für die Konsequenz, mit der er den Kern des humanistischen Universalismus, die Verpflichtung zur Anerkennung der Gleichheit aller Menschen, gegen jegliche Relativierung verteidigt«, ehren zu müssen. Vor dem Hintergrund des 7. Oktober 2023 ist freilich auch der Beitrag dieses Gremiums »zur Europäischen Verständigung« preisverdächtig.
Lakai der Hamas
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wirft Israel vor, ein »Krankenhaus« »zerstört« zu haben. Tedros Adhanom Ghebreyesus, der der zu den Vereinten Nationen gehörenden Organisation vorsteht, läßt mitteilen, er sei »entsetzt über das Ausmaß der Zerstörung« des »Kamal Adwan-Krankenhauses« im Norden Gazas. Die israelischen Streitkräfte hatten das Gelände nach mehrtägigen Kämpfen am Sonntag geräumt.
Terroristen der Hamas hatten das angebliche Krankenhaus als Kommandozentrale sowie für Angriffe auf die israelische Armee genutzt, ein Kriegsverbrechen, von dem die Weltgesundheitsorganisation und ihr Chef ganz offenbar nichts bemerkt haben. Eine Verurteilung der Islamisten durch Tedros Adhanom Ghebreyesus dafür, das »Krankenhaus« zu terroristischer Infrastruktur gemacht zu haben, sucht man nämlich vergeblich.
Dabei fanden die israelischen Einsatzkräfte auf dem Gelände des »Krankenhauses« große Vorräte an Waffen, darunter Gewehre, Raketen, Sprengsätze und weitere militärische Ausrüstung, und nahmen dort eigenen Angaben zufolge rund 90 Terroristen fest. Doch Tedros Adhanom Ghebreyesus macht in seinen Angriffen nicht etwa sie verantwortlich für den Tod mehrerer Patienten, sondern die israelische Armee.
Mit seinen Angriffen auf den jüdischen Staat und dessen Vorgehen gegen den islamistischen Terror reiht sich Tedros Adhanom Ghebreyesus ein in die Phalanx hochrangiger Repräsentanten der Vereinten Nationen, die sich mit Verleumdungen Jerusalems an die Seite jener Barbaren stellen, die am 7. Oktober mit beispielloser Bestialität über Israel herfielen, Kinder, Frauen und Männer quälten, vergewaltigten und abschlachteten.
Spätestens wenn die Hamas geschlagen sein wird, werden sich, das bestätigen die Attacken des WHO-Chefs erneut eindrücklich, die Vereinten Nationen Fragen danach stellen müssen, wie die islamistische Terrororganisation unter ihren Augen ihre »Al-Aksa-Flut« vorbereiten konnte. Denn es waren die Vereinten Nationen, die spätestens seit 2007 den gesamten öffentlichen Sektor in Gaza organisierten. Sie können nicht nichts bemerkt haben.
Falsche Priorität
Die französische Außenministerin Catherine Colonna hat bei einem Treffen mit ihrem israelischen Amtskollegen Eli Cohen in Tel Aviv für eine »unverzügliche und dauerhafte Feuerpause« in Gaza geworben, denn es seien, glaubt sie, »zu viele Zivilisten« getötet worden. Den Befund teilen David Cameron und Annalena Baerbock, Außenminister in London und Chefin des Auswärtigen Amts, in einem Meinungsartikel.
Allerdings widersprechen sie ihrer französischen Kollegin darin auch: »Wir glauben nicht, daß der Ruf nach einem allgemeinen und sofortigen Waffenstillstand in Verbindung mit der Hoffnung, er werde irgendwie andauern, der richtige Weg ist«. Denn mit solchen Forderungen würde die Ursache des Krieges in und um Gaza ignoriert, der Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober und ihre fortdauernden Raketenangriffe.
Diese Einsicht hält Annalena Baerbock und Davin Cameron derweil freilich nicht davon ab, sich ihrerseits für »humanitäre Feuerpausen« einzusetzen, womit sie dann doch wieder bei der Forderung ihrer Pariser Amtskollegin andocken und Zweifel an ihrer Zurechnungsfähigkeit wecken. Anzunehmen, daß die Hamas begierig auf Feuerpausen ist, um ihre Waffen niederzulegen und ihre Geiseln freizulassen, ist illusorisch.
Deutet Premier Benjamin Netanjahu die Möglichkeit von Verhandlungen über einen weiteren Deals zur Freilassung von Geiseln an, ist das das Ergebnis des Drucks, den die israelischen Streitkräfte in ihrem Kampf gegen die Islamisten in Gaza aufgebaut haben. Eine Abkehr von dem Ziel Jerusalems, die Hamas zu zerschlagen, wie es wohl den Europäern vorschwebt, ist indes weiterhin aus guten Gründen ausgeschlossen.
Mit den Islamisten kann es nach dem 7. Oktober 2023 und den massenhaften Verbrechen, die sie an diesem Tag auf israelischem Boden nicht zufällig, sondern nach langer Vorbereitung begingen, keinen Frieden geben. Und das sollte auch unter »Palästinensern« gelten: Mit Bestien, die Kinder quälen, vergewaltigen, sie enthaupten oder bei lebendigem Leib in Flammen stoßen, ist der Aufbau einer (Nachkriegs-)Gesellschaft unmöglich.
Zugleich ist der Krieg gegen die Hamas ein Kampf um die Zukunft des jüdischen Staates. Nur ein Sieg über die Islamisten in Gaza kann deren Verbündete im Libanon, in Jemen, Syrien und anderswo, allesamt Teile der von Teheran gesteuerten »Achse des Widerstands«, von Großangriffen wie dem der Hamas abhalten. Überlebt die Terrororganisation, sind weitere Kriege vorprogrammiert. Schon allein deshalb hat Frieden jetzt keine Priorität.
Verfolgte Unschuld
Hatte der Nationalrat der Schweiz noch am Montag eine Einstellung der Unterstützung des berüchtigten »Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge«, die UNRWA, beschlossen, kassierte der Ständerat in Bern am Donnerstag die Entscheidung der anderen Parlamentskammer mit knapper Mehrheit wieder. Zuvor hatte UNRWA-Chef Philippe Lazzarini scharfe Kritik an der Nationalversammlung geübt.
In einem Gespräch mit dem Tagesanzeiger bezeichnete der Diplomat Vorwürfe gegen sein »Hilfswerk« als »Desinformationen von Kampagnen-NGOs«, ein auch von Lobbyisten der UNRWA gern vorgebrachtes »Argument« gegen Kritik. Danach gefragt, ob er »denn ausschliessen« könne, daß es antisemitisches Schulmaterial an den UNRWA-Schulen gibt«, erwiderte Philippe Lazzarini allen Ernstes, »ja, das schliesse ich aus«.
Daß er sich dabei ausgerechnet auch auf das Georg-Eckert-Institut berief, eine nach seinen Worten »glaubwürdige Institution«, die »unsere Schulprogramme« analysiert hätte, entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Denn die deutschen Wissenschaftler erklären, in mindestens einem untersuchten Lehrbuch »eine Häufung von Stereotypen und Anschuldigungen« festgestellt zu haben, »die als eindeutig antisemitisch zu charakterisieren sind«.
Weiter konnten die Forscher »auch Darstellungen« nicht völlig übersehen, »die Gewalt gegen Israelis – zumeist als ›zionistische Besatzer‹ bezeichnet – gutheißen«. Philippe »das schliesse ich aus« Lazzarini ist ein notorischer wie dreister Lügner. Wie seine Vorgänger hat auch er tatenlos zugesehen, wie die UNRWA in Gaza durch die Hamas unterwandert wurde, und leugnet bis heute, was längst gar nicht mehr zu widerlegen ist.
Es ist deshalb unverantwortlich, dieses »Hilfswerk« weiter mit finanziellen Zuwendungen zu unterstützen, sein konfliktverschärfendes Wirken zu ermöglichen, ob es um 20 Millionen Franken geht oder um noch immer weiter aufgestockte dreistellige Millionenbeträge aus Berlin und Brüssel. Dank solcher Gestalten wie Philippe Lazzarini ist das »Hilfswerk« wesentlicher Teil des Problems, denn es untergräbt und sabotiert Stabilität und Frieden.
Gesellschaftskunde
Die Unterstützung der »palästinensischen« Gesellschaft für die islamistische Terrororganisation Hamas hält auf hohem Niveau an. Hatte bereits vor kurzem eine Umfrage den breiten Rückhalt belegt, den die Islamisten trotz ihrer bestialischen Verbrechen unter »Palästinensern« haben, bestätigt jetzt eine weitere Umfrage unter »Palästinensern« die kaum überraschenden, dennoch aber erschreckenden Befunde.
Unterstützt von der deutschen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) hat das Palestinian Center for Policy and Survey Research (PSR) zwischen dem 22. November und dem 2. Dezember »Palästinensern« in Gaza und den umstrittenen Gebieten dazu befragt, wie sie zur Hamas stehen und zu dem Krieg, den die Terrororganisation mit einem barbarischen Pogrom am 7. Oktober im Süden Israels vom Zaun brach.
Aus der Befragung geht hervor, daß sich die Zustimmungswerte für die Hamas in den umstrittenen Gebieten, die vom Regime um »Präsident« Abu Mazen in Ramallah kontrolliert werden, seit einer Umfrage des PSR Anfang September verdreifacht und selbst noch in Gaza erhöht haben, wenn auch »nicht signifikant«, so die Meinungsforscher. 81 Prozent der Befragten halten den Angriff der Hamas für gerechtfertigt.
Die bestialischen Verbrechen der Islamisten am 7. Oktober, vielfach von ihnen selbst aufgezeichnet, leugnet eine Mehrheit der »Palästinenser«, die angeben, keine der in israelischen und internationalen Medien veröffentlichten Bilder und Aufzeichnungen gesehen zu haben. Dabei dürfte es sich allerdings um eine Schutzbehauptung handeln, zumal die Hamas ja kein Geheimnis aus ihren »Heldentaten« machte.
Spätestens mit der Befragung ist Ahnungslosigkeit über das Ausmaß der Barbarei der islamistischen Terroristen und ihrer Helfer, die sich an den Verbrechen und Plünderungen beteiligten, jedoch ohnehin nicht mehr anzunehmen. Halten zu diesem Zeitpunkt noch 72 Prozent der »Palästinenser« den Überfall der Hamas für »richtig« (57 Prozent in Gaza, 82 Prozent in den umstrittenen Gebieten), so ist das sehr deutlich.
Und noch deutlicher ist die Antwort der befragten »Palästinenser« auf die Frage danach, ob die Terroristen der Hamas in ihrer »Al-Aksa-Flut« Kriegsverbrechen begangen hätten: Beinahe 9 von zehn »Palästinensern« (89 Prozent) verneinten hier. Was wurde aus den Millionen und Milliarden an »Entwicklungshilfe«, die nach »Palästina« geflossen sind zum Aufbau staatlicher Strukturen und einer »Zivilgesellschaft«? Das.